Seite 1 von 2

PC-E Micro 85mm f/2.8Dm vs PC Micro 85mm f/2.8D

Verfasst: So 1. Mär 2009, 12:18
von chrisbe
Hi,

was ist der Unterschied zwischen den Beiden Objektiven?
Was bedeutet das e? Elektronisch geregelte Blende oder?
Gibt es sonst noch Unterschiede zwischen den Beiden?

Danke
Chris

Verfasst: So 1. Mär 2009, 12:29
von alexis_sorbas
Moin,

beim neueren "e" wird die Blende "elektrisch" geschlossen, beim älteren geht das nur manuell.
Optisch dürfte da kein Unterschied sein... geht nicht mehr besser... :super:

Verfasst: So 1. Mär 2009, 13:48
von chrisbe
Entstehen mir dadurch gravierende Nachteile wenn ich beim "nicht-e" zuschlage?

Verfasst: So 1. Mär 2009, 20:25
von alexis_sorbas
chrisbe hat geschrieben:Entstehen mir dadurch gravierende Nachteile wenn ich beim "nicht-e" zuschlage?
Ich habe nur das "manuelle"... ich habe noch nix vermisst...

Verfasst: So 1. Mär 2009, 22:54
von IMAGEPOWER
Hallo Chris,

ich habe das neue PC-E 85 mit meinem alten Schlachtross PC 85D verglichen, da ich erwogen hatte, zu wechseln. Die Möglichkeit der Blendeneinstellung per Rad an der Kamera finde ich sehr praktisch, auch dass man den Knopf vor der Aufnahme nicht mehr drücken muss, um die Blende zu schließen. Für Außenaufnahmen finde ich das relativ wichtig und bei den beiden PC-24 und PC 45 gut gelöst. Dennoch bin ich beim alten 85 D geblieben, denn:

man kann bis auf Blende 45 abblenden, das ist für mich im Studio sehr wichtig

wichtiger noch der Nebeneffekt der Abblendung: die Beugungsunschärfe beginnt deutlich später, d.h. die Qualiät bleibt auch bei kleineren Blenden konstant hoch. So konnte ich beim PC 85D selbst mit Blende 32 noch sehr gute Qualität feststellen, das PC-E 85 fällt da schon deutlich ab.

Es kommt also auf deinen Verwendungszweck an: kleine Blenden, Studio, ruhiges Arbeiten spricht für die alte Version, eher schnelles Arbeiten womöglich im Freien (das mache ich mit dem 45er und 24er oft aus der Hand) ließe mich eher zum neuen PC-E greifen.

Gruß

Michael Weber
IMAGEPOWER

Verfasst: Mo 2. Mär 2009, 08:02
von So
alexis_sorbas hat geschrieben:Moin,

beim neueren "e" wird die Blende "elektrisch" geschlossen, beim älteren geht das nur manuell.
Optisch dürfte da kein Unterschied sein... geht nicht mehr besser... :super:
Die automatische Abblendfunktion der PC-E Nikkore funktioniert laut Bedienungsanleitung aber nur mit der D3 und der D300! (D700 und D3x wahrscheinlich auch, aber die gab es zu dem Zeitpunkt als die BA geschrieben wurde noch nicht.

Ansonsten spricht für die PC-E Nikkore evtl. noch die Nanovergütung die das Objektiv wohl streulichtunempfindlicher macht.

Die nicht mehr vorhandene Blende 45 beim PC-E hat Michael Weber ja schon erwähnt.

Aufgrund der mittlerweile "recht günstigen" Gebrauchtpreise des "alten" 85er PC-Nikkors (700~800€) und dem Fehlen eines der o.g. Gehäuse, - so daß ich die elektronische Springblende z.Zt. eh nicht nutzen kann - habe ich mich für die alte Variante entschieden.

Gruß, Ralf.

Verfasst: Sa 14. Jan 2012, 14:20
von grbhv
Hallo,ich hab seit langem wieder mal eine Frage.
Warum gibt es überhaupt diese großen Blenden/kleine Öffnungen bis 45 o.m.,wenn doch schon viel früher die Beugungsunschärfe beginnt.
Ist das jetzt speziell für Makrofotografen,die die Unschärfe dann per EBV wieder bereinigen?
Ich habe jetzt kein Objektiv mit solchen hohen Blendenzahlen,sonst hätt ich es schon mal ausprobiert :)
Vielen Dank schon mal

Verfasst: So 15. Jan 2012, 00:48
von La18y
grbhv hat geschrieben:Warum gibt es überhaupt diese großen Blenden/kleine Öffnungen bis 45 o.m.,wenn doch schon viel früher die Beugungsunschärfe beginnt?
Hallo grbhv,

möglicherweise weil es nicht mehr kostet, als den Blendenring bei 22 enden zu lassen. Einen echten Vorteil sehe ich aber doch: der Modus S (Shutter Priority) funktioniert zuverlässiger, weil er bei vorgegebener Belichtungszeit mehr Blendenwerte zur Auswahl hat. Umgekehrt ist es aber der Kamera lieber, im Modus A (Aperture Priority) hat sie eine viel größere Auswahl an Belichtungszeiten.

Zweitens kann man sich die Graufilter ND2 und ND4 sparen, wenn man einfach um 1 bzw. 2 Stufen abblendet. Anstatt für die optimale Belichtung abzublenden, bevorzuge ich eher eine Verkürzung der Belichtungszeit, da sich das meistens weniger auf die Bildgestaltung auswirkt.

Und für den Fall, daß man um jeden Preis (Beugung) eine große Schärfentiefe haben will, ist Abblenden sicher nicht verkehrt. Genau das ist meist auch der Grund, zu einem Tilt-Objektiv zu greifen...

Viele Grüße

La18y

Verfasst: So 15. Jan 2012, 08:15
von weinlamm
grbhv hat geschrieben:Warum gibt es überhaupt diese großen Blenden/kleine Öffnungen bis 45 o.m.,wenn doch schon viel früher die Beugungsunschärfe beginnt.
Ist das jetzt speziell für Makrofotografen,die die Unschärfe dann per EBV wieder bereinigen?
Makro-Objektive sind speziell auf diesen Bereich korrigiert.
Und meines Wissens nach fällt das 85-er PC auch in diese Gattung. Zumindest kenne ich einige Leute, die das Objektiv häufig als Makro nutzen.

Verfasst: So 15. Jan 2012, 10:27
von karlmera
grbhv hat geschrieben:Hallo,ich hab seit langem wieder mal eine Frage.
Warum gibt es überhaupt diese großen Blenden/kleine Öffnungen bis 45 o.m.,wenn doch schon viel früher die Beugungsunschärfe beginnt.
Ist das jetzt speziell für Makrofotografen,die die Unschärfe dann per EBV wieder bereinigen?
Ich habe jetzt kein Objektiv mit solchen hohen Blendenzahlen,sonst hätt ich es schon mal ausprobiert :)
Vielen Dank schon mal
Die Blende 2,8 wäre bei der größtmöglichen Naheinstellung effektiv 4,2 und 32 wären effektiv 48, wobei ich festgestellt habe, daß eff. 16 bis 22 z.B. an der D7000 die Beugungsgrenze ist.