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Mehr Blenden als das Objektiv hat :?:
Verfasst: Sa 21. Feb 2009, 12:43
von Frightener
Ich bekomme unter gewissen Umständen an der D300 bei der Zeitautomatik kleinere Blenden angzeigt als das Objektiv überhaupt beherbergt.
Weiß aber leider die Bedingungen nicht mehr. Das Tamron 28-300mm zeigte mir z.B. Blende 36 oder 40 an, wobei mit Blende 22 eigentlich Schluß sein sollte ?
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Gruß
Wolfgang
Verfasst: Sa 21. Feb 2009, 13:55
von Herbstklage
Etwas änliches hab ich auch.
Oft bekomme ich keine größere Blende, obwohl ich eigentlich weiter auf machen sollen könnte dürfte.
Hab dann ne 3,5 oder sowas anstadt ne 2.8.
Vielleicht hat dass ja den selben ursprung...
Hab allerdings ne D200 und nicht eine D300
Verfasst: So 22. Feb 2009, 08:48
von StefanM
Beim 105er Makro wird doch die wirkliche Blende angezeigt, oder? Und bei Makro erreicht man die 2,8 "nicht immer".
Alle anderen Linsen von Dir in der Sig haben je nach Brennweite eh die kleinere Öffnung dann, da ist das ebenfalls normal.
Verfasst: So 22. Feb 2009, 08:52
von Mark
Bei Makro hängt die Blende die möglich ist auch von der Objektentfernung/dem fous ab, das 105er VR hat die 2,8 soweit ich weiß auf unendlich....
Es ist normal das eine Optik die im Weitweinkelbereich eine maximale geschlossene Blende von 22 hat im Telebereich auf Werte von 32/40 kommt. Der Blendenwert ist über die reale Brennweite definiert bzw wird unter Berücksichtigung dieser errechnet..
Wobei die Frage sehr theoretischer Natur ist, da es absolut sinnfrei ist solche Blendenwerte insbesondere bei tele zu verwenden.
LG Mark
Verfasst: So 22. Feb 2009, 11:41
von Frightener
Stimmt du hast recht im Telebereich (300mm) geht die Blendenanzeige bis 40. Was bedeutet es, wenn ich die Blende bei 28mm auf 22 stelle und dann auf 300mm zoome und die Blende unverändert lasse
Anderseits geht die Blende weiter zu wenn ich auf 40 regle ?
Unabhängig vom Sinn oder Unsinn des ganzen.
Gruß
Wolfgang
Verfasst: So 22. Feb 2009, 11:56
von Mark
...am besten liest du dir einmal kurz durch was der Blendenwert überhaupt aussagt/angibt
http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/lehrg.htm
Viel Spaß beim lesen
LG Mark
Verfasst: So 22. Feb 2009, 12:02
von Andreas H
StefanM hat geschrieben:Beim 105er Makro wird doch die wirkliche Blende angezeigt, oder?
Was ist wirklich und was ist unwirklich?
Die F-Blende wird ganz einfach errechnet. Sie ist das Verhältnis von Eintrittspupille zu Brennweite. Dazu kommt bei Makroobjektiven der Verlängerungsfaktor, der sich aus der Auszugsverlängerung ergibt (bei 1:1 zwei Blendenstufen).
Nikon rechnet den Verlängerungsfaktor mit in die Blende ein. Das ist zwar streng genommen terminologisch falsch, denn unter "Blende" wird in der allgemeinen Fotografie die F-Blende verstanden (steht auf vielen Objektiven auch explizit drauf), aber immerhin ist klar welcher Wert da angezeigt wird und wie er sich errechnet.
Allerdings erklärt das nicht warum man bei manchen Objektiven (mir ist es mal bei einem Nicht-Makro aufgefallen) die Blende weiter schließen kann als auf dem Objektiv angegeben. Mir ist es bei einem AF-D aufgefallen (es ist lange her, ich erinnere mich jetzt nicht mehr bei welchem) das als kleinste Blende auf dem Blendenring die 22 hatte, aber bis 32 funktionierte wenn es über die Kamera angesteuert wurde. Möglich, daß in einigen Fällen in der Elektronik ein größerer Bereich eingetragen ist als der Blendenring abdeckt.
Mark hat geschrieben:Es ist normal das eine Optik die im Weitweinkelbereich eine maximale geschlossene Blende von 22 hat im Telebereich auf Werte von 32/40 kommt.
Wäre dann der Wert (z.B. 32) nicht auf dem Blendenring an einer anders gefärbten Marke ablesbar?
Grüße
Andreas
Verfasst: So 22. Feb 2009, 12:11
von Mark
Andreas H hat geschrieben:
Mark hat geschrieben:Es ist normal das eine Optik die im Weitweinkelbereich eine maximale geschlossene Blende von 22 hat im Telebereich auf Werte von 32/40 kommt.
Wäre dann der Wert (z.B. 32) nicht auf dem Blendenring an einer anders gefärbten Marke ablesbar?
Grüße
Andreas
Im Grunde hast du recht, da ich keine Zoom Objektive mit Blendenring habe kann ich dazu auch nichts sagen, ich kenne den Effekt von den AF-s Zooms....
LG Mark
Verfasst: So 22. Feb 2009, 12:48
von Frightener
Das Buch habe ich mal gelesen, aber in einer älteren Auflage. Da steht für wenig Geld viel drin.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Hersteller den Blendenring, falls vorhanden, nicht vollständig beschrieben.
Das Loch bei 22 bleibt wie es ist und das Verhältnis ändert sich mit der Brennweite.
Wenn ich aber nun bei 300mm mit dem Loch von 22 fotografieren möchte muss ich nachregeln auf Blende 40, oder
Da angefangen bei 28mm/f22
..gezoomt auf 300mm die Blende 22 stehenbleibt,
Grüße
Wolfgang
Verfasst: So 22. Feb 2009, 13:00
von Mark
...wenn das "Loch" der Blende meinetwegen einen Durchmesser von 50mm hat, und das Objektiv eine Brennweite von 50mm, hast du einen Blendenwert von 1. Wenn sich jetzt die Brennweite ändert, meinetwegen auf 100mm und das Loch bleibt im Durchmesser bei 50mm ist die Blendenzahl 2.
Aus diesem Grund haben lichtstarke Optiken auch so einen riesen Durchmesser. Ein Zoom mit festem Blendenwert, meinetwegen ein 70-200 2,8 muss also beim Zoomen in die Telestellung die reale Blendenöffnung vergrößern. Ein 3,5-4,5 Zoom macht nischt an der Blendenöffnung.
Inwieweit das jetzt mit den Werten auf dem Blendenring übereinstimmt weiß ich nicht, ich denke hier haben die Hersteller das ganze etwas vereinfacht.
LG Mark