Erster Fremdakku defekt

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Moderator: pilfi

cogliostro
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Beitrag von cogliostro »

Hast Du nicht eine kleinigkeit vergessen ? Wirklich nur zwei wichtige Werte ? Wie wichtig/unwichtig ist denn kontinuirlich gleichbleibend abgegebene Energie ? Für solch ein empfindliches Gerät wohl doch sehr oder ? Das Du es noch nicht erlebt hast bedeuted nicht das es nicht passieren kann. Die zerstörung wäre natürlich das schlimmste. Die anderen Punkte hast Du ja schon angesprochen.
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doubleflash

Beitrag von doubleflash »

cogliostro hat geschrieben:Hast Du nicht eine kleinigkeit vergessen ? Wirklich nur zwei wichtige Werte ? Wie wichtig/unwichtig ist denn kontinuirlich gleichbleibend abgegebene Energie ? Für solch ein empfindliches Gerät wohl doch sehr oder ? Das Du es noch nicht erlebt hast bedeuted nicht das es nicht passieren kann. Die zerstörung wäre natürlich das schlimmste. Die anderen Punkte hast Du ja schon angesprochen.
"kontinuirlich gleichbleibend abgegebene Energie" (Leistung) wird in Watt angegeben und ist einfach Spannung(V) x Strom (A)
gleichbleibend ist die aber nicht, da sich die Stromaufnahme je nach Betriebszustand ändert und die Spannung eines Akkus gegen Ende abfällt.

Natürlich gibt es noch ein paar andere Größen wie Spannungskurve oder auch die Kapazität aber es ging ja um die Gefahr von Akkus. Die halte ich persönlich für gering. Mehr wollte ich gar nicht unbedingt sagen, wer das Restrisiko nicht tragen will sollte unbedingt teure Originalakkus kaufen (dort gibt es das aber auch, nur Nikon wird nicht zicken können).
cogliostro
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Beitrag von cogliostro »

:roll: Hehe Danke für die Nachhilfe, neben meinem eigentlichen Beruf Netzwerk-Admin bin ich noch nebenbei Elektro-Techniker.
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firelighter
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Beitrag von firelighter »

Zur ursprünglichen Frage: Der Akku wurde genau viermal geladen. Ich habe ihn im Juli gekauft.
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kimble
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Beitrag von kimble »

@]firelighter

Ich habe meinen seit Juni (ebenfalls über ebay) und das gleiche Problem.
Da ich leider nur wenig Zeit zum Fotografieren habe und der Zweit-Akku noch nicht gebraucht wurde, viel mir dieses erst im September auf. Ich habe den Verkäufer angemailt. Ich soll nun den Akku zurücksenden mit der günstigsten Portovariante. Ich soll dann einen neuen erhalten inkl. Portorückerstattung.
Beste Grüße
Jörn
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Beitrag von itzibitzispider »

firelighter hat geschrieben:Zur ursprünglichen Frage: Der Akku wurde genau viermal geladen. Ich habe ihn im Juli gekauft.
Wenn der Akku vorher 2 - 3 jahre im Regal lag kann das, wenn du pech hast schon reichen
das Baujahr wäre interessant - die LiIon-Akkus halten meisst so um die 2 - 3 Jahre
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

{brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig!
engiadina
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Beitrag von engiadina »

Zu dem Thema möchte ich doch gleich noch etwas schreiben und mich bei der Gelegenheit vorstellen ....

also :
Allerdings habe ich noch keinen Akku gesehen der so heftig den Geist aufgibt daß er mechanisch das Gehäuse der D70 beschädigen könnte
Bei der D70 habe ich das auch noch nicht gesehen, leider aber schon des öfteren bei Mobiltelefonen, die heute ja auch mit LiIon-Akkus arbeiten. Ein solcher Akku muss immer mit einer Schutzschaltung versehen sein, um ein Überladen und eine Temperaturerhöhung zu verhindern. Ansonsten kann ein solcher Akku ohne weiteres mit einem Knall sein Leben aushauchen, bei Handys gabs schon Verletzte, weil denen der Akku am Ohr explodiert ist.

Nun ist das so, dass bei den gaaaanz billigen Akkus gerne mal die Schutzschaltung eingespart bzw. "vereinfacht" wurde, damit man den Akku billig bauen kann. Wer einen solchen Akku dann benutzt, riskiert im besten Fall eine zu kurze Lebensdauer der Akkus, im schlimmsten Fall ...

Die Akkus für die D70 lassen sich meiner Meinung nach in drei Kategorieen einteilen ...

- Akkus original (um ca. 70 Euro)
- Akkus von Markenherstellern wie GP, Varta, Sanyo .. (um ca. 40 - 50 Euro)
- Noname-Akkus (7 bis 20 Euro)

Bei NoName-Akkus ist mir das Risiko einfach zu hoch ! Da mag ich kein Lotto spielen.
Bei Marken-Akkus denke ich gibts kein Risiko, schliesslich haben solche Hersteller das Produkthaftungsgesetz im Nacken und wollen keine Kunden verlieren.
Bei Original-Akkus gibts kein Risiko (nach menschlichem Ermessen) dafür verdienen Nikon und der Händler ein gutes Stück.

Leider wird gefälscht, was das Zeug hält und es gibt jede Menge "Nikon" und sonstige Akkus, die vom Aufbau den gefährlichen Billigteilen entsprechen.

Drum denke ich, ist auch die Bezugsquelle interessant. Ein Fachhändler wird einem kaum einen gefälschten Akku zum Originalpreis verkaufen, ebenso dürfte auch ein Marken-Akkus vom aufgedruckten Hersteller stammen. Bei Akkus aus zweifelhafterer Quelle würde ich in jedem Fall die Finger lassen, von den Billigteilen sowieso. Mir ist einfach das Risiko zu hoch.

Guido
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Beitrag von detewelle »

Ich habe den gleichen Weg gewählt wie Guido.

Die Super - Billig - Akkus von Ebay fand ich auch ein bisschen strange, da habe ich mich nicht getraut :oops:
Schlussendlich habe ich mir für 36,- € einen Fremdakku von Hähnel geordert (bei einem gösseren Online - Händler, der auch eine Zeitung herausbringt :wink: ).

Das Teil tut seinen Dienst völlig klaglos (bisher 5x aufgeladen) und hat nach meinem Empfinden die gleiche Kapazität/Leistung wie der Orgiginalakku. Auch Verarbeitung und Passform ist absolut identisch.

Insgesamt ist die Verwendung von Fremdakkus in der D70 wohl nicht so risky wie in einem Handy, da die Akkus ja nicht in der Kamera, sondern extern aufgeladen werden. Eine Zerstörung der Kamera ist daher aus meiner Sicht schlecht vorstellbar.

Die 69,- € für einen Originalakku finde ich total überzogen. Da kann für mich auch keine Argument sein, dass die Kamera selbst ja auch über 1000,- € gekostet hat! Ansosnten wäre ich sicherlich der erste "Markenfreak" der ausschliesslich Originalzubehör kauft. (Bei meinem Handy von Sony-Ericsson ist sogar die Tasche vom Hersteller... :D ).

Beste Grüße

Detlev
*Nikon D 70 (Kit) - Voigtländer 70 - 300 - Konika 410z*
multicoated
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Beitrag von multicoated »

engiadina hat geschrieben:Zu dem Thema möchte ich doch gleich noch etwas schreiben und mich bei der Gelegenheit vorstellen ....
Hallo & welcome! :D
engiadina hat geschrieben:
Allerdings habe ich noch keinen Akku gesehen der so heftig den Geist aufgibt daß er mechanisch das Gehäuse der D70 beschädigen könnte
Bei der D70 habe ich das auch noch nicht gesehen, leider aber schon des öfteren bei Mobiltelefonen, die heute ja auch mit LiIon-Akkus arbeiten. Ein solcher Akku muss immer mit einer Schutzschaltung versehen sein, um ein Überladen und eine Temperaturerhöhung zu verhindern. Ansonsten kann ein solcher Akku ohne weiteres mit einem Knall sein Leben aushauchen,
Du schilderst hier Probleme, die beim Laden auftreten könnten. Wo bitte lädst Du Deinen D70-Akku? In der Kamera wohl nicht oder?
engiadina hat geschrieben:bei Handys gabs schon Verletzte, weil denen der Akku am Ohr explodiert ist.
*loooool*
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
(Verzeih bitte, aber das konnte ich mir nicht verkneifen...)


Wo ist das bitte dokumentiert? Ich halte das für einen sehr schlechten Witz, der über gewisse Privatsender-"Nachrichten"-Magazine und vielleicht die "Bild" nie wirklich hinausgekommen ist.

engiadina hat geschrieben: Nun ist das so, dass bei den gaaaanz billigen Akkus gerne mal die Schutzschaltung eingespart bzw. "vereinfacht" wurde, damit man den Akku billig bauen kann. Wer einen solchen Akku dann benutzt, riskiert im besten Fall eine zu kurze Lebensdauer der Akkus, im schlimmsten Fall ...
Wenn Du meinst - aber kannst Du das auch belegen? :roll:

engiadina hat geschrieben: Die Akkus für die D70 lassen sich meiner Meinung nach in drei Kategorieen einteilen ...

- Akkus original (um ca. 70 Euro)
- Akkus von Markenherstellern wie GP, Varta, Sanyo .. (um ca. 40 - 50 Euro)
- Noname-Akkus (7 bis 20 Euro)
Ja, preislich läßt sich das so differenzieren.
engiadina hat geschrieben: Bei NoName-Akkus ist mir das Risiko einfach zu hoch ! Da mag ich kein Lotto spielen.
Bei Marken-Akkus denke ich gibts kein Risiko, schliesslich haben solche Hersteller das Produkthaftungsgesetz im Nacken und wollen keine Kunden verlieren.
Bei Original-Akkus gibts kein Risiko (nach menschlichem Ermessen) dafür verdienen Nikon und der Händler ein gutes Stück.
Ich habe zwei billigst-Akkus und fahre sehr gut damit. Die Zeiten, wo jeder "Markenhersteller" selbst produzierte, sind lange vorbei.
Im übrigen gilt auch für bekannte Marken keine andere Regelung bezüglich Haftung als für unbekanntere...;o)
engiadina hat geschrieben: Leider wird gefälscht, was das Zeug hält und es gibt jede Menge "Nikon" und sonstige Akkus, die vom Aufbau den gefährlichen Billigteilen entsprechen.
Echt? Ist mir noch nicht untergekommen...

engiadina hat geschrieben: Drum denke ich, ist auch die Bezugsquelle interessant. Ein Fachhändler wird einem kaum einen gefälschten Akku zum Originalpreis verkaufen, ebenso dürfte auch ein Marken-Akkus vom aufgedruckten Hersteller stammen. Bei Akkus aus zweifelhafterer Quelle würde ich in jedem Fall die Finger lassen, von den Billigteilen sowieso. Mir ist einfach das Risiko zu hoch.
Die Angst vor dem Unbekannten, immer noch weit verbreitet... :wink:

Ich habe mir die beiden billigen Akkus gekauft, weil ich mir kein reales Risiko ausmalen konnte und wurde bisher absolut bestätigt.
freundliche Grüße

Mathias

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engiadina
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Beitrag von engiadina »

Hallo multicoated,

Du hast sicher Recht, es gibt keine Massenunfälle mit Billigakkus und wenn was passiert sind es der Zahl nach eher Einzelfälle.

Übrigens http://www.silicon.de/cpo/news-mobile/d ... p?nr=17246 ist ein Artikel über das Thema, hier http://www.infosec.ch/faelle/f_fall2343.htm ist noch einer.

LiIion-Akkus sind im Betrieb ebenfalls gefährdet, wenn sich zum Beispiel durch einen Zellendefekt der Akku unzulässig erwärmt, muss die Schutzschaltung abschalten. Passiert das nicht, besteht die Gefahr einer Explosion oder auch, dass sich der Akku durch die Hitze verformt und dann ziemlich unlösbar im Batteriefach festklemmt.

Gefälscht wird übrigens so gut wie alles, gerade im Elektronikbereich. Sehr viele Bauteile, die man hierzulande bei Billig-Elektronikversendern bekommen kann, stammen nicht vom angeblichen Hersteller. Viele Hersteller haben inzwischen Infoblätter herausgegeben, die zeigen, woran man die Fälschungen erkennen kann.
Solche Bauteile sind an sicherheitsrelevanten Stellen bei Geräten eine echte Gefahr, da sie nicht die Werte der Datenblätter einhalten !

Und jetzt kommt eben das fatale ... wenn man jetzt eine Schutzschaltung mit gefälschten Bauteilen aufbaut (der Kosten wegen) hält die unter Umständen eben nicht die geforderten Werte ein.

Guido
Zuletzt geändert von engiadina am So 7. Nov 2004, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
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