Das Bild zeigt eindeutig, wie sich ein Objektiv nicht verhalten sollte. Schauerlich schlecht trifft es als Bewertung recht gut.
Besonders die Unsymmetrie der Bildschärfe zeigt schon, daß irgendwo gespart wird.
Meine tests mit einem 28-75 1:2,8di waren enttäuschend (deutlicher Randschärfeverlust, wenn man nicht mind. auf 5,6 abblendet). Ein Bekannter von mir meinte, da könne er ja gleich bei seinem 24-85 1:3,5-4,5G bleiben. Was nützt eine lichtstarke Optik, wenn ich erst satt abblenden muß, um brauchbare Ergebnisse zu erreichen? Rausgeschmissenes Geld, weiter nichts.
Da dumme bei Sigma aund Tamron ist und bleibt die hohe Fertigungstoleranz. 10 baugleiche Objektive, 10 verschiedene Bildergebnisse und vielleicht 2-3 die brauchbar sind.
Bei Nikonobjektiven gibt es auch mal Ausreißer, aber deutlich weniger, als bei den o.g. Herstellern. Und wenn mal eine Linse nicht so toll ist, wird es auch ohne Probleme repariert und man wird nicht wie bei den anderen einfach nur abgewimmelt.
Qualität hat seinen Preis, nicht nur in Verarbeitung sondern auch beim Service.
Noch kurz ein offtopic dazu:
Ich durfte letztens das D70-Kitobjektiv an meiner Kamera testen und war nur begeistert. Selbst bei offener Blende klasse Kontraste und Schärfe über das gesamte Bild. Lediglich ein Streifen von 100-200 Pixeln am linken und rechten Bildrand zeigt einen ganz geringen Schärfeabfall. Im Endeffekt war es das bisher beste Objektiv, was ich an meiner D70 hatte. Es ist sein Geld absolut wert.
Objektiveindrücke 12-24, 18-50 2.8, 28-75 2.8 und 20D
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HALTandiz hat geschrieben:Das Bild zeigt eindeutig, wie sich ein Objektiv nicht verhalten sollte. Schauerlich schlecht trifft es als Bewertung recht gut.
Besonders die Unsymmetrie der Bildschärfe zeigt schon, daß irgendwo gespart wird.

Viele Grüße,
volker
Zuletzt geändert von volkerm am Mo 4. Okt 2004, 14:16, insgesamt 3-mal geändert.
.. und weg.
Achso. So ähnliche Erinnerungen habe ich an das Tamron, deshalb habe ich das wohl mißverstanden.
Ist aber letztlich ein gutes Beispiel, daß auch Nikonobjektive nicht vor Dejustierung sicher sind. (hatte letztens ein 80-400VR getestet, das war alles andere als gut)
Bleibt aber trotzdem das Problem der höheren Serienstreuung bei Drittanbietern.
Ist aber letztlich ein gutes Beispiel, daß auch Nikonobjektive nicht vor Dejustierung sicher sind. (hatte letztens ein 80-400VR getestet, das war alles andere als gut)
Bleibt aber trotzdem das Problem der höheren Serienstreuung bei Drittanbietern.
Zuletzt geändert von andiz am Mo 4. Okt 2004, 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
D70
Nikon AF Nikkor 28-200mm/3.5-5.6G IF-ED
Nikon AF Nikkor 70-210 F/4
Nikon AF Nikkor 28-200mm/3.5-5.6G IF-ED
Nikon AF Nikkor 70-210 F/4
... nun ich habe auch an ein Tamron geglaubt und war doch ein wenig entsetzt, habe mein Tamron schnell rausgekramt und ein paar Shoots gemacht. Mit anderem Ergebnis, aber jetzt ist ja eh der Sachverhalt geklärt... 
...und hier die Ergebnisse mit einem Tamron SP AF 28-75mm/f2.8 XR Di bei den Blenden 2.8, 4 und 5.6 auf eine 'fast' ebene Fläche. Der Abstand zum Objekt beträgt ca. 70cm, laut der Schärfentiefentabelle von Tamron müsste also der Bereich von 66 bis 75cm komplett scharf dargestellt werden. Die Fotos wurden mit der D70 auf einem Stativ gemacht, und wurden lediglich auf 825x550 Pixel verkleinert und nicht nachgeschärft.
Blende 2.8:

Blende 4:

Blende 5.6:

Bei Offenblende ist die Unschärfe in den Ecken erkennbar, aber nicht sehr ausgeprägt. Bei Blende 4 muss man schon genauer hinsehen, aber eine leichte Unschärfe in den Ecken ist immer noch sichtbar. Bei der nächsten ganzen Blendenstufe, also bei 5.6, zeichnet das Objektiv alles schön scharf.
Ich bin, wie bereits schon erwähnt, mit meinem Tamron sehr zufrieden. Um das Problem der geringen Unschärfe des Objektives bei Offenblende weis ich, kann damit umgehen und habe trotzdem sehr schöne Fotos in diesem kritischen Bereich 'schiessen' können.
Ciao, Etienne.

...und hier die Ergebnisse mit einem Tamron SP AF 28-75mm/f2.8 XR Di bei den Blenden 2.8, 4 und 5.6 auf eine 'fast' ebene Fläche. Der Abstand zum Objekt beträgt ca. 70cm, laut der Schärfentiefentabelle von Tamron müsste also der Bereich von 66 bis 75cm komplett scharf dargestellt werden. Die Fotos wurden mit der D70 auf einem Stativ gemacht, und wurden lediglich auf 825x550 Pixel verkleinert und nicht nachgeschärft.
Blende 2.8:

Blende 4:

Blende 5.6:

Bei Offenblende ist die Unschärfe in den Ecken erkennbar, aber nicht sehr ausgeprägt. Bei Blende 4 muss man schon genauer hinsehen, aber eine leichte Unschärfe in den Ecken ist immer noch sichtbar. Bei der nächsten ganzen Blendenstufe, also bei 5.6, zeichnet das Objektiv alles schön scharf.
Ich bin, wie bereits schon erwähnt, mit meinem Tamron sehr zufrieden. Um das Problem der geringen Unschärfe des Objektives bei Offenblende weis ich, kann damit umgehen und habe trotzdem sehr schöne Fotos in diesem kritischen Bereich 'schiessen' können.
Ciao, Etienne.
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Ich weiß, wieder etwas spät (Urlauber halt..), aber das war mir gar nicht so bewußt, so auffallend toll fand ich die Bilder des Nikon 12-24 gar nicht. Aber das Licht war da auch grade mäßig und ich hatte ja auch nicht mit dem Sigma 12-24 (ist mir eh zu schwer und zu teuer für einen Fremdhersteller) verglichen und - ich gebs zu - auch nur wenig in 100% angesehen. Bei Monitorvollbild auf 19 Zoll wirkt das Nikon 12-24 z.B. bis auf - Achtung, keine Ironie! - die Ecken, die Verzerrungen und die CAs noch nicht viel besser als das 10.5er. Und das sind alles normale Schwächen eines Vollformatfischauges.volkerm hat geschrieben:@Toastesser: hatte neulich von jodi2 eine Menge Testbilder vom 12-24 an der D70 gesehen .... superscharf, das war extrem überzeugend. So wie Du es beschreibst!
Gruß
Jo
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Hallo Jo,jodi2 hat geschrieben:Ich weiß, wieder etwas spät (Urlauber halt..), aber das war mir gar nicht so bewußt, so auffallend toll fand ich die Bilder des Nikon 12-24 gar nicht. Aber das Licht war da auch grade mäßig und ich hatte ja auch nicht mit dem Sigma 12-24 (ist mir eh zu schwer und zu teuer für einen Fremdhersteller) verglichen und - ich gebs zu - auch nur wenig in 100% angesehen. Bei Monitorvollbild auf 19 Zoll wirkt das Nikon 12-24 z.B. bis auf - Achtung, keine Ironie! - die Ecken, die Verzerrungen und die CAs noch nicht viel besser als das 10.5er. Und das sind alles normale Schwächen eines Vollformatfischauges.volkerm hat geschrieben:@Toastesser: hatte neulich von jodi2 eine Menge Testbilder vom 12-24 an der D70 gesehen .... superscharf, das war extrem überzeugend. So wie Du es beschreibst!
Gruß
Jo
ich habe aufgrund deiner Bilder von 12-24 und 10,5mm den Eindruck, daß die D70 insgesamt "schärfer" ist als die D100 (anderes AA-Filter). Also ist der gute Eindruck evtl. auch kamerabedingt.
Viele Grüße,
volker
Zuletzt geändert von volkerm am Mo 18. Okt 2004, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.
auffälligster unterschied zwischen dem nikon und sigma 12-24 ist, neben der besseren schärfeleistung des nikon bei offenblende, die farb und kontrastdarstellung des nikons. ich kenne beide objektive und das nikon erzeugt wesentlich kontrastreichere bilder.
der unterschied ist vergleichbar mit den ergebnissen die ein 17-55 im gegensatz zum 18-70 erreicht. geringfügig schärfer aber wesentlich dynamischere bilder! die qualität eines objektivs geht halt doch weit über den faktor schärfe hinaus.
gruss
lemonstre
der unterschied ist vergleichbar mit den ergebnissen die ein 17-55 im gegensatz zum 18-70 erreicht. geringfügig schärfer aber wesentlich dynamischere bilder! die qualität eines objektivs geht halt doch weit über den faktor schärfe hinaus.
gruss
lemonstre
...und wie sieht es mit der Verzeichnung beim 17-55 DX aus? Mich würde auch interessieren, wie da das Nikkor 18-35 abschneidet. Ist dies eine empfehlenswerte Optik?lemonstre hat geschrieben:auffälligster unterschied zwischen dem nikon und sigma 12-24 ist, neben der besseren schärfeleistung des nikon bei offenblende, die farb und kontrastdarstellung des nikons. ich kenne beide objektive und das nikon erzeugt wesentlich kontrastreichere bilder.
der unterschied ist vergleichbar mit den ergebnissen die ein 17-55 im gegensatz zum 18-70 erreicht. geringfügig schärfer aber wesentlich dynamischere bilder! die qualität eines objektivs geht halt doch weit über den faktor schärfe hinaus.
gruss
lemonstre
Ciao, Etienne
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