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Inntal bei Nacht
Verfasst: Do 29. Sep 2016, 18:42
von MED
Freunde des Lichts
Ich bin aus der Versenkung wieder auferstanden und habe meine heißgeliebte D70s gegen eine D3300 gewechselt. Das Ding schleppe ich jetzt samt Stativ den Berg hinauf um ein paar Aufnahmen zu ergattern.
Das ist ein Versuch davon...
Das scharfstellen bei Nachtaufnahmen stellt mich oft auf eine Geduldsprobe und bin mir oft absolut net sicher ob die Schärfe sitzt...Gibt es hier empfehlenswerte Lektüre eurerseits?

Verfasst: Do 29. Sep 2016, 19:40
von stl
Gar kein so schlechter Versuch.
Bei diesem Motiv ist das mit dem Scharfstellen ja noch easy: nimm das mittlere Fokusfeld, stell auf irgendeine Lichtergruppe im Tal scharf und dann AF aus. Bei UWW fokussiere ich oft hyperfokal, dafür such ich mir einen Punkt in der Nähe im richtigen Abstand, meist <10m, und helfe mir mit der Taschenlampe. Richtig ätzend wirds in stockfinsterer Wildnis wenn der Fokus auf unendlich soll, da einen nur die Milkyway interessiert...
Verfasst: Do 29. Sep 2016, 21:44
von donholg
Wenn die Kamera keinen Fokuspunkt findet und das Objektiv hin und her pumpt, dann den AF am Objektiv oder der Kamera abschalten und per Liveview bei höchter Vergrößerung manuell fokussieren.
Ganz helle Sterne oder Straßenlaternen kann man als Punkt auf dem Monitor dann erkennen und darauf fokussieren.
Wenn bei manuellen Fokussieren der Lichtpunkt auf dem Monitor am kleinsten ist, ist scharf

Verfasst: Fr 30. Sep 2016, 07:59
von Peppone
Zum Fokussieren wurde schon alles gesagt.
Zum Bild:
Ich finde das Motiv ansprechen
Der Smog stört doch ziemlich (mMn)
Bei mir scheint es, dass es ziemilich rauscht (Hi Iso)
Die Sterne sind keine Punkte und auch keine streifen wenn ich ein Höheres Iso in Kauf nehem dann würde ich schauen dass es Punkte werden, falls nicht würde ich etwas längerer streiefen machen
Schärfe und unschärfe könnte evt auch aus verwacklungen von Wind oder vom Spiegel (=> Stativ beschweren, Spiegelvorauslösung)
Bildaufteielung finde ich gut
Verfasst: Fr 30. Sep 2016, 08:08
von FM2-User
fast

LiveView hat die Astrofotografie im Amateurbereich revolutioniert. Gibt nix besseres.
Allerdings wabert bei weit entfernten Punktquellen gerne mal die Luft. Da ist es knifflig, exakt die Einstellung zu finden, bei der die Lichtpunkte am kleinsten sind.
Das ist in der Regel aber im Rahmen der späteren Betrachtungstoleranzen, und bei längeren Belichtungszeiten verwischt es eh (Stichwort: Seeing)
Eine
Scheinerblende hat man auch schnell selbst gebastelt.
Und wenn die Lichtquellen zu schwach sind, tut's bei Weitwinkel auch ein Laserpointer-Punkt in 20m Abstand.
Beim Bild finde ich den Dunst als Trennung gar net schlecht. Wir unten im selbstgemachten Smog und oben drüber die von uns sinnlos verbaute Pracht des Himmels.