Picture Control Einstellungen bei D3s
Verfasst: Fr 30. Sep 2011, 08:29
Moin!
Derzeit kämpfe ich gerade mit den Picture-Control-Einstellungen meiner D3s.
Ich habe nämlich öfters, wenn ich z.B. meine Kinder fotografiere, mit übersättigten Gesichtern zu kämpfen. Insbesondere dann, wenn ich mit Aufhellblitz im Freien arbeite (SB-800 auf TTL/BL/FP). Ich versuche mich am Histogramm zu orientieren, und auch durch starke Vergrößerung des Fotos auf dem Display.
Selbst bei Fotos, bei denen das RGB-Histogramm OK ist, und die Spitzlichtanzeige nicht blinkt, habe ich stark ausgefressene Gesichter, sodass ich die Belichtung teilweise eine ganze Blende runterregeln muss, damit die Bereiche wieder Zeichnung haben. Oder ich muss in CNX mit einem Controlpunkt die Sättigung des Bereiches runterdrehen, sofern das Bild durch die Belichtungskorrektur insgesamt zu dunkel wird.
Beim Herumprobieren habe ich festgestellt, dass die Überstrahlungen im Histogramm sichtbar sind, wenn ich mir nur den Rot-Kanal anzeigen lasse. Das rote Histogramm hat auf der ganz rechten Seite einen Peek, was ja ein Hinweis auf die Überbelichtung im Rot-Bereich ist. Es blinken dann auch im Display die überstrahlten Bereiche.
Meine Frage ist nun, wie ich diesem Phänomen begegnen kann. Klar, ich werde zukünftig alle Histogramme, und nicht nur das "weiße" ansehen, aber ich würde die Überstrahlungen gerne von vornherein verhindern.
Ich schreibe mal auf, welche Maßnahmen mir selbst einfallen, und würde mich freuen, wenn der eine oder andere seine Meinung dazu geben würde.
Situation: Später Nachmittag, Kind auf einer Wiese, eine grüne, recht dunkle Blätterwand im weit entfernten Hintergrund. Die Sonne scheint noch, aber das Motiv liegt bereits im Schatten.
So habe ich fotografiert:
70-200VRII, Blende 2,8, Zeitautomatik, ISO-Automatik mit maximaler Verschlusszeit 1/500, Aufhellblitz mit -1/3 Korrektur, Matrixmessung, Actives Delighting auf Extrastark.
Die Fotos sehen auf dem Display sehr gut aus, das weiße Histogramm zeigt auf der rechten Seite keine Spitzen. Am PC ist aber die gesamte Wangenpartie überstrahlt.
Meine Maßnahmen, um das zukünftig zu verhindern:
1. ) Keine Matrixmessung sondern Integral-Messung, weil der hohe Bildanteil an dunklen Blättern dazu führt, dass die Kamera reichlicher belichtet, Bei der Integralmessung wird der Hintergrund nicht so stark mit einbezogen, sodass das Ergebnis vermutlich besser sein wird
2. ) Aufhellblitz weiter nach unten regeln, vielleicht auf -2/3 bis -1
3. ) Kontrolle nicht nur des weißen Histogramms sondern auch der anderen Kanäle
Das wären so die Maßnahmen, die mir direkt einfallen würden.
Wie sieht es mit den Grundeinstellungen über Picture Control aus? Was würdet Ihr empfehlen? Ich verwende derzeit Standard mit folgenden Einstellungen: Scharfzeichnung 4, Kontrast 0, Helligkeit 0, Farbsättigung -2 und Farbton 0
Welche Einstellungen könnt Ihr empfehlen? Ich finde es irre aufwendig, die ganzen Einstellungen durchzuprobieren, daher würde ich gerne von den Erfahrungen der ganzen Leute hier profitieren. Hat jemand einen Tipp?
Klar, die Einstellung ist natürlich von der Aufnahmesituation abhängig, aber einige Grundtendenzen kann man ja vielleicht geben.
Kann man nicht eigentlich, sofern man in RAW fotografiert (was ich grundsätzlich immer mache), die Einstellungen auch nachträglich am PC anpassen? Habe ich mich noch nie so richtig mit beschäftigt.
Freue mich auf Tipps, und werfe schon mal vorab ein herzliches Dankeschön in die Runde!
Beste Grüße,
Björn
Derzeit kämpfe ich gerade mit den Picture-Control-Einstellungen meiner D3s.
Ich habe nämlich öfters, wenn ich z.B. meine Kinder fotografiere, mit übersättigten Gesichtern zu kämpfen. Insbesondere dann, wenn ich mit Aufhellblitz im Freien arbeite (SB-800 auf TTL/BL/FP). Ich versuche mich am Histogramm zu orientieren, und auch durch starke Vergrößerung des Fotos auf dem Display.
Selbst bei Fotos, bei denen das RGB-Histogramm OK ist, und die Spitzlichtanzeige nicht blinkt, habe ich stark ausgefressene Gesichter, sodass ich die Belichtung teilweise eine ganze Blende runterregeln muss, damit die Bereiche wieder Zeichnung haben. Oder ich muss in CNX mit einem Controlpunkt die Sättigung des Bereiches runterdrehen, sofern das Bild durch die Belichtungskorrektur insgesamt zu dunkel wird.
Beim Herumprobieren habe ich festgestellt, dass die Überstrahlungen im Histogramm sichtbar sind, wenn ich mir nur den Rot-Kanal anzeigen lasse. Das rote Histogramm hat auf der ganz rechten Seite einen Peek, was ja ein Hinweis auf die Überbelichtung im Rot-Bereich ist. Es blinken dann auch im Display die überstrahlten Bereiche.
Meine Frage ist nun, wie ich diesem Phänomen begegnen kann. Klar, ich werde zukünftig alle Histogramme, und nicht nur das "weiße" ansehen, aber ich würde die Überstrahlungen gerne von vornherein verhindern.
Ich schreibe mal auf, welche Maßnahmen mir selbst einfallen, und würde mich freuen, wenn der eine oder andere seine Meinung dazu geben würde.
Situation: Später Nachmittag, Kind auf einer Wiese, eine grüne, recht dunkle Blätterwand im weit entfernten Hintergrund. Die Sonne scheint noch, aber das Motiv liegt bereits im Schatten.
So habe ich fotografiert:
70-200VRII, Blende 2,8, Zeitautomatik, ISO-Automatik mit maximaler Verschlusszeit 1/500, Aufhellblitz mit -1/3 Korrektur, Matrixmessung, Actives Delighting auf Extrastark.
Die Fotos sehen auf dem Display sehr gut aus, das weiße Histogramm zeigt auf der rechten Seite keine Spitzen. Am PC ist aber die gesamte Wangenpartie überstrahlt.
Meine Maßnahmen, um das zukünftig zu verhindern:
1. ) Keine Matrixmessung sondern Integral-Messung, weil der hohe Bildanteil an dunklen Blättern dazu führt, dass die Kamera reichlicher belichtet, Bei der Integralmessung wird der Hintergrund nicht so stark mit einbezogen, sodass das Ergebnis vermutlich besser sein wird
2. ) Aufhellblitz weiter nach unten regeln, vielleicht auf -2/3 bis -1
3. ) Kontrolle nicht nur des weißen Histogramms sondern auch der anderen Kanäle
Das wären so die Maßnahmen, die mir direkt einfallen würden.
Wie sieht es mit den Grundeinstellungen über Picture Control aus? Was würdet Ihr empfehlen? Ich verwende derzeit Standard mit folgenden Einstellungen: Scharfzeichnung 4, Kontrast 0, Helligkeit 0, Farbsättigung -2 und Farbton 0
Welche Einstellungen könnt Ihr empfehlen? Ich finde es irre aufwendig, die ganzen Einstellungen durchzuprobieren, daher würde ich gerne von den Erfahrungen der ganzen Leute hier profitieren. Hat jemand einen Tipp?
Klar, die Einstellung ist natürlich von der Aufnahmesituation abhängig, aber einige Grundtendenzen kann man ja vielleicht geben.
Kann man nicht eigentlich, sofern man in RAW fotografiert (was ich grundsätzlich immer mache), die Einstellungen auch nachträglich am PC anpassen? Habe ich mich noch nie so richtig mit beschäftigt.
Freue mich auf Tipps, und werfe schon mal vorab ein herzliches Dankeschön in die Runde!
Beste Grüße,
Björn