28-300 VR an D4 schlechter (unscharf) als an D3s?
Verfasst: Fr 18. Apr 2014, 15:04
Moin allerseits!
Ich habe schon nebenan gefragt, jetzt möchte ich hier auch noch ein paar Meinungen einholen.
An meiner D3s hatte ich auf Reisen und wenn es nicht auf das letzte Bisschen Qualität ankam, gerne das 28-300 verwendet. Die Ergebnisse waren eigentlich immer zufriedenstellend. Die Bilder waren scharf, Verzeichnung vorhanden aber korrigierbar, und auch sonst hatte ich keinen Grund zu klagen.
Kurzum ein sehr gutes Objektiv für den Urlaub, wenn Flexibilität vor höchster Qualität geht.
Jetzt an der D4 sieht das leider etwas anders aus. Die Bilder sind nicht richtig scharf und ich bin nicht so recht zufrieden.
Ich habe mal meine Tochter in einen Sessel gesetzt, und genau auf ein Auge fokussiert. Kamera war auf AFC, sorgfältig focussiert, und die Kamera nach dem Focussieren nicht mehr geschwenkt. Also mit dem AF-Feld auf dem Auge ausgelöst.
Richtig knackig ist das Ergebnis nicht.
In den Picture-Control-Einstellungen habe ich neutral gewählt, und die Schärfe schon auf +9 hochgedreht. Trotzdem wird es nicht richtig scharf.
Bei der D3s hatte ich +4 oder +5.
Das Problem tritt besonders bei langen Brennweiten auf, unten rum ist es OK
Zunächst dachte ich, es würde an der Kamera liegen, aber mit dem 70-200 VRII ist die Schärfe gut.
Natürlich ist das 70-200 VRII dem 28-300 überlegen, aber an der D3s war der Unterschied nicht so deutlich zu sehen.
Da Augen von kleinen Mädchen nicht unbedingt ideal für Focus-Tests sind, habe ich mir so ein AF-Chart besorgt, und das mal vom Stativ aus bei verschiedenen Brennweiten mit verschiedenen Blenden fotografiert. Einmal mit dem 28-300, einmal mit dem 70-200.
Mit Selbstauslöser in Kombination mit der Spiegelvorauslösung.
Tja, das Ergebnis ist, wie soll ich sagen, eindeutig uneindeutig...
Eigentlich sind die Bilder alle in Ordnung, jedenfalls kann ich keinen eklatanten Unterschied erkennen.
Allerdings ist meine Vorgehensweise ehrlich gesagt eher stümperhaft, ich hab auch noch nie so Charts fotografiert, und weiß nicht recht wie ich dabei vorgehen soll.
Auch der Motivabstand spielt ja sicher eine Rolle. Und wenn ich jetzt alle Parameter variiere (Objektiv, Brennweite, Blende, AF-Feld, Motivabstand), multipliziert sich das, und ich erhalte zig bis hunderte Bilder und verliere vollkommen die Übersicht.
Fakt ist, dass die Bildergebnisse realer Motive mit dem 28-300 für mich auffällig unschärfer sind, als mit der D3s.
Daher die Frage an die erfahrenen AF-Tester:
Wie geht man in so einer Situation zweckmäßiger Weise vor?
Macht es Sinn, die D4 mit dem 28-300 mal zu NIkon zum Justieren zu schicken? Hab' Angst, dass anschließend meine anderen Gläser nicht mehr gut funktionieren. Oder gleich den ganzen Krempel einschicken?
Oder kann es an der höheren Auflösung der D4 liegen (16 statt 12 MP). Hier ist ja immer wieder von den Mikro-Verwacklungen der D800 zu lesen, aber der Unterschied von 12 zu 16MP ist ja nun nicht sooo gewaltig.
Eine Alternative zum 28-300 gibt es ja auch nicht wirklich.
Freu mich auf Tipps und Anregungen!
Danke und viele Grüße,
Björn
Ich habe schon nebenan gefragt, jetzt möchte ich hier auch noch ein paar Meinungen einholen.
An meiner D3s hatte ich auf Reisen und wenn es nicht auf das letzte Bisschen Qualität ankam, gerne das 28-300 verwendet. Die Ergebnisse waren eigentlich immer zufriedenstellend. Die Bilder waren scharf, Verzeichnung vorhanden aber korrigierbar, und auch sonst hatte ich keinen Grund zu klagen.
Kurzum ein sehr gutes Objektiv für den Urlaub, wenn Flexibilität vor höchster Qualität geht.
Jetzt an der D4 sieht das leider etwas anders aus. Die Bilder sind nicht richtig scharf und ich bin nicht so recht zufrieden.
Ich habe mal meine Tochter in einen Sessel gesetzt, und genau auf ein Auge fokussiert. Kamera war auf AFC, sorgfältig focussiert, und die Kamera nach dem Focussieren nicht mehr geschwenkt. Also mit dem AF-Feld auf dem Auge ausgelöst.
Richtig knackig ist das Ergebnis nicht.
In den Picture-Control-Einstellungen habe ich neutral gewählt, und die Schärfe schon auf +9 hochgedreht. Trotzdem wird es nicht richtig scharf.
Bei der D3s hatte ich +4 oder +5.
Das Problem tritt besonders bei langen Brennweiten auf, unten rum ist es OK
Zunächst dachte ich, es würde an der Kamera liegen, aber mit dem 70-200 VRII ist die Schärfe gut.
Natürlich ist das 70-200 VRII dem 28-300 überlegen, aber an der D3s war der Unterschied nicht so deutlich zu sehen.
Da Augen von kleinen Mädchen nicht unbedingt ideal für Focus-Tests sind, habe ich mir so ein AF-Chart besorgt, und das mal vom Stativ aus bei verschiedenen Brennweiten mit verschiedenen Blenden fotografiert. Einmal mit dem 28-300, einmal mit dem 70-200.
Mit Selbstauslöser in Kombination mit der Spiegelvorauslösung.
Tja, das Ergebnis ist, wie soll ich sagen, eindeutig uneindeutig...
Eigentlich sind die Bilder alle in Ordnung, jedenfalls kann ich keinen eklatanten Unterschied erkennen.
Allerdings ist meine Vorgehensweise ehrlich gesagt eher stümperhaft, ich hab auch noch nie so Charts fotografiert, und weiß nicht recht wie ich dabei vorgehen soll.
Auch der Motivabstand spielt ja sicher eine Rolle. Und wenn ich jetzt alle Parameter variiere (Objektiv, Brennweite, Blende, AF-Feld, Motivabstand), multipliziert sich das, und ich erhalte zig bis hunderte Bilder und verliere vollkommen die Übersicht.
Fakt ist, dass die Bildergebnisse realer Motive mit dem 28-300 für mich auffällig unschärfer sind, als mit der D3s.
Daher die Frage an die erfahrenen AF-Tester:
Wie geht man in so einer Situation zweckmäßiger Weise vor?
Macht es Sinn, die D4 mit dem 28-300 mal zu NIkon zum Justieren zu schicken? Hab' Angst, dass anschließend meine anderen Gläser nicht mehr gut funktionieren. Oder gleich den ganzen Krempel einschicken?
Oder kann es an der höheren Auflösung der D4 liegen (16 statt 12 MP). Hier ist ja immer wieder von den Mikro-Verwacklungen der D800 zu lesen, aber der Unterschied von 12 zu 16MP ist ja nun nicht sooo gewaltig.
Eine Alternative zum 28-300 gibt es ja auch nicht wirklich.
Freu mich auf Tipps und Anregungen!
Danke und viele Grüße,
Björn