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Filter als Schutz auf einem 50/1.4G sinnvoll?
Verfasst: Sa 24. Jan 2009, 11:58
von JoPi
HAllo!
Ich frage mich, ob es sinnvoll ist auf ein Nikon 50/1.4G ein Filter als Schutz zu verwenden.
Wie ist eure Meinung?
L.G. JoPi
Verfasst: Sa 24. Jan 2009, 12:49
von orlando
Diese Fragestellung kann man auf alle Objektive ausweiten. Sie wurde auch hier im Forum schon oft und ausführlich diskutiert. Hier hilft die Suchfunktion. Ich fotografiere seit mittlerweile über 30 Jahren mit Wechseloblektiven und hatte noch nie einen Schaden an der Frontlinse. Und ich packe meine Objektive sicher nicht in Watte. Vielleicht hatte ich ja auch nur Glück. Wie dem auch sei - ich für meinen Teil habe mich gegen Schutzfilter entschieden.
Gruss Roland
Verfasst: Sa 24. Jan 2009, 15:54
von mcs
Das AF-S 50 hat bei mir keinen bekommen. Dadurch das es realtiv günstig ist und die Frontlinse ziemlich weit innerhalb sitzt, sollte es so gehen. Ausserdem nehm ich die Gegenlichtblende eigentlich nie ab.
Bei anderen mit grosser Frontlinse (70-200, 17-55), verwende ich aber immer nen Schutzfilter. Das 70-200 hat letztes Jahr einen neuen bekommen, weil der alte schon einige Spuren hatte........wenn ich diese auf der Frontlinse gehabt hätte

Verfasst: Sa 24. Jan 2009, 16:54
von jakoha
Hallo, ich selber benutze grundsätzlich keinen Filter - zum Schutz schon gar nicht. Bisher habe ich immer gelesen, dass man nur hochwertige Filter nehmen sollte, die zum Teil mehr kosten als eine neue Frontlinse. Wenn der Filter dein Gewissen beruhigt, dann kauf dir ruhig einen - so schlimm wird es schon nicht sein. Für sinnvoll halte ich es nicht.
Re: Filter als Schutz auf einem 50/1.4G sinnvoll?
Verfasst: Sa 24. Jan 2009, 22:30
von Elwood
JoPi hat geschrieben:Ich frage mich, ob es sinnvoll ist auf ein Nikon 50/1.4G ein Filter als Schutz zu verwenden.
Kommt auch drauf an, was Du mit dem Objektiv machst.
Im Studio macht das wenig Sinn, bei Nachtaufnahmen
kann es unerwuenschte Reflexe machen, bei Motocross
schuetzt es die Frontlinse vor herumfliegenden Matsch und
Steinen.
- Juergen -
Verfasst: Mo 26. Jan 2009, 14:22
von Mattes
Hallo.
Ein Filter verschlechtert IMMER die Abbildungsqualität - mal mehr, mal weniger. Es sind aber immer zwei weitere Übergänge zwischen Luft und Glas, die bei der Objektivrechnung nicht vorgesehen waren.
Ebenso wie Roland hatte ich in 20 Jahren noch nie einen Schaden an der Frontlinse. Hinzu kommt, dass selbst vermeintlich deutliche Spuren auf der Frontlinse nicht bildwirksam sind - viel gefährlicher ist die Rücklinse (also die am Bajonett).
Für mich kommen Filter nur unter ganz bestimmten Bedingungen in Frage:
1. Ich brauche den Effekt (z. B. bei einem Pol- oder ND-Filter)
2. Ich bin in extrem unfreundlicher Umgebung (Salzwassergischt, glühende Metallspäne) unterwegs
Über die Zeit gerechnet, investiert man mehr in Filter als in einen Frontlinsentausch, sofern das überhaupt erforderlich sein sollte. Und die Bildqualität ist unwiederbringlich beeinträchtigt.
Daher für mich: GeLi - immer ! Filter nur, wenn nicht vermeidbar.
Grüße
Mattes
Verfasst: Mo 26. Jan 2009, 14:43
von Andreas H
Mattes hat geschrieben:Ein Filter verschlechtert IMMER die Abbildungsqualität - mal mehr, mal weniger.
...
Hinzu kommt, dass selbst vermeintlich deutliche Spuren auf der Frontlinse nicht bildwirksam sind
Mißt du hier nicht mit zwei deutlich unterschiedlichen Maßstäben?
Bei einem guten, mehrschichtvergüteten Filter dürfte es schwerfallen eine Situation zu finden in der eine Verschlechterung der Abbildungsleistung irgendwie sichtbar wird, selbst bei kritischer Lichteinstrahlung.
Was sich sehr deutlich auswirken kann, das sind minderwertige UV-Filter. Ich hatte mal den Fall (bei einem Filter eines bekannten Fotozubehörlieferanten) daß durch mangelnde Planparallelität der beiden Flächen des Filters das Objektiv dezentriert wirkte und daß der AF fehlerhaft arbeitete. Wenn Filter, dann also allererste Qualität, auch wenn sie kostet.
In Foren ist verschiedentlich zu lesen daß der Austausch einer Frontlinse häufig in der gleichen Preisklasse sei wie ein Filter. Zum einen kann man das vorher nicht wissen (die Frontelemente reichen vom einfachen Schutzglas bei einigen Konstruktionen bis zu komplexen und teueren verkitteten Elementen), zum anderen weiß man nach ein paar Jahren bei keinem Hersteller was an Ersatzteilen überhaupt noch lieferbar ist. Und einige Wochen auf ein Objektiv verzichten möchte man eigentlich auch nicht.
Ich verwende UV-Filter bei den Objektiven, die ich draußen lange Zeit offen herumtrage, bei den restlichen nicht.
Grüße
Andreas
Verfasst: Mi 28. Jan 2009, 10:08
von jsjoap
ich hab z.B.bei meinem 24-70 ständig die Geli-Blende drauf. Auch in der Tasche. Das hat mir bisher immer als "Schutz" gereicht. Beim 70-200 mache die Geli dann bei Benutzung drauf. Bei meinem Tamron Macro 90mm liegt die Frontlinse so weit im Objektiv, dass ich da bisher auch keinen Filter brauchte.
Also, alle Objektive ohne "Verhüterlie"....
Gruß
Jürgen
Verfasst: Mi 28. Jan 2009, 18:55
von Papilio
Andreas hat eigentlich schon alles gesagt.
Ich selber konnt nicht feststellen, dass die Bilder ohne Filter besser wurden. Jedenfalls habe ich vor 3-4 Jahren angefangen auf Filter zu verzichten, so wie hier vielfach angepriesen.
Nun habe ich mir auf dem 16-85mm einen Kratzer eingefangen.
Liegt nun seid 3,5 Wochen beim Nikon-Service, Reparatur für Ersatz der Frontlinse 250€!! Das ist "etwas" mehr als ein guter Filter.
Wäre mir sicherlich nicht passiert, würde ich nur Stativaufnahmen in Räumen anfertigen.
Letztendlich muss das jeder für sich selber entscheiden, einen Qualitätsverlust durch einen guten Filter habe ich jedenflass nicht festgestellt.
Viele Grüße
Wolfgang
Verfasst: Mi 28. Jan 2009, 21:47
von BeKa
Papilio hat geschrieben:...
Nun habe ich mir auf dem 16-85mm einen Kratzer eingefangen.
Liegt nun seid 3,5 Wochen beim Nikon-Service, Reparatur für Ersatz der Frontlinse 250€!! Das ist "etwas" mehr als ein guter Filter.
...
Viele Grüße
Wolfgang
Zunächst meine aufrichtige Anteilnahme. Allerdings kann ich Deine Rechnung nicht so ganz nachvollziehen. 1. guter Filter bezahlt, kaputt gemacht, 2. guter Filter bezahlt. Damit musst Du den Preis des Filters 2x nehmen und gegen die Reparatur rechnen.
Es ändert sich zwar nicht die Höhe, aber der gefühlte Preis der Reparatur halbiert und der Filterpreis verdoppelt sich.
