Seite 1 von 3
[?] Nikon D90 + Objektive oder D7000 inkl. Miniobjektiv
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 16:45
von TorstenN.
Hallo zusammen,
ein Freund meinerseits überlegt sich in die DSLR-Fotografie einzusteigen. Seine Erfahrung liegt bei "er hat mir ein paar mal zugeschaut und selbst abgedrückt". (;))
Ich selbst hatte bis vor 4 Monaten eine Nikon D90 und war immer sehr zufrieden damit. Allerdings steht sie nun natürlich
"deutlich" im Schatten der D7000 (auch wenn ich immernoch finde, dass D90 weitaus professioneller
klingt.)
Wir haben uns nun schon etwas unterhalten, natürlich fragte er mich schon des Öftern um Rat.
Sein Budget ist nicht das größte bzw will er nicht von "Anfang an soviel Geld raushauen". Natürlich stellen sich ihm (und indirekt auch mir) die
Frage der Zukunftssicherheit.
Es gibt nun
aus meiner Sicht im Grunde zwei Möglichkeiten.
Die D7000 mit nur wenig Objektiv-Optionen:
- AFS-18-105 DX VR oder
- AFS- 35mm 1.8 DX
Die D90 zum ähnlichen Endpreis / Budget von ca. 1300€, aber mit:
- AFS- 35mm 1.8 DX
- AFS- 60mm 2.8 FX (zu diesen beiden würde ich ihm raten, allerdings kenne ich natürlich das problem der scheinbaren Unflexibiltät))
oder z.B. auch dem 16-85 alleine oder aber auch dem
- AFS-18-105 DX (von dem ich persönlich nicht soviel halte) und dem
- AFS- 35mm 1.8 DX und / oder AFS- 60mm 2.8 FX
... tja, ihr seht: er würde (aus meiner Sicht) einen ganzen Objektivpark - sogar mit Option auf späteres FX - bekommen, wenn er sich nun jetzt nicht für die D7000 entscheiden würde.
Meine Ergebnisfindung war in etwa:
D7000:
+ ISO-Verhalten
+ Megapixel
+ deutlich(?) besserer Autofokus
+ Ai-Belichtmessung (nicht so relevant)
+ 2 Speicherslots (nicht so relevant)
+ Zukunftssicherheit
-(-) Preis (500€ mehr)
- Verfügbarkeit (nicht so relevant)
- passen kaum noch Objektiv / Zubehör ins Budget
D90:
+(+) für 600€ top
+ mehr gute Objektive ins selbe Budget
+/- kenne ich aus dem FF und könnte ihm gut helfen (wird aber wohl nicht viel Unterschied zur D7000 sein)
+/- ähnlicher Body, aber kein so guter Wetterschutz
+/- ISO-Verhalten (mir "reichte" das fast immer)
- "veraltete" Technik
Allerdings ist der Body natürlich 2 Jahre alt und ich kann und will auch garnicht abstreiten, dass die D7000 sicherlich moderner, hochwertiger und technisch deutlich weiter ist.
Und da kommt ihr ins Spiel: Was würdet ihr tun?
Nochmals: Ich bin für die D90 inkl. mindestens dem 35mm 1.8 und einer / zwei weiteren Linsen meiner / seiner Wahl.
Vielen Dank schonmal!
Torsten
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 17:13
von pilfi
Hallo,
vorneweg, die D90 ist immer noch eine sehr gute Kamera und ich denke für
deinen Freund genau das richtige.
Da es in Sachen Budget nicht so gut aussieht kommt doch gerade jetzt eine
gebrauchte D90 (viele Umsteiger auf die D7000) Goldrichtig.
Dazu ein günstiges AF-S 18-70, AF-S 70-300 und wenn es dann noch im
Budget reicht ein 35er 1.8, bzw. 50er 1.8.
Alles in allem gebraucht für um die 1000,00 Euro zu bekommen.
So würds ich machen
Gruß
Jürgen
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 18:19
von donholg
Zukunftssicher ist eine DSLR bis zum Erscheinen der nächsten.
Es hängt vom Einsatzzweck ab, was man(n) "braucht".
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 20:18
von mague
Das 35er kenne ich nicht gut, ich fand es nicht so gut wie das 1,4/30 Sigma, das 60er Micro ist top

und definitiv das letzte Objektiv das ich hergeben würde.
Genialer Allrounder für (auch wenns abgedroschen klingt) Makro und Portrait.
Würde ich heute neu einsteigen dann würde ich wohl erstmal eine D90 mit 16-85VR oder dem 18-200VR II kaufen und später je nach Anspruch mit Festbrennern erweitern. Allerdings mag ich Festbrennweiten auch.
Andere Menschen mögen das anders sehen und sich lieber Zooms kaufen.
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 21:48
von TorstenN.
Nabend zusammen!
Erstmal danke für das bisherige Feedback!

Meinen Standpunkt hab ich ihm exakt so weitergegeben wie ich ihn hier beschrieben habe.
Ich glaube auch nicht, dass man unter normalen Bedingungen den Bildunterschied zwischen D90 und D7000 bemerken wird... ich rede hier von 95% der Fälle (Portrait, Reise, Architektur, Landschaft). Mit entsprechenden Linsen könnte man sicherlich auch Sportaufnahmen gut mit der D90 hinbekommen, bis ISO 1600 macht die ja auch sehr gute Bilder, spätestens nach ner PC-Entrauschung gehts sogar bis ISO 2xxxx (meiner Meinung nach).
Daher fände ich es besser, die D90 mit zwei schicken Objektiven zu nehmen. Tja, und nun will er doch tatsälich wissen warum dann nicht gleich das Nikkor 105mm (:ugly:²) anstatt dem 60mm Micro. Wäre eurer Meinung nach die Kombo aus 35mm und 105mm besser, also öfter verwendet, als 35 und 60mm?
Eine andere Alternative wäre sichelrich auch das 18-105 und das 60mm 2.8. So hätte er von allem etwas...
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 22:01
von Nikon-Newbie
Tach,
warum meldet sich Dein Kumpel nicht mal selbst hier an und dann zu Wort?
Grundsätzlich sehe ich es wie Jürgen (pilfi). Gebrauchte D90 mit 18-105VR und 70-300VR wäre ein klasse Einsteigerset mit einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis.
Wenn er die Sachen hier im Forum von jemanden aktiven mit entsprechenden Beitragszählerstand kauft, sollte nix schiefgehen.
Greetz, Dirk
Verfasst: Mo 15. Nov 2010, 22:19
von mague
TorstenN. hat geschrieben:Daher fände ich es besser, die D90 mit zwei schicken Objektiven zu nehmen. Tja, und nun will er doch tatsälich wissen warum dann nicht gleich das Nikkor 105mm (:ugly:²) anstatt dem 60mm Micro. Wäre eurer Meinung nach die Kombo aus 35mm und 105mm besser, also öfter verwendet, als 35 und 60mm?
Das kann man so gar nicht sagen. Es kommt schwer drauf an was man mit der Kamera machen möchte.
Möchte ich in einer Stadt hier und da auch mal ein Gebäude zeigen siehts mit 30mm schon mau aus, das ist zu lang. Aber für die Wasserspeier auf dem Dom reichen die 105mm auch nirgendwo hin

.
Es gibt so vieles abzuwägen, man kann nicht sagen super oder ganz schlecht.
30-35mm sind eine sehr universelle Brennweite mit der sich vieles machen lässt.
Das 105er habe ich erst ein paar Monate und ich kenne es noch nicht genau, grundsätzlich sehe ich aber die Tendenz daß das 60er schneller den rechten Punkt trifft und scharfstellt. Bei spielenden Kindern habe ich mit dem 60er bessere Ergebnisse erzielt als mit dem 105er.
Braucht es ein Makro? Das 60er ist absolut hervorragend aber man muss für 1:1 (Stubenfliege in Lebensgröße) bis auf 5cm an das Motiv heran. Je nach Motiv kann das zu Frust führen. Schmetterlinge sind da etwas heikel. Stubenfliegen sehen 5cm Abstand nicht ganz so eng. Dazu kommt noch die Abdunklung des Motives, je nachdem wie man halt grade zur Sonne steht.
Hier kann einem das 105VR nützlicher sein. Man kann weiter weg bleiben udn hat zur Unterstützung dan VR. Allerdings ist es mit Stativ einfacher Makros zu machen.
Mir persönlich wäre an DX mittlerweile ein 2,0/20 recht, zusätzlich zum 2,8/60. Bin ich mit Kamera unterwegs dann ist zur Zeit meistens das Fisheye, das 18-70 und das 60er Micro dabei.
Das 105er kommt zumeist nur mit Stativ mit und auch der 1,4er Konverter darf nicht fehlen. Manchmal braucht mans halt doch noch etwas länger.
Daher meine Empfehlung von oben. Erstmal Kamera und ein Objektiv zum rumprobieren.
Die ersten 10 000 Bilder sind die schlechtesten

Verfasst: Di 16. Nov 2010, 09:47
von TorstenN.
- Doppelpost, warum auch immer. -
Verfasst: Di 16. Nov 2010, 09:47
von TorstenN.
Nikon-Newbie hat geschrieben:Tach,
warum meldet sich Dein Kumpel nicht mal selbst hier an und dann zu Wort?
Grundsätzlich sehe ich es wie Jürgen (pilfi). Gebrauchte D90 mit 18-105VR und 70-300VR wäre ein klasse Einsteigerset mit einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis.
Wenn er die Sachen hier im Forum von jemanden aktiven mit entsprechenden Beitragszählerstand kauft, sollte nix schiefgehen.
Greetz, Dirk
Ich zitiere "erstmal in die Gänge kommen und sich nicht mit Sachen bewerfen lassen, von denen ich eh (noch?) keine Ahnung habe".
Oh Mann, dieses ganze Hin und Her lässt nun auch mich wieder an meinem nicht wirklich vorhandenen Equip planen, fiese Sache.
mague hat geschrieben:
Das kann man so gar nicht sagen. Es kommt schwer drauf an was man mit der Kamera machen möchte.
Möchte ich in einer Stadt hier und da auch mal ein Gebäude zeigen siehts mit 30mm schon mau aus, das ist zu lang. Aber für die Wasserspeier auf dem Dom reichen die 105mm auch nirgendwo hin

.
Es gibt so vieles abzuwägen, man kann nicht sagen super oder ganz schlecht.
30-35mm sind eine sehr universelle Brennweite mit der sich vieles machen lässt.
Das 105er habe ich erst ein paar Monate und ich kenne es noch nicht genau, grundsätzlich sehe ich aber die Tendenz daß das 60er schneller den rechten Punkt trifft und scharfstellt. Bei spielenden Kindern habe ich mit dem 60er bessere Ergebnisse erzielt als mit dem 105er.
Braucht es ein Makro? Das 60er ist absolut hervorragend aber man muss für 1:1 (Stubenfliege in Lebensgröße) bis auf 5cm an das Motiv heran. Je nach Motiv kann das zu Frust führen. Schmetterlinge sind da etwas heikel. Stubenfliegen sehen 5cm Abstand nicht ganz so eng. Dazu kommt noch die Abdunklung des Motives, je nachdem wie man halt grade zur Sonne steht.
Hier kann einem das 105VR nützlicher sein. Man kann weiter weg bleiben udn hat zur Unterstützung dan VR. Allerdings ist es mit Stativ einfacher Makros zu machen.
Mir persönlich wäre an DX mittlerweile ein 2,0/20 recht, zusätzlich zum 2,8/60. Bin ich mit Kamera unterwegs dann ist zur Zeit meistens das Fisheye, das 18-70 und das 60er Micro dabei.
Das 105er kommt zumeist nur mit Stativ mit und auch der 1,4er Konverter darf nicht fehlen. Manchmal braucht mans halt doch noch etwas länger.
Daher meine Empfehlung von oben. Erstmal Kamera und ein Objektiv zum rumprobieren.
Die ersten 10 000 Bilder sind die schlechtesten

Danke für die aufschlussreiche Hilfestellung. Ich möchte ja ehrlich sein, das ganze Thema lässt auch mich wieder etwas planen.
Somit wurde die Micro - Frage, bzw mein Vorschlag an ihn, auch irgendwie mit aus Eigennutz gestellt.
Gerade beim 60mm ggü dem 105mm bin ich mir selbst auch sehr unsicher. Meiner Meinung nach ists so ca. wie folgt:
Nikkor 60mm 2.8
+ flexibler und deshalb öfters einsetzbar (auch mal Potraits,e tc)
+ Preis
+ kompakter, siehe auch wieder +Punkt 1
- deutlich näher am "gesetzten" 35mm 1.8
- kein VR
Nikkor 105mm 2.8 VR
+ höhrer Brennweitenunterschied
+ VR
+/- bessere Verarbeitung(?)
- 250€ teurer (aber evtl. Mehrpreis wert?)
- unflexibler
Welche Kombination würdet ihr denn für 1.200 bis max. 1.500€ nehmen?
Verfasst: Di 16. Nov 2010, 10:25
von jenne
2 Festbrennweiten zur Kamera sind eine klasse Sache, wenn es vor allem um Fotografie geht. Ich würde statt des 2,8/60 jedoch ein Tamron 2,0/60 bevorzugen, da eine ganze Blende lichtstärker.
Wenn es nicht um Video geht, ist die D90 eine super Kamera. Video ist da zwar auch brauchbar, aber bei der D7000 dennoch besser und problemloser. Ich meine aber die Differenz von D90 auf D7000 liegt eher bei 400 €, nicht bei 500 €.
Schwere Entscheidung. Wenn er bereit ist, später noch etwas hinzuzukaufen, würde ich vielleicht die D7000 mit dem 35/1,8 nehmen. Mit nur einem Objektiv anzufangen, hat seinen Reiz. Aber wie gesagt, wenn es nicht um Video geht, tut es die D90 fast genauso.Für Video wäre irgendwann aber noch ein VR-Objektiv fällig. 35 mm geht noch halbwegs ohne Stabi, aber 60 mm kaum noch gut. (nur mit Stativ)
j.