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EBV Korrektur statt aufwendiger Objektivkonstruktion?

Verfasst: Di 1. Okt 2013, 22:09
von donholg
Im Netz kursiert momentan vielerorts der Bericht über eine sensationelle nachträglich-elektronische Korrektur von Objektivfehlern.

dpreviewartikel

University of british columbia

Beispielbilder

...Petapixel, Nasim Mansurov, usw. zitieren den Bericht ebenso...

Wenn das keine Ente sein sollte, dann könnte available money Fotografie bald mehr Spaß machen.

Verfasst: Mi 2. Okt 2013, 09:20
von Oymel
absolut beeindruckend, wenn es kein fake ist

Verfasst: Mi 2. Okt 2013, 09:39
von tirnanog
Genau betrachtet haben wir das doch schon sehr viel länger ... - Kaum ein Hersteller (vielleicht Leitz ausgenommen?) korrigiert heutzutage optische Fehler noch so aufwändig, wie es zu Analogzeiten der Fall war: Im Wissen darum, dass es in Photoshop oder Lightroom nur eines Mausklicks benötigt, um Verzeichnung, Vignettierung und chromatische Aberrationen zu entfernen, werden diese teuren und arbeitsaufwändigen Korrekturen bei der Linsenkonstruktion und -herstellung nur noch in einem vertretbaren Rahmen gemacht.

Gruß
tirnanog

Verfasst: Mi 2. Okt 2013, 11:30
von lottgen
Das klingt jetzt nicht sehr aufgregend oder originell, in meiner Profession (und sicher in vielen anderen) wird mit solchen Verfahren den physikalischen Eigenschaften eines Meßsystems Rechnung getragen (Reolution-Recovery bei der Rekontruktion nuklearmedizinischer Bilder) .

Es gab auch schon Versuche, einen Fehlfokus zu korrigieren, auch da kennt man ja die Physik.

Die Beispiele zeigen, dass es funktioniert, aber aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass die Korrektur ausgehend von einem fehlerhaften Bild letztlich limitationen unterliegt (Extremfall einer homogenen Fläche bei Abbildung mit einer Milchglasscheibe statt einer Linse, daraus wird man mit noch so viel Aufwand, Wissen über die Abbildungseigenschaften und viel Rechenleistung kein gutes Bild rechnen können).

Jan