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Bilder vom NAS auf entfernten Server uploaden

Verfasst: Di 1. Nov 2011, 14:04
von cirex
Also mein Problem ist etwas delikat:

Jeden Montag muss ich Bilder (zw. 2000 und 10000 jpegs, max. ca. 25GB) an meine deutsche Agentur schicken. Bis jetzt ging das per Festplatte oder USB-Stick in einem Kuvert.. Das kostet per österreichischem Post Express EUR 45,- und dauert ca. 4 Tage. Um diesen Kostenaufwand ein wenig zu drücken, möchte ich mit meinem Chef irgendwie eine down- oder upload Möglichkeit austüfteln.

Folgende Ausrüstung ist vorhanden: MacPro (alt aber schnell ;) ), MacBook Pro (ziemlich neu, dafür langsam…), TimeCapsule mit 1GB die an einem halbwegs schnellen Kabelnetz (16MBit down, 2Mbit up) hängt.

Vorweg soll gesagt sein, dass die Workstation im Schlafzimmer steht und deswegen nicht 2 Tage durchlaufen soll ;) Den Laptop brauche ich meist Montags schon für weitere Termine. Also gibt’s (theoretisch ;) ) zwei Möglichkeiten

1. Die Dateien auf die TimeCapsule packen und einen remote Zugriff erlauben. Das funktioniert gut von einem Mac (per afp) aber mit dem Windows-Rechner hab ich keine Chance ein Netzlaufwerk zu verbinden (…wird von dem Server nicht unterstützt…). Statische IP ist kein Problem.

2. Ein NAS-Laufwerk an die Routereingänge der Timecapsule hängen, da die Bilder drauf packen und einen automatischen upload zu dem Server meiner Agentur starten.

Meine Fragen dazu:

1. Wieso kann ich das mit der TimeCapsule nicht schaffen? Wäre mit natürlich die liebste Variante, da keine zusätzlichen Kosten entstehen ;) Hat jemand schon Erfahrung mit dem remote-Zugriff via Windows Netzlaufwerk?

2. Kann die Firmware eines NAS so einen automatischen upload durchführen? Ich möchte quasi die Dateien vom Laptop aus anwählen und dann den upload starten und den Rest soll das NAS von allein erledigen.

3. Wenn, dann würde ein Raid 1 NAS vorziehen, da ich sowieso eine sichere Backuplösung habe. Welches könnt ihr empfehlen?

Vielen Dank schon jetzt für eure Bemühungen - ich zeige mich für jede Hilfe erkenntlich und der, der mir die kompletteste Lösung zukommen lässt, bekommt von mir eine nette Überraschung!

Verfasst: Di 1. Nov 2011, 14:29
von Niki P.
ich hab ein qnap 219+ mit 2x2 tb platten drinnen.
ist eine gute p/l mischung und für deine zwecke dienlich.

oder qnap oder Synology ist in der preisklasse egal

(nachteil: lüfter nervt etwas da lauter aber bei mir steht das ding am dachboden also egal)

gute infoseite: www.smallnetbuilder.com/nas

Re: Bilder vom NAS auf entfernten Server uploaden

Verfasst: Di 1. Nov 2011, 19:27
von stl
cirex hat geschrieben:... aber mit dem Windows-Rechner hab ich keine Chance ein Netzlaufwerk zu verbinden (…wird von dem Server nicht unterstützt…)...
Hab ja mit Obst-Produkten nix am Hut, aber bei Apple steht, dass PC-Benutzer Zugriff auf die Funktion "AirPort-Laufwerk" mit einer USB-Festplatte möglich ist ...

Verfasst: Di 1. Nov 2011, 19:44
von cirex
Danke für die Antworten so weit. Ich glaube aber, dass mit der Funktion „Air-Port Laufwerk“, ein Zugriff per WLAN gemeint ist….

Verfasst: Di 1. Nov 2011, 21:12
von stl
cirex hat geschrieben:Danke für die Antworten so weit. Ich glaube aber, dass mit der Funktion „Air-Port Laufwerk“, ein Zugriff per WLAN gemeint ist….
...und dein Router kann nicht die Verbindung aus dem Internet per WLAN an die Kapsel forwarden ??? Du mußt doch nur das Portforwarding im Router für die von Apple genutzten Ports konfigurieren, oder? Hast du garkeinen PC um das erstmal bei dir lokal zu testen?

Verfasst: Mi 2. Nov 2011, 12:02
von Daniel_S
Ich würde auch ein NAS vorschlagen; entweder das von Niki genannte qnap 219+ (jetzt qnap 219P+); vielleicht reicht aber auch schon das 210/212 (Vergleich). (Ich habe jedoch keine Erfahrung mit den Geräten).

Da kannst du dann z.B. ein FTP-Laufwerk einrichten, von dem aus die Agentur die Bilder herunterladen kann. Wenn die Agentur ebenfalls ein NAS anschafft oder sonst ein kompatibles Interface bereitstellt, kann evtl sogar die Backup-Funktion über den Qnap Cloud Service dazu benutzt werden, um das Hochladen zu automatisieren.
Your important data can be securely transferred to another remote NAS [...]
Viele Grüße,
Daniel

Verfasst: Do 3. Nov 2011, 17:08
von wegus
2Mbit Upstream heißt, dass da maximal 200kb pro Sekunde hochgeladen werden können.

25GB maximale Daten / 200kb je Sekunde sind 134217728 Sekunden oder ca. 1554 Übertragungstage pro Woche - das wird eng :cool:


Es gibt da eigentlich nur eine Lösung mit einem Online-Speicher ( cloud oder web). Zudem würde ich das Verzeichnis in dem die Bilder liegen nicht auf einen Schlag synchronisieren, sondern einen Dienst laufen lassen, der jedes einzelne Bild kontinuierlich dort hin überträgt.

Auf Macs, deren OS X ja ein UNIX ist, gibt es dazu rsync. Zusammen mit dem launchd, der auch bei Änderungen in Verzeichnissen aktiv werden kann, kann man eine solche on demand Übertragung auslösen. Das bedingt aber, dass der Server im Web 24/7 verfügbar ist und die Workstation zu Hause wenigstens zu Bürozeiten läuft.

Wenn die 25GB jede Woche als neue Daten auflaufen, ist mit der Leitung kein Blumentopf zu gewinnen. Oder habe ich mich verrechnet?

Verfasst: Do 3. Nov 2011, 18:00
von zappa4ever
wegus hat geschrieben:Oder habe ich mich verrechnet?
Ich komme auf ca. 35 h :hmm:

2 MBit = 200 kByte
25 GB = 25000 MB = 25e6 kB
25e6 kB / 200 kB/s = 125000 s = 2083 min = 35 h.

Immer noch lange. Und das auch nur im günstigsten Fall.

Verfasst: Do 3. Nov 2011, 21:58
von wegus
zappa4ever hat geschrieben:
wegus hat geschrieben:Oder habe ich mich verrechnet?
Ich komme auf ca. 35 h :hmm:

2 MBit = 200 kByte
25 GB = 25000 MB = 25e6 kB
25e6 kB / 200 kB/s = 125000 s = 2083 min = 35 h.

Immer noch lange. Und das auch nur im günstigsten Fall.
Danke!
Ich Seppel hab mit 200 Byte Upload gerechnet wie ich sehe :bgrin:
So ists auch plausibler - kam mir komisch vor, aber ich hatte Streß in der Arbeit. In jedem Fall zeigt es, wie Du auch richtig sagst, dass die Leitung dafür nicht geeignet ist und das akadieren ums Inventar deswegen sekundär ist.

Hier gilt es das Verfahren zu optimieren (Leitung, Komprimierung, Sync statt dedizierte Kopie...)

Verfasst: Fr 4. Nov 2011, 18:18
von zappa4ever
wegus hat geschrieben: Hier gilt es das Verfahren zu optimieren (Leitung, Komprimierung, Sync statt dedizierte Kopie...)
Im Prinzip hast du Recht, aber jpg lässt sich schlecht komprimieren, zumindest verlustlos. Wie sync sparen soll ist mir ein Rätsel. Außer nat. die Bilder existieren auf beiden Seiten und man müsste nur Änderungen übertragen - aber so hatte ich das Problem nicht verstanden.

Leider sind Verträge mit hohem Upload nur an wenigen Stellen des Landes möglich und recht teuer.

Könnte über einen Mobilfunkvetrag sogar besser gehen. Upload ist bei Hsdpa (oder wie das heißt) besser als die 200 kB. Darf dann halt nicht gedrosselt werden, was bei 25 GB/Woche wohl auch teuer wird.