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				M42 auf "unendlich" aufbohren
				Verfasst: Do 22. Okt 2009, 16:24
				von nullzwoelf
				Bekanntermaßen funktioniert die "Unendlich"-Fokussierung bei normalen M42-Adaptern (ohne Linse) ja leider nicht. 
Jetzt habe ich aber schon ein paar Mal gelesen, dass es möglich sei, irgendwelche Schrauben am Objektiv zu lösen und irgendwelche Ringe zu überdrehen, so dass doch auf "unendlich" fokussiert werden kann. Leider beschreibt aber niemand wie so etwas genau funktioniert. 
Hat das jemand mal ausprobiert oder weiß was zu machen ist?
Danke 

 
			 
			
					
				
				Verfasst: Do 22. Okt 2009, 20:50
				von weinlamm
				Ich hab mal gelesen, dass man bei diversen Tüfftlern sich die Objektive justieren lassen kann - quasi den Fokus versetzen. Aber ob sich sowas bei M42-Objektiven lohnt ( hab ja keine Ahnung, was es kostet - aber bei den meisten dürfte der Lohn eher den Zeitwert übersteigen...  

 ).
Das von den "Schrauben drehen" ( ob das wirklich so einfach ist? ) habe ich bislang noch nicht gehört.
 
			 
			
					
				Re: M42 auf "unendlich" aufbohren
				Verfasst: Do 22. Okt 2009, 21:49
				von Elwood
				Wahrscheinlich ist damit gemeint den Anschlag der Unendlich-Stellung
zu entfernen. Habe das bei einem Maksutov ("Russentonne") gemacht
aber da ist es besonders einfach.
- Juergen -
			 
			
					
				
				Verfasst: Fr 23. Okt 2009, 10:25
				von nullzwoelf
				weinlamm hat geschrieben:Ich hab mal gelesen, dass man bei diversen Tüfftlern sich die Objektive justieren lassen kann - quasi den Fokus versetzen. Aber ob sich sowas bei M42-Objektiven lohnt ( hab ja keine Ahnung, was es kostet - aber bei den meisten dürfte der Lohn eher den Zeitwert übersteigen...  

 ).
 
Nein, Geld dafür ausgeben würde ich auf keinen Fall. Würde es nur selber probieren. Wenn die Linse dabei die Grätsche macht, wäre es nicht schlimm 
Wahrscheinlich ist damit gemeint den Anschlag der Unendlich-Stellung zu entfernen.  
Jaaa!! Genauso etwas war es 

 Weiß da jemand Bescheid? Wie hast du das denn gemacht?
 
			 
			
					
				
				Verfasst: Fr 23. Okt 2009, 11:18
				von Andreas H
				Bei vielen älteren Objektiven ist das ganz einfach. Der Entfernungsring ist dabei auf einen inneren Ring gesteckt und mit Hilfe von kleinen Madenschrauben befestigt. Mitunter sitzen die auch unter dem Griffgummi, wenn einer da ist.
Also: Objektiv auf Unendlich stellen. Die kleinen Madenschrauben außen an der Grifffläche des Entfernungsrings mit einem kleinen Schraubendreher lösen (die Schräubchen sind meistens wirklich winzig), den Entfernungsring durch Wackeln etwas lösen ohne die Entfernung zu verstellen, den lockeren Entfernungsring etwas zurückdrehen (ohne dabei die eigentliche Entfernungsverstellung mitzunehmen) bis - je nach Brennweite - so 5-10 m, dann Schräubchen wieder festziehen.
Das klappt bei Objektiven, bei denen der Unendlichanschlag am Entfernungsring sitzt, und bei denen in der Mechanik noch zwei Millimeter Platz in der Fassung ist. Für Teles gilt das meistens.
Grüße
Andreas
			 
			
					
				
				Verfasst: Fr 23. Okt 2009, 11:35
				von nullzwoelf
				Vielen vielen Dank Andreas 
  
 Das werde ich nächste Woche in aller Ruhe ausprobieren. Mal schauen was dabei rumkommt...
Es geht im übrigen um ein Beroflex/Pentacon 135/2,8, dass ich letzte Woche an der D700 getestet habe und die Ergebnisse mich anschließend vollkommen überrascht haben.
Gruß
Andreas
 
			 
			
					
				
				Verfasst: Fr 23. Okt 2009, 12:43
				von Elwood
				nullzwoelf hat geschrieben:Wie hast du das denn gemacht?
Also bei der "Russentonne" ist das einfach eine Madenschraube an der Aussenseite: 
http://www.mushardt.de/html/russentonnen.html
Hier wird, wie gesagt, nur ein Anschlag entfernt. Deswegen kann man das auf Dein Objektiv vermtl. nicht uebertragen und Andreas' Methode ist dann angesagt.