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schnappschusstauglichkeit?
Verfasst: So 16. Okt 2011, 13:48
von Michael74
grüss euch alle zusammen! ich bin neu hier und schon sehr gespannt, was mich hier so alles erwartet.
fotografie hat mich immer schon interessiert - und jetzt möcht ich wirklich mal "durchstarten"
da ich mit den komaktkameras weitaus nicht mehr das bildlich umsetzten kann, hab ich mich zum kauf einer spiegelreflexkamera entschlossen.
zur auswahl stehen die nikon D90, D5000 und mein momentaner favorit D5100.
sehr wichtig für mich gute aufnahmen nachts, innenaufnahmen bei schlechten lichtverhältnissen und besonders "schnappschusstauglichkeit" also es muß möglich sein scharfe bilder von z.b.: fahrenden autos, marschierenden musikkapellen, laufenden menschen/tieren etc. machen zu können.
ich belese mich viel im thema fotografie und über die 3 kameratypen - doch meinungen von profis von euch wären halt auch sehr hilfreich!
besonders, wenn man am anfang vo sowas steht!
liebe grüsse, michael
Verfasst: So 16. Okt 2011, 14:03
von donholg
Beim Kriterium Nachtfotografie ist die D5100 der Favorit.
Der 16MP Sensor ist sehr gutmütig, was die nachträgliche Aufhellung von dunklen Bereichen betrifft. (Stichwort Dynamikumfang)
Das dürfte Dir bei Nachtaufnahmen öfter helfen die großen Kontrastunterschiede trotzdem mit nur 1 Aufnahme machen zu können.
Ich verschiebe das Thema mal zu den DSLR Kameras.
Verfasst: So 16. Okt 2011, 14:19
von CP995
D5100, wenn Video gefragt ist
D90, wenn auch Linsen ohne Motor angedacht sind.
Verfasst: So 16. Okt 2011, 19:12
von stl
Also die Kombination von schlechten Lichtverhältnissen und scharfe Bilder von Bewegtem fordert aber lichtstarke Objektive mit schnellem AF. Aufgrund der Baugröße und Haptik habe ich bisher noch nie mein 70-200VR an die D5100 gehängt (ich werd das aber mal einen Nachmittag lang probieren). Hier wäre der griffige Body der D90 oder D7000 warscheinlich geeigneter...
Verfasst: Mo 17. Okt 2011, 07:39
von donholg
Nicht unbedingt, ich kam mit der D5100 am 70-200 gut zurecht, auch wenn man sich an den fehlenden Hochformatgriff gewöhnen muss.
Verfasst: Mo 17. Okt 2011, 20:16
von Impeccability
Sicherlich rauscht die D90 mehr als die D5100, aber ich denke, man sollte auch nicht die Bedienung vernachlässigen. Als ich von der D40 zur D90 gewechselt bin, waren 12 anstatt 6 Mpx zwar ganz nett, ebenso das größere Display, aber was mir am meisten gebracht hat, war das Display oben auf der Kamera wie auch die zusätzlichen Knöpfe, die einen befähigen mehr Einstellungen zügig vorzunehmen. Der Autofokus sollte bei D90 identisch zur D5100 sein, oder?
Verfasst: Di 18. Okt 2011, 18:44
von standaca
Das Thema integrierter Motor der D90 sollte man nicht unterschätzen. Bei den Bodies der 5000er-Serie ist man leider auf Objektive mit eingebautem Motor fixiert, was den Preisvorteil schnell wieder wettmacht.Nicht, weil man mit den 5000endern nicht manuell fokussieren könnte - es ist wegen des kleinen Suchers aber sehr schwer und machte zumindest mir an der mittlerweile verkauften D5000 keine Freude.

Verfasst: Di 18. Okt 2011, 18:52
von CP995
Impeccability hat geschrieben:...Der Autofokus sollte bei D90 identisch zur D5100 sein, oder?
Ja, beide haben das 1000er AF-Modul.
Wie "standaca" aber richtig schreibt, würde ich auch die Möglichkeit der Stangen AF-Linsen jederzeit ein wenig mehr Rauschen vorziehen.
Bei gleichem Budget, würde ich sogar wegen der MF-Option, eher eine S5 oder gar eine D200 nehmen!
Und... die D300 kostet gebraucht auch nicht mehr viel mehr und das ist eine ganz andere Liga

Verfasst: Mi 19. Okt 2011, 21:27
von Michael74
Dankeschön - da war viel interessantes dabei!
Ich habe mir heute meinen Favoriten D5100 nochmal aus der Nähe angesehen und ein (wie mir zu vorkam) kompetenter Verkäufer erklärte mir ein paar Sachen über die Kamera.
Er meinte unter anderem, es wäre vernünftiger sich gleich das Objektiv 18-105 zu nehmen, weil es "nicht zu klein, aber auch nicht zu groß ist" - um es mit meinen Worten zu formulieren.
Kann ich mit diesem Objektiv schon auch Aufnahmen im "Makrobereich" machen?
Welche Möglichkeiten ergeben sich für mich daraus?
Was meint Ihr generell dazu?
Oder reicht für den Anfang das 18-55er?
Vielleicht kann mir auch noch jemand etwas aus seiner Erfahrungen (neg. wie auch pos.) über die Nikon D5100 schildern!
Bin dankbar für jeden Rat von Euch!
Gruss - Michael
Verfasst: Mi 19. Okt 2011, 23:27
von standaca
Das 18-105 ist mit Sicherheit die bessere Alternative gegenüber dem 18-55. Die Erfahrung zeigt, dass man mit dem 18-105 deutlich flexibler und kann mehr ausprobieren. Und man kann noch besser herausfinden, was einem letztlich fehlt: Brennweite oder Lichtstärke.
Was mit dieser Linse aber nur sehr bedingt geht, sind Macroaufnahmen. Ich habe den Abbildungsmaßstab jetzt nicht im Kopf. Du kannst Dir vielleicht mal etwas heranzoomen, aber das ist imho nicht der Weisheit letzter Schluss. Macroobjektive sind in aller Regel Spezialisten, die gerade wegen ihrer Spezialisierung auch Festbrennweiten sind, um die Fähigkeiten des Objektivs für diesen Zweck zu kommulieren.
Ich hatte am Anfang eine D5000, also den Vorgänger der D5100. War für den Anfang ein tolles Teil - genau neun Monate, dann kam der schon der Wechsel auf eine gebrauchte D300. Mich störte an der D5000 das fehlende Schulterdisplay, der kleine Sucher (merkt man erst im Vergleich so richtig) in Verbindung mit einem schlecht auflösenden Display sowie der fehlende Objektivmotor. Weiterer echter Vorteil der D300 ist das AF-Modul und bei mir die Haptik: die Kamera liegt super in der Hand. Das war aber, so komisch es klingt, auch mit der D5000 so, da schwebte der kleine Finger eben frei.Die D5000 verfügt über eine sehr gute jpeg-engine. Das Klappdisplay ist praktisch: ich habe es jetzt durch einen Winkelsucher ersetzt. Auch eine D7000 habe ich mir angesehen, doch die fiel im Haptiktest durch.
Fazit: die D5000 kann man für den Anfang durchaus nehmen, die D5100 wahrscheinlich ebenso. Man muss aber damit rechnen, dass sie auch Lust auf mehr macht. Aber sie kann einen auch lange treu begleiten, wenn man sich mit den Nachteilen arrangiert.
