Seite 1 von 1
Nachbau EN-EL4a für MB-D10
Verfasst: Do 27. Aug 2009, 13:21
von TitusLE
Hallo zusammen,
aus aktuellem Anlass bin ich auf der Suche nach einer Stromversorgung für den MB-D10. Da mir das originale Set aus EN-EL4a plus Ladegerät preislich etwas zu hoch liegt, hatte ich bisher an Eneloops gedacht. Zufällig bin ich jedoch heute über folgendes Angebot gestoßen:
EN-EL4a-Nachbau
Was haltet ihr davon? Hatte jemand von euch das schonmal im Einsatz? Würdet ihr das in Betrieb nehmen?
Fragen über Fragen
Über Antworten würde ich mich freuen
Marco
Verfasst: Do 27. Aug 2009, 13:52
von fotofan
Hallo Marco,
diese Frage hatte ich mir auch gestellt, mich dann aber für die Mignonzellenlösung entschieden. Habe 16 von den Dingern im Einsatz und muss sagen, dass ich es nicht bereue.
Im Einsatz bei mir: Varta Professional 1,2V 2700mA
In der D700 am Wochenende mit einem Satz und häufig aktiviertem VR gut 4000 Auslösungen, wobei ich auch ständig die Aufnahmen kontrolliert habe.
lg Jörg
Verfasst: Do 27. Aug 2009, 16:18
von CycoDAB
Der Original Akku hat 2500 mAh, also 300 mehr als der Nachbau. Ferner ist fraglich, inwiefern die 2200 beim Nachbau realistisch sind.
8 Mignon Batterien machen den Griff zwar schwerer als die Akkulösung, aber dafür bist Du etwas flexibler.
Verfasst: Do 27. Aug 2009, 20:03
von D200User
Ich habe Nachbau EN-EL4a (ohne diesen MB-D10 Adfapteranbau für 30 EUR über die Bucht gekauft und nie bereut.
Helmut
Verfasst: Do 27. Aug 2009, 20:29
von weinlamm
Wenn du bislang kein Ladegerät hast, kann man drüber nachdenken. Ich habe noch ne D2 und daher eh so'n Lader. Die EN-EL4 funktionieren auch im BG ( der Adapter ist ja ohnehin dabei ). Ist mir so lieber wie mit 8 Akkus...
Was ich aber sagen kann ist, dass bei mir 2 orginale Nikon-Akkus EN-EL4 gut ihren Dienst tun. Von den Nachbauten ( sind beide von der gleichen Firma ) einer ebenfalls, aber einer noch nie funktioniert hat ( und gerade der ist lt. D2 erst auf Stufe... ).
Von daher würde ich mir Nachbau-Akkus immer mal genau ansehen, ob das wirklich Nachbauten des EN-EL4a oder EN-EL4 sind.
Verfasst: Do 27. Aug 2009, 21:34
von TitusLE
Danke bisher für eure rege Beteiligung.
Stutzig macht mich auch ein wenig das Ladegerät. Das von Nikon soll über 100 € kosten. Müssen die Dinger so teuer sein oder ist das der Nikon-Aufschlag?
Um den Akku selber mache ich mir weniger Sorgen. Mein Hähnel-Nachbau EN-EL3 ist gerade nach 3 Jahren gestorben, aber das kann ich verkraften.
Grüße
Marco
Verfasst: Fr 28. Aug 2009, 16:24
von jsjoap
weinlamm hat geschrieben: Die EN-EL4 funktionieren auch im BG ( der Adapter ist ja ohnehin dabei ). Ist mir so lieber wie mit 8 Akkus...
Ich hab einen Nachbau und einen Original EN-EL4. Im Prinzip funktioniert der Nachbauakku. Nur die Restlaufzeit vom Nachbau wird nicht in der Akkudiagnose angezeigt.
Gruß
Jürgen
Verfasst: Fr 28. Aug 2009, 16:45
von weinlamm
jsjoap hat geschrieben: Nur die Restlaufzeit vom Nachbau wird nicht in der Akkudiagnose angezeigt.
Das finde ich jetzt aber wieder komisch.

Bei mir wird alles ganz normal angezeigt. - So wie in der D2 auch.

Verfasst: Fr 28. Aug 2009, 19:07
von varg
Diesen Erfahrungsbericht habe ich vor ein einigen Tagen schon in einem anderen Forum gepostet.
Da hier nach genau diesem Akku-Set gefragt wird stelle ich ihn hier nochmal ab.
Vor ein paar Wochen entdeckte ich bei Amazon einen "Akku mit Ladegerät für Nikon Batteriegriff MB-D10". Der Preis betrug 55 Euro. Ich hatte zwar zwei Akkus EN-EL3e aber irgendwie gefiel mir das Konzept und bei dem Preis kann man ja auch nicht so viel falsch machen...
Ich habe den Akku nun ungefähr einen Monat mit meiner Nikon D700 in Gebrauch. Hier nun meine Erfahrung.
Geliefert wurde das Set von "MeinFoto" Berlin. Der Akku kommt mit einem Steckernetzteil zusammen verpackt in einer Blisterverpackung. Der Hersteller ist die chinesische Firma Phottix.
Leider fehlt jede Beschreibung, keine Bedienungsanleitung, kein "Beipackzettel" oder ähnliches..
Der Akku, ähnlich dem Nikon EN-EL4a, ist mit der Batteriegriffabdeckung, die dem Nikon BL-3 nachempfunden ist, zu einer Einheit zusammengefasst. Die beiden Teile sind miteinander verschraubt. Insgesamt macht die Einheit einen wertigen und stabilen Eindruck. Besser als ich das bei dem Preis erwartet hatte.
In meinen original Nikon Batteriegriff MB-D10 passte der Akku einwandfrei. Auch der Knebel ließ sich genauso gut wie beim Original verriegeln.
An der Außenseite befindet sich eine Klinkenbuchse mit einem "unverlierbaren" Gummistöpsel als Abdeckung. Dies ist der Spannungseingang vom Steckernetzteil. Das Kabel ist sehr lang. (circa 2m)
Der Ablauf der Aufladung wird durch eine zweifarben LED angezeigt. Wird geladen ist die Leuchtdiode rot, die Farbe wechselt nach grün wenn der Akku vollgeladen ist. Bei mir hat das erste Mal laden etwa drei Stunden gedauert. Die nächsten Male ging es mit zwei Stunden etwas schneller, allerdings war der Akku auch nie ganz entladen.
Der Akku wurde von meiner D700 sofort als EN-EL4 erkannt und im Infomenü angezeigt. Auch die "begehrten" acht fps waren möglich. Für mich spielt dieses Feature allerdings keine besondere Rolle.
Ich habe den Akku während eines Kurzurlaubes ausprobiert. Während der zwei Tage habe ich ungefähr 480 Bilder gemacht, danach zeigte die Akkudiagnose noch fünfundvierzig Prozent Restkapazität.
95 Prozent der Aufnahmen wurden mit dem Zoomobjektiv Nikon AF-S VR 24-120/3.5-5.6G gemacht, der Rest mit dem 105er Makro (die ältere Version, nur AF ohne S). Die VR Funktion war immer eingeschaltet. Bei ungefähr einem Drittel der Aufnahmen war der interne Blitz zugeschaltet.
Dazu kommt noch, dass ich auch noch zu einem erheblichen Teil "gespielt" habe. Also verschiedene Menüeinstellungen ausprobiert, den Fokus verändert und generell häufig den Monitor zur Bildbeurteilung benutzt habe.
Ich finde das ist ein prima Ergebnis. Nach nun zwei weiteren Lade-Entladezyklen hat sich die Kapazität noch etwas erhöht.