NikonPoint

Hallo,

ich habe einen befreundeten Musiker fotografiert,weil der Mann Bilder für diverse Präsentationen brauchte.Nun bin ich kein Studiofotograf und meine Models haben eher 4 statt 2 Beine,aber ich fands spannend und habe mal ein Bild etwas bearbeitet.

Es soll nicht zu kitschig wirken
Es soll nicht lustig sondern etwas seriös wirken

Das einzige was ich mir erlaubt habe ist eine klitzekleine CK-Spielerei mit den Augen.

Was denkt Ihr? Bin für jeden lehrreichen Kommentar dankbar


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VG Marko

Ich hab ja nun von Portraits auch keine Ahnung, aber trotzdem tu ich hier mal meine Konsumentenmeinung kund:

+ auf den ersten Blick insgesamt ansprechend
- die Montage des VG auf den HG geht in dieser Qualität gar nicht
- die dunkle rechte Gesichtshälfte irritiert vor dem völlig gleichmäßig ausgeleuchtetem HG
- das rechte Auge wirkt wesentlich größer als das linke, obwohl die Entfernungsdifferenz gering erscheint. Ist das wirklich so, Mimik oder gebastelt?

stl hat geschrieben:- die Montage des VG auf den HG geht in dieser Qualität gar nicht

Was stört Dich besonders?

stl hat geschrieben: - das rechte Auge wirkt wesentlich größer als das linke, obwohl die Entfernungsdifferenz gering erscheint. Ist das wirklich so, Mimik oder gebastelt?

Mimik,kein basteln.

mich stört vor allem der Colorkey und etwas zuviel Sepia

Sbach-Fotografie hat geschrieben:Was stört Dich besonders?

Knackscharfer VG, knackscharfer HG, z.B. über der linken Schulter, und dann extrem breite und völlig unscharfe Kante zwischen den Beiden. Wozu? War die Freistellung so misslungen? Selbst mit PSE sollte das eine Sache von Minuten sein, das halbwegs vernünftig hinzukriegen. War der original HG so schwierig zum Freistellen?

stl hat geschrieben: Knackscharfer VG, knackscharfer HG, z.B. über der linken Schulter, und dann extrem breite und völlig unscharfe Kante zwischen den Beiden. Wozu? War die Freistellung so misslungen?

Nein eigentlich nicht.Ich fands nach dem ersten,zweiten,dritten anschaun ganz gut so,aber Du hast nicht unrecht.Ohne weiche Kante siehts sicher besser aus.

Hier mal das Ausgangsmaterial

Auch wenn da nun kein grober Farbkontrast zwischen HG und Jacket vorhanden ist, so ist dies doch recht einfach freizustellen. Die einzige Herausforderung sind doch die Haare oben rechts im Bild.
Auf dem VG ist ja schon ein leichter Schärfeverlauf zu erkennen, zumindest bilde ich mir ein, dass die linke Schulter schon weicher wird. Du solltest unbedingt vermeiden, das du im Bild einen Schärfeverlauf hast, der mehr als ein scharfes Maximum in Richtung Bildtiefe hat, dass wirkt und ist unrealistisch. Entweder du gaußed also den ganzen HG oder du machst den VG komplett scharf.

stl hat geschrieben:Du solltest unbedingt vermeiden, das du im Bild einen Schärfeverlauf hast, der mehr als ein scharfes Maximum in Richtung Bildtiefe hat, dass wirkt und ist unrealistisch. Entweder du gaußed also den ganzen HG oder du machst den VG komplett scharf.

Ich weiß nicht ob ich was mißverstehe,aber an dem Bild 2 ist nichts gemacht worden.Der Verlauf resultiert aus der relativ offenen Blende 3,5 der kurzen Distanz von weniger als 3m und den 70mm.

Mit anderen Worten: In Bild 1 hast Du folgenden Widerspruch: Scharfer Vordergrund (Gesicht), weicher Mittelgrund (Schultern) und dann wieder scharfer Hintergrund (Drehknopf an der Gitarre).
Du solltest scharf - weich - weicher haben. Also den Hintergrund stärker weichzeichnen.

Die blauen Augen in einer Sepiadarstellung geht auch nicht. Deine Grundidee ist aber ganz gut. Du hättest lediglich links einen Reflektor positionieren sollen,damit diese Gesichtshälfte nicht im Dunkel verschwindet. Das passt hier nicht zum Musiker. Durch die harten Schatten wirkt er zu hart, zu alt, die Haut zu sehr verbraucht (schau Dir mal den Hals an). Sowas passt eher zu Johnny Cash...das ist aber eher ein braver Musiker .

Den Reflektor werde ich auf jeden Fall beim nächsten Versuch einplanen und die Regel für den Schärfeverlauf klingt nachvollziehbar.
Ich hab mich da wohl zu früh für ein Endprodukt entschieden.
Danke für die bisherigen Meinungen.