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Probleme mit Weißabgleich bei D700 und D3

Verfasst: So 1. Mär 2009, 17:10
von Peter Tschandl
Liebe Photographen,

Je weiter ich die Qualitätsleiter emporsteige desto schlimmer wird das Problem mit dem Weißabgleich.
Bei D1 und D100 war mein Beginn dazwischen D200 und mit der D300 endete die DX Periode.
Mit der D700 und D3 stieg ich wieder in das Kleinbildformat zurück.
Die EXPODISC Neutral und Portrait sind vom Ergebnis fantastisch aber von der praktischen Seite,nur für sehr statisch Aufnahmen praktikabel.
Leider liest und hört man nirgends von diesen Problemen.
Bitte um Zusendung Eurer Erfahrungsberichte - speziell für die D700,D3 und D3X.

Liebe Grüße
Peter Tschandl
peter@tschandl.at

Re: Probleme mit Weißabgleich bei D700 und D3

Verfasst: So 1. Mär 2009, 20:23
von alexis_sorbas
Peter Tschandl hat geschrieben:...Leider liest und hört man nirgends von diesen Problemen.
Bitte um Zusendung Eurer Erfahrungsberichte - ...
Moin,

ich hatte nie Probleme mit dem Weißabgleich...
Mit keiner meiner digitalen Kameras...

Welche Probleme hast Du denn konkret?

Verfasst: So 1. Mär 2009, 20:44
von 4Horsemen
Die D700 mißt im WB-Automatic Mode sehr häufig falsch...nämlich zu kalt. Das ist meine Erfahrung. Ich versuche stets einen fest eingestellten Wert zu verwenden. Aufgefallen ist mir ebenfalls, dass ihr das Messen bei Kunstlicht scheinbar leichter fällt, denn bei Tageslicht.

Alles meine ganz persönliche Meinung !

Verfasst: So 1. Mär 2009, 21:08
von alexis_sorbas
4Horsemen hat geschrieben:...Auto...
... ist eine Maschine, um mich von A nach B zu bringen.

Verfasst: So 1. Mär 2009, 23:15
von suspense
4Horsemen hat geschrieben:Die D700 mißt im WB-Automatic Mode sehr häufig falsch...nämlich zu kalt. Das ist meine Erfahrung. Ich versuche stets einen fest eingestellten Wert zu verwenden. Aufgefallen ist mir ebenfalls, dass ihr das Messen bei Kunstlicht scheinbar leichter fällt, denn bei Tageslicht.
Dieses scheinbar typische Verhalten der Nikon-DSLRs, egal welchen Typs, hatte ich bereits nach den ersten Bildern festgestellt.
Seither habe ich WB-Auto nie wieder verwendet, sondern bei JPEGs ausschließlich mit den Presets oder festen K-Werten gearbeitet.

Verfasst: Mo 2. Mär 2009, 00:37
von Peter Tschandl
Lieber Alexis,

leider bin ich trotz jahrelangem Einsatz noch immer am Beginn meiner Fotographen Karriere.
Es war ja nur wichtig dass die Anlagenbereiche, Zylinderkopfausschnitte, Metalurgische Prozeßabläufte usw. vernünftig und scharf abzulichten.
Ich hatte ja nur meine Nikon Hardware aufgelistet, aber vor einiger Zeit hatte ich für die statischen Ablichtungen auch einige andere Kameras so auch unter anderem eine Sony F828 mit der sehr gute Aufnahmen erzielt werden konnten.
Obwohl ich hier nur in JPEG arbeitete war der Weißabgleich kein Thema.
Erst mit der D700 und der D3 begannen die Probleme.
Es werden die meisten Arbeiten in NEF(14bit) und JPEG( höchste Qualitätsstufe) durchgeführt.
Sorry für meine ausschweifende Darstellung – nur zu Deiner Frage.

An einigen Beispielen dargestellt

-auf Bitten meiner Frau musste ich sofort einige Fotos meines Sohnes mit seinem neuen Frack schießen, bevor ich Ihn und seine Freundin zum Ball bringen durfte.
Eine weiße Wand war schnell gefunden leider war die Ausleuchtung eine der neuen Generation von Energiesparlampen.
50 Glas 1:1,4 ISO2500 Blende2,8 WB Automatik 0,0 so weit so gut - nur die Gesichtsfarbe wie ein Zombie.

-anlässlich meines Besuches in Clausenburg in RUMÄNIEN hatte ich das Glück morgens sehr Früh zu starten und den Sonnenaufgang bei starker Bewölkung und einer Außentemperatur -14 Grad einzufangen. Ohne Weißpunktkorrektur war die Farbe nicht annähernd realistisch.
85,1:1,4 ISO 200 Blende ? WB Automatik 0,0

-unter Tageslicht nachmittags um 14:00 (gedämpftes Sonnenlicht) wurden wieder im Klausenburg bei meinen Kunden eine Personengruppen im Industriehof (richtig grauer Asphalt) mit hell blauen Halleneingangstüren fotografiert.
Das Grau ist leider nicht am Foto zu finden…..
Die Hautfarbe Leichenblass….
Die Hellblaue Hallentüre hatte die totale Verfärbung…

Hilfe…. was mach ich falsch – es kann ja nicht sein dass die Kameramodelle D700 und auch die
D3 als einer der flexibelsten Profigeräte in diesen Belange so fehlerhaft sind.

Bei Mischlicht ist ja klar, dass man einen Kompromiss machen muss oder man sich für die gewünschte Lichtquelle festlegt.
Der Einsatz der Expo Disc (Neutral und Portrait) bringen super Ergebnisse aber Sie sind wie der Einsatz der Licht und Farbmesser für die Spontanfotographie nicht praktikabel.

Bitte um Eure Hilfe
Peter Tschandl
peter@tschandl.at

Verfasst: Mo 2. Mär 2009, 07:12
von weinlamm
Mal nen Händlingtipp:

Wenn bei dir wirklich die Bilder so oft so daneben sind ( was ich jetzt persönlich bislang bei der neuen Generation gar nicht verstehen kann ) und du mit dem Expo-Teil gute Erfahrungen machst, dann mach doch einfach deine spontanenen Aufnahmen in Raw - und wenn die Situation rum ist noch ein Bild mit Disc davor. Dann hast du für die Bearbeitung später deinen Messwert und kannst den Rest in Capture ändern.

Was anderes fällt mir das jetzt auch nicht ein. Wenn es nicht hinhaut, dann haut es nicht hin. Das bei so einem Problem der Service was machen kann, glaube ich nicht.

Verfasst: Mo 2. Mär 2009, 08:05
von raio
Moin,
wie sind denn die Aufnahmeparameter im Menü Aufnahme eingestellt? Bei der D200 heißen die enetsprechenden Punkte Bildoptimierung, Farbraum und Weißabgleich. Ich hatte mal "vivid" eingestellt, da sahen die Gesichter aus wie Tomaten, echt lustig :bgrin: , gleich wieder auf normal zurückgegangen.

Verfasst: Mo 2. Mär 2009, 08:05
von Sir Freejack
Also ich und Kollegen empfinden den automatischen Weißabgleich der aktuellen Kamerageneration (D300/D700/D3/D3x) als Katastrophe. So weit diese Kameras ihren Vorgängern voraus sind, beim WB war die D2-Serie einfach um Längen besser. Hauptproblem: schwankende Ergebnisse. In ein und der selben Aufnahmesituation mischen sich Fotos mit korrekten Farben und ziemliche Ausreißer.

Mittlerweile sind wir daher zur manuellen WB per Kelvin Vorwahl übergegangen. Z.B. bei Tageslichtsituationen 5260K einstellen und jedes Foto passt. Bei Situationen wie Schnee und Dämmerung oder Kunstlicht sind anderer Werte nötig.

Als ziemlich genial erweist sich die Pipette mit Farbpalette. Sieht das Bild aus dem Kameramonitor z.B. grünstichig aus. Braucht man nicht lang überlegen welche Kelvin richtig ist, sondern geht mit der Pipette einfach weiter in den Mangenta-Bereich.

Verfasst: Mo 2. Mär 2009, 08:53
von tufkabb
Wenn ihr schon schon mit dem WA nicht zufrieden seid, warum nehmt ihr nicht einfach RAW und passt den WA hinterher im Konverter euren Wünschen an? Ich für meinen Teil halte den WA für gar nicht mal so schlecht. Ausser bei Kunstlicht und Mischlicht, aber da hat jede Kamera ihre Probleme.