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Suche optimales Weitwinkel-Glas bei Cropfaktor 1.5
Verfasst: Di 24. Nov 2009, 10:57
von verbraucher
Suche extremes Weitwinkel (ohne Fisheye-Optik) für eine D5000. Muss nicht unbedingt AF-Motor an Board haben (beim Einsatz dieses Objektives werde ich ohnehin alles per Hand einstellen, ist eher für sorgfältig vorbereitete Architekturbilder gedacht).
Es sollte sehr lichtstark sein und einen sehr großen Aufnahmewinkel ermöglichen, ohne gleich in Fisheye-Optik zu verfallen.
Was kann man da empfehlen (den Cropfaktor 1.5 mit beachtet)?
Verfasst: Di 24. Nov 2009, 11:17
von Powerbauer
Tokina 12-24 und Sigma 10-20 kann ich beide sehr empfehlen.
Gruß
Thomas
Verfasst: Di 24. Nov 2009, 11:25
von Pavel
Verfasst: Di 24. Nov 2009, 11:28
von JCN
Hallo,
in meinen Augen ist das Thema super-WW etwas mit Kompromissen behaftet:
- Nikon 14-24 = TOP, aber nur 14 (=21)mm und sauteuer / gross da FX
- Nikon/Tamron 10-24: Viel WW aber nach tests keine scharfen Ecken bei 10mm
- Sigma 10-20 4-5.6: angeblich abgeblendet ganz gut. Lichtschwach.
- Sigma 10-20 3.5: Lichtstärker aber auch weniger scharf
- Tokina 11-16: Wenn OK dann sehr gut, aber Streuuung (?) und nur 16mm am "langen" Ende, fast ne Festbrennweite...
- Tokina 12-24 (habe ich selbst): "Nur" 12mm und etwas höhere CAs, dafür sehr scharf. Etwas kritischeres Gegenlichtverhalten.
- Nikon 12-24: Gutes Gegenlichtverhalten, Schärfe jedoch dem Tokina unterlegen. Verhältnismässig teuer.
Also irgendwelche Schwächen hat jedes, musst dir halt den für dich besten Kompromiss aussuchen. Ich bin mit meinem Tokina zufrieden.
Zu viel Geld würde ich nicht ausgeben denn desto weiter die Brennweiten von "Normal" entfernt sind desto weniger oft braucht man sie idR...
Und SWW ist als "Effekt" mal schön, nutzt sich aber schnell ab und ist "schwer" zu fotografieren dass es gut und nicht nur nach vordergründigem Effekt aussieht.
Kuck doch mal bei photozone.de oder dpreview.com rein
Edit: Ob AF mit der D5000 geht oder nicht wäre mir bei den SWW ziemlich egal, da ist nach Entfernungsskala einstellen wohl meist sogar genauer als der AF...
"Lichtstark" ist so ne Sache, ich glaube da findest (ausser evtl Nikon 14-24) nichts was schon bei f/2.8 bis 3.5 eine ausreichende Schärfe für Architekturbilder hat, gerade in den Ecken.
Gruß, J-C
Verfasst: Di 24. Nov 2009, 11:44
von Haystack
Ich habe auch das Tokina. Bin damit sehr zufrieden

Verfasst: Di 24. Nov 2009, 12:41
von mithridates
Ich stand vor kurzem vor derselben Frage und bin nun mit meinem (kürzlich gebraucht gekauften) Sigma 14mm 2.8 EX ganz zufrieden.
Für meine Ansprüche reicht es dicke aus.

Verfasst: Di 24. Nov 2009, 13:26
von magnus_greger
UWW, Offenblende und Architektur wiederspricht sich meiner Meinung nach und ist wohl nur in sehr wenigen Anwendungsfällen wirklich sinnvoll, es sei denn du bist auf Grund von Bewegung auf kurze Belichtungszeiten angewiesen.
Was du in jedem Fall berücksichtigen solltest ist die Verzeichnung der UWW Objektive. Diese wirst du insbesondere bei Architekturaufnahmen mit vielen markanten Linien korrigieren müssen.
Ich persönlich bin mit meinem Sigma 10-20 (das alte) an der D300 sehr zufrieden, nutze es nur weit abgeblendet f/10 - f/13 und korrigiere die Verzeichnung mit PTLens. Ich habe aber wohl auch ein besonders scharfes Exemplar erwischt.
Magnus
Verfasst: Di 24. Nov 2009, 14:52
von verbraucher
magnus_greger hat geschrieben:UWW, Offenblende und Architektur wiederspricht sich meiner Meinung nach und ist wohl nur in sehr wenigen Anwendungsfällen wirklich sinnvoll, es sei denn du bist auf Grund von Bewegung auf kurze Belichtungszeiten angewiesen.
Was du in jedem Fall berücksichtigen solltest ist die Verzeichnung der UWW Objektive. (...)
Stimme ich zu. Und: Architektur ohne Shift-Glas und mit kleinem Sensor ist ohnehin nur stümperhaft. Aber ich will mit dem, was ich habe, das beste rausholen können. Grundsätzlich fotografiere ich Architektur mit ganz kleiner Blende + Stativ, um viel Schärfentiefe zu erreichen. Wie schlägt sich da dein 10-20 Sigma im Detail?
Verfasst: Di 24. Nov 2009, 20:27
von JCN
Hallo,
starkes Abblenden mindert aber deutlich die Auflösung / Kontrast. Zumindest das Tokina 12-24 hat am kurzen Ende so gute Werte dass beugungsbedingt (in der Bildmitte) schon f/8 sichtbar unschärfer ist als f/5.6. Sah man an der D70 sehr schön am Moire
Dafür sind bei f/8 die Ecken noch etwas besser. Darüber wird die Detailabbildung aber nur noch schlechter.
Bin der Meinung an DX sollte ein gutes Objektiv spätestens bei f/5.6-f/8 das Leistungsmaximum haben (eine Bedingung die sogar das 18-105 erfüllt).
Gruß, J-C