Hallo,
ich suche eine passende Leuchte für die Hintergrundausleuchtung. Bin mir leider total unsicher, was man dafür benötigt. Was könnt ihr mir empfehlen?
Wie stark, wieviel Watt sollte so eine Leuchte haben?
Ich habe hier einige Leuchten rausgesucht, die evntl in Frage kommen.
1 http://www.foto-walser.biz/shop/Artikel ... t_450T.htm
2 http://www.foto-walser.biz/shop/Artikel ... _Basic.htm
3 http://www.foto-walser.biz/shop/Artikel ... lampen.htm
4 http://cgi.ebay.de/Tageslicht-Boden-Stu ... 240%3A1318
Welche würdet ihr nehmen, und warum?
Grüsse
Hintergrundausleuchtung, womit, wieviel Watt???
Moderator: pilfi
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- Betterie1
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Hallo,laternamagica hat geschrieben:Ohne zu wissen wie groß Dein Hintergrund ist und über welches Umgebungslicht wir reden, ist jeder Tip letztlich "Stochern im Nebel".
Und warum muss es denn Dauerlicht sein, Blitz wäre doch auch eine Alternative - wahrscheinlich sogar billiger.
ich besitze einen SB600 + Metz 48. Der Hintergrund ist ca 2,5 hoch und 2m breit.
Gruss Niköhn
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- Batterie3
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Bei den von Dir vorgeschlagenen Hintergrundleuchten handelt es sich samt und sonders um Leuchtstofflampen. Wenn ich Dich zudem richtig verstehe, dann möchtest Du diese Lampen mit einem Elektronenblitz als Hauptlicht kombinieren.
Meine Versuche, Leuchtstofflampen mit Elektronenblitzen zu kombinieren, sind alle gescheitert, weil es sehr schwierig ist, für diese beiden Lichtquellen eine gemeinsam passende Weißabgleich-Einstellung zu finden. Das liegt in der unterschiedlichen Zusammensetzung der Lichtspektren der beiden Lichtquellen:
Selbst wenn man "Tageslicht"-Leuchtstoffröhren verwendet, hat das Licht dieser Leuchten einen höheren Grün- und Magenta-Anteil, und außerdem haben diese Lichtquellen im Gegensatz zum Elektronenblitz kein kontinuierliches Lichtspektrum. Das heißt, dass manche sichtbaren Licht-Wellenlängen bei Leuchtstoffröhren gar nicht vorhanden sind, so dass Mischlicht aus Blitz und Leuchtstoffröhren so gut wie immer zu merkwürdigen Farbstichen führt - selbst wenn man Grünfilter vor dem Blitz verwendet.
Außerdem verändert sich bei Leuchtstoffröhren die Lichttemperatur periodisch mit der anliegenden Netzspannung (Wechselspannung), so dass man bei dieser Lichtquelle nur mit Belichtungszeiten arbeiten kann, die mindestens einer Vollwelle der Netzfrequenz entsprechen: Man kann also nur Belichtungszeiten von 1/50s oder länger verwenden, sonst ähnelt der Weißabgleich ohnehin nur einem Glücksspiel.
Also, entweder konsequent nur mit Leuchtstoffröhren arbeiten oder konsequent nur mit Elektronenblitz, dann gibt es vernünftig aussehende Farben.
Meine Versuche, Leuchtstofflampen mit Elektronenblitzen zu kombinieren, sind alle gescheitert, weil es sehr schwierig ist, für diese beiden Lichtquellen eine gemeinsam passende Weißabgleich-Einstellung zu finden. Das liegt in der unterschiedlichen Zusammensetzung der Lichtspektren der beiden Lichtquellen:
Selbst wenn man "Tageslicht"-Leuchtstoffröhren verwendet, hat das Licht dieser Leuchten einen höheren Grün- und Magenta-Anteil, und außerdem haben diese Lichtquellen im Gegensatz zum Elektronenblitz kein kontinuierliches Lichtspektrum. Das heißt, dass manche sichtbaren Licht-Wellenlängen bei Leuchtstoffröhren gar nicht vorhanden sind, so dass Mischlicht aus Blitz und Leuchtstoffröhren so gut wie immer zu merkwürdigen Farbstichen führt - selbst wenn man Grünfilter vor dem Blitz verwendet.
Außerdem verändert sich bei Leuchtstoffröhren die Lichttemperatur periodisch mit der anliegenden Netzspannung (Wechselspannung), so dass man bei dieser Lichtquelle nur mit Belichtungszeiten arbeiten kann, die mindestens einer Vollwelle der Netzfrequenz entsprechen: Man kann also nur Belichtungszeiten von 1/50s oder länger verwenden, sonst ähnelt der Weißabgleich ohnehin nur einem Glücksspiel.
Also, entweder konsequent nur mit Leuchtstoffröhren arbeiten oder konsequent nur mit Elektronenblitz, dann gibt es vernünftig aussehende Farben.
Gruß Timo.
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In der Tat, das Mischlicht Problem kommt hinzu. In den Räumen, in denen ich Fotografiere, gibts meistens Glühlampen bzw. Energiesparlampen. Mein üblicher Ansatz ist dann, dass ich das Blitzlicht mittels CTO-Filterfolie auf Kunstlicht konvertiere und an der Kamera manuell 3200 Kelvin für den Weissabgleich einstelle.
Meine Filterfolien beziehe ich hier:
flashgels.co.uk
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Arjay hat geschrieben:Außerdem verändert sich bei Leuchtstoffröhren die Lichttemperatur periodisch mit der anliegenden Netzspannung (Wechselspannung), so dass man bei dieser Lichtquelle nur mit Belichtungszeiten arbeiten kann, die mindestens einer Vollwelle der Netzfrequenz entsprechen: Man kann also nur Belichtungszeiten von 1/50s oder länger verwenden, sonst ähnelt der Weißabgleich ohnehin nur einem Glücksspiel.
Aaaaaaaaah, deshalb... Danke dafür

Hatte mich schon einige Male gefragt, warum bei Studiobildern mit Dauerlicht (allerdings nem richtig, richtig teuren) meine Bilder mit kürzeren Belichtungszeiten unterschiedliche Farbtöne herauskamen...
Hab mir ja schon sowas in der Art geadacht, aber tausend Dank für die Bestätigung

Gruß,
Stefan
"Jetzt lassen wir die Realität mal außen vor und schauen uns an, wie das wirklich geht..."
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Hallo,Arjay hat geschrieben:Bei den von Dir vorgeschlagenen Hintergrundleuchten handelt es sich samt und sonders um Leuchtstofflampen. Wenn ich Dich zudem richtig verstehe, dann möchtest Du diese Lampen mit einem Elektronenblitz als Hauptlicht kombinieren.
Also, entweder konsequent nur mit Leuchtstoffröhren arbeiten oder konsequent nur mit Elektronenblitz, dann gibt es vernünftig aussehende Farben.
genau so ist es. Ich besitze zwei CLS-Blitze, die ich über meine Fuji S5 ansteuern kann. Einen möchte ich als Hauplicht verwenden, den zweiten als Hairlight. Nun fehlt mir noch eine Lichtquelle für den Hintergrund.
Wenn ich dich richtig verstanden habe sollte ich noch eine Blitz dazukaufen.Richtig?

Gruss
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Das würde meiner Meinung nach mehr Sinn machen: Du bist wesentlich freier in der Wahl der Belichtungszeit (bis zur Synchronzeit) und erlebst weniger Überraschungen beim Weißabgleich.Niköhn hat geschrieben:Wenn ich dich richtig verstanden habe sollte ich noch eine Blitz dazukaufen.Richtig?![]()
Und - Du kannst bei Bedarf normales Umgebungslicht in Deine Aufnahmen mit einbeziehen, weil die Blitzbelichtung nur von der Blende, nicht von der Belichtungszeit abhängig ist, so dass Du diesen Teil der Belichtung dann (bei durch den Blitz vorgegebener Blende) über die Zeit steuern kannst.
Gruß Timo.
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