Hanky hat geschrieben: ... für was brauchst du dann ein gutes Buch zur D300?
naja ich gehe davon aus, dass kameraspezifisch doch einiges vorhanden sein müßte, was evtl. nicht in Handbüchern steht und mich meine eigenen Ergebnisse beiweitem nicht zufrieden stellen.
Ich entsinne mich da z.B. einer Situation, als damals die Olympus C-2000Z rauskam und wir bis dahin vergeblich versucht hatten, die Kamera auch in der Astrofotografie einzusetzen. Und plötzlich brachte da jemand ein Buch angeschleppt, in dem detailgenau beschrieben war, wie man die Kamera mit verschiedenen (unbeschriebenen und bis dahin nirgendwo veröffentlichten) Button-Kombinationen dazu bringen konnte am Fernrohr auch solche Objekte wie den Orionnebel oder verschiedene hellere Kugelsternhaufen zu fotografieren. Auf so etwas konnte man auch nicht mit Erfahrung kommen. Das muß man ganz einfach gesagt kriegen oder gelesen haben. Aber Du hast insofern Recht, dass das kein Buch zur C-2000Z war, sondern eines zur Fotografie astronomischer Objekte am Nachthimmel bezogen auf die damals noch recht neue Digitalkameratechnik. Damit ist die Fragestellung nach dem "Buch zur D300" nicht ganz richtig. Richtiger wären "Fotografische Tricks und Schliche in der Telefotografie mit einer Nikon D300" oder so.
Und übrigens, sehr viel haben mir die Erfahrungen aus der analogen KB- und Mittelformat-Fotografie beim Umstieg auf die digitale DX-Technik auch nicht genutzt. Das war etwas völlig anderes. Ich habe in den ersten Wochen mit einer DSLR soviel Ausschuß abgeliefert, dass ich kurz davor war, die digitale Fototechnik wieder zu verkaufen. Wenn ich die Fotos von damals, die ich z.T. selbst entwickelt hatte, aus den Mappen nehme (sowohl Kleinbildformat als auch 6x6) und sie mit denen vergleiche, die ich jetzt von den Ausbelichtern kriege, dann liegen noch immer Welten dazwischen und die einstige Qualität ist längst noch nicht wieder erreicht.
Meine Bilder sind über Jahre bis 1989 z.T. als ganzseitige farbige Abdrucke in Zeitschriften und von Autoren zur Illustration ihrer Texte in Büchern verwendet worden, aber das was ich heute fabriziere, würde ich nicht einmal mehr einer Tageszeitung anbieten wollen.
Mein Problem ist die Fotografie mit langen Brennweiten mit der D300. Selbst wenn ich die Bilder bei 300mm mit dem AF-S 70-300 nicht verwackle (das ist nicht mehr das Problem) sehen sie trotzdem immer aus wie "weichgespült". Ich habe hier schon Aufnahmen gesehen, z.B. von Kormoranen draußen auf den Netzstangen auf einem See, oder von Haubentauchern, die ihre Jungen auf dem Rücken "spazieren schwimmen" und dann steht ggf. vielleicht sogar dabei, dass das ein 200mm-Objektiv war, dann frage ich mich immer wieso meine Bilder mit 300mm weniger Details zeigen und verwaschener sind, obgleich ich auch die Sonne im Rücken hatte und meine Entfernung zu dem Kormoran oder Haubentaucher auch kaum 20 Meter waren. Mit der PentaconSix, dem Zeiss Sonnar 4/300 und einem TTL-Prisma auf der Six hätte ich da unter gleichen Bedingungen ganz andere Bilder zustande gekriegt.
Mir der digitalen DSLR gelingt mir das (bis jetzt) einfach nicht und deshalb muß ich eben davon ausgehen, dass ich die Kamera noch nicht beherrsche.
Aus diesem Grunde auch der Gedanke wegen des Buches.
Da bin ich mitunter ziemlich angesäuert, wenn ich die Ergebnisse auf dem Computer habe. Im Sucher denke ich immer - ok, das war diesmal gut - am Abend am PC könnte ich dann nur noch die Löschtaste betätigen!