mc.manu hat geschrieben:...
Mein 12-24 stellt mit AF bei 12mm/f4 und anvisiertem Ziel von min.100m Entfernung laut Skala auf etwa 2m scharf. Laut DOF-Rechner reicht der Schärfebereich dabei von ca. 1,3m-∞.
Resultat sind jedoch unscharfe Bilder. Wenn ich manuell auf ∞ scharfstelle, sieht es super aus. Ist der AF bei SWW-Objektiven ein wenig überfordert bei weiteren Distanzen? Bei mittel und Nahdistanz ist alles bestens.
Moin,
Ich persönlich halte AF bei SWWs für kompletten Blödsinn...
... um das mal mit aller Deutlichkeit zu sagen...
Und da die manuelle Focussierung der AF-Optiken aufgrund "mechanischer" Beschränkungen
("simplifizierung" zur "kosteneinsparung"...) derart besch... ist, kann man nicht mal "anständig" manuell einstellen...
– mal abgesehen davon, das eine Schärfentiefeskala fast immer fehlt .
... erst recht eine für "digitale" Anwendungen...
– Und aufgrund der "Unwägbarkeiten" sollte man eh 1 Blende weiter zumachen, als die Formel/Skala anzeigt.
... schon allein, weil die erforderliche Einstellpräzision nicht gegeben ist....
– Dann passiert es aber, das man auf Blenden ab/über 16 kommt... was dann ggf. zu Beugungsunschärfen führt...
Erschwerend kommt hinzu, das bestimmte Objektive auf "Unendlich" optimiert sind,
und andere auf "mittlere" Entfernungen.
Eine auf ∞ optimierte Optik hat im Nahbereich keine überzeugende Leistung mehr...
... erst Recht nicht bei Abblendung bis in die Nähe der Beugungsproblematik...
.... d.h. die Schärfe im Vordergrund lässt überproportional nach...
Besonders lästig ist das, wenn der Vordergrund aus gestalterischen Gründen zur Tiefenstaffelung dienen soll...
... der sollte dann schon definiert scharf erscheinen... nicht nur auf einem 10x15 Print...
Beispiel: Mein ansonsten hervorragendes Zeiss 50mm C- Distagon... das ist im "Nahbereich" vergleichweise schwächlich... im Verhältnis zum 55mm Sironar z.B.
Profis nehmen zur Überwindung solcher Problemchen "schwenkbare" Optiken / Kameras.
Per "Scheimpflügen"

legt man die Schärfe durch eine "schräge" Ebene durch Vorder und Hintergrund...
... dann genügt eine relativ geringe Abblendung auf 8 oder 11, um alles "knackscharf" zu bekommen. Damit bleibt man im "optimalen" Bereich der Optiken und hat auch keine Probleme mit der Beugung...
... es hat schon seinen Sinn mit den "schwenkbaren" PCE-Optiken...
http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperfokale_Entfernung
http://de.wikipedia.org/wiki/Scheimpflugsche_Regel
http://www.foto-net.de/net/spezial/tilt.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Schärfentiefe
@Reiner:
In der Praxis ist die hyperfokale Entfernung ein grober Richtwert, da bei Fehlfokussierung die Unschärfe nicht schlagartig einsetzt, sondern schleichend zunimmt. Eine Landschaftsaufnahme mit Hyperfokaleinstellung erzeugt eine Aufnahme mit grenzwertiger Schärfe des gesamten Hauptmotivs. Bei vielen Aufnahmen ist eine hohe Schärfe des Hauptmotivs wichtiger als eine mäßige Schärfe des gesamten Bildes.
Auf den Entfernungsskalen von Objektiven ist in der Regel die exakte Gegenstandweite angegeben. Die hyperfokale Entfernung kann aus der oben genannten Gesetzmäßigkeit nicht mit angegeben werden. Die Fokussierung auf ∞ hat demnach nichts mit der hyperfokalen Distanz zu tun. Bei den meisten Objektiven geht die Fokussierung sogar darüber hinaus, um den Autofokus nicht ständig anstoßen zu lassen.
Praxis-Tipp: Wenn eine Schärfentiefen-Skala am Objektiv vorhanden ist, fokussiert man auf die hyperfokale Entfernung (ohne Formel), indem man das Unendlichkeitssymbol ∞ auf die Markierung der verwendeten Blende einstellt.
P.s.: Für´s iPhone gibt es auch so etwas:
