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GPS-Nutzung mit der D300
Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 08:30
von bjoern_krueger
Moin!
Ich interessiere mich sehr für die Nutzung von GPS mit meiner D300, weil ich gelegentlich in den Bergen unterwegs bin, und da fände ich die damit verbundenen Möglichkeiten sehr reizvoll.
In der Bedienungsanleitung ist ja beschrieben, welche Geräte man benötigt: Eimal das Teil, was an die Kamera angeschlossen wird, dann den eigentlichen GPS-Empfänger und schließlich noch ein Verbindungskabel, das die beiden Teile miteinander verbindet.
Ich finde das ehrlich gesagt ausgesprochen fürchterlich. Wo soll man denn die ganze Kabellage und die Geräte unterbringen? Das baumelt doch überall rum, zumal die Teile ja auch nicht wirklich klein sind. Es bleibt doch nur die Möglichkeit, dass man das alles irgendwie mit Klebeband, Gummi- oder Klettbändern an der Kamera befestigt. Allein der Gedanke daran lässt mich schaudern...
Daher meine Frage: Gibt es nicht eine kompaktere Lösung?
Ich stelle mir ein Gerät vor, dass man z.B. seitlich an der Kamera befestigt, und per kurzem Kabel mit der Buchse verbindet. Darin sollte dann gleich der Empfänger enthalten sein, sodass man nichts weiter benötigt. Sowas müsste es doch geben. Es gibt doch sogar Kompakt-Knipsen, die alles im Gehäuse integriert haben. Sogar manche Handys bieten das. Ideal wäre dann noch, wenn es einen Bewegungssensor gäbe, sodass man auch die Richtung wüsste, in die Fotografiert wurde (wobei es dafür sicherlich keinen Platz in den EXIF-Daten gibt, oder?)
Ein Kompromiss wäre ein Bluetooth-Empfänger, den man an der Kamera befestigt, und der sich mit einem Bluetooth-GPS-Empfänger drahtlos verbindet.
Die Lösung, die in der BDA beschrieben wird, finde ich jedenfalls nicht akzeptabel.
Freue mich auf viele Tipps!
Besten Dank schon mal und viele Grüße,
Björn
EDIT:
Ich hab doch noch was gefunden:

Das Teil heißt diGPS-N2 und passt an die D200 und an die D2Xs. Daher die Frage: Ist die Buchse bei D300 identisch mit der Buchse der D2Xs/D200? Wenn ja, dann wäre das für mich die ideale Lösung.
Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 08:51
von StefanM
Wer die Anbauten scheut ist bei externen Loggern richtig. Man muß sich halt nur mal danach (1/2h für ca. 1000Bilder) Zeit nehmen, damit im Stapelbetrieb die geloggten Daten in die EXIFs übertragen werden.
Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 09:16
von Niki P.
hab auch ne externe lösung von realtek
Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 09:40
von bjoern_krueger
Moin!
Nach Euren Anmerkungen habe ich mal etwas gegoogelt. Offenbar ist es wirklich die beste Lösung, so einen externen Logger zu verwenden, und dann die Daten per Software mit den Bildern zu synchronisieren. Das scheint ganz einfach zu sein, und man hat kein zusätzliches Gebimsel an der Kamera dran, sondern nur den Logger in der Hosentasche.
bei diesem diGPS-N2-Teil gibt es außerdem offenbar noch ein ziemlich relevantes Problem: Im Moment der Auslösung muss zwingend eine GPS-Verbindung bestehen, sonst wird nichts in die EXIF-Daten geschrieben. Solche kurzfristigen Verbindungsabbrüche kommen wohl recht häufig vor. Ich habe da einen Bericht von jemandem gelesen, der in New-York mit dem diGPS-N2 unterwegs war, und der in den meisten Bildern keine GPS-Daten hat, weil kein FIX vorhanden war.
Daher kommt dieses Gerät eigentlich nicht mehr in Frage für mich.
Um soetwas zu vermeiden, haben manche Geräte eine Puffer-Funktion, die beim Fix-Verlust die letzte Position speichert, und diese dann verwendet.
Insofern werde ich mich jetzt nach einem externen Logger umsehen.
Beim weiteren Stöbern habe ich folgendes Gerät entdeckt: Wintec WBT-201. Dieses Teil scheint wirklich gut zu sein, es hat alle möglichen Funktionen, und die Software zur Synchronisation mit den Bildern ist auch schon dabei. Und es kostet 99,-€ was ich recht angemessen finde.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Gerät oder kann mir ein anderes Empfehlen? Wie ist es mit der Pufferfunktion?
Noch ein paar grundsätzliche Fragen zur Synchronisation über die Uhrzeit:
Was ist, wenn genau zu der Zeit kein Empfang vorhanden war (siehe Pufferfunktion oben)? wird dann die dem Aufnahmezeitpunkt am nächsten gelegene Zeit verwendet? Ich glaube, der Logger bezieht die Zeit vom Satelliten, welche Zeit wird denn da genommen? GMT(0)? Dann gibt's doch Probleme, wenn ich z.B. in Australien unterwegs bin. Oder berücksichtigt der Logger das, weil er ja anhand der Koordinaten 'weiß' wo er sich gerade befindet, und stellt immer die Ortszeit ein? Was ist mit der Sommerzeit?
Für den Fall, dass immer die GMT(0)-Zeit verwendet wird, muss ich dann auch in Australien die GMT(0)-zeit einstellen (das wäre ja blöd), oder kann man in der Software das irgendwie (z.B. per Zeit-Offset) einstellen? Am Besten wäre natürlich, wenn auf dem Logger die Uhrzeit angezeigt würde, dann könnte man damit die Kamera leicht synchrinisieren.
Viele Fragen, sorry!
Freue mich auf weitere Tipps!
Danke und viele Grüße,
Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 09:52
von mod_ebm
Die Zeiten sind ja per Zeitzone codiert und die Sommerzeit gibt es IMHO nur in Europa, ist hier auch mit MESZ oder CEST markiert (Winter MEZ resp. CET), die Zeitzohne per GMT+/-X, X={0..24}. Das reicht aus. In den EXIF-Daten der Bilder sind die Daten alle hinterlegt und können dann passend zugeordnet sein, solange man auf Reisen die Kamera auch auf die Zeitzone + Uhrzeit einstellt

Ich sehe da kein Problem. Hoffentlich ist das Wirrwar etwas verständlich.
Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 13:03
von donholg
Ich nutze einen i-blue.Gibts bei ebay für ca. 40 Euro. Akku hält gute 20h durch (wichtiges Kriterium).
Software zum Einbinden in die NEFs gibts reichlich.
Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 13:35
von lottgen
Schau auch mal in diesen
thread.
Ich bin gestern noch über einen Fototracker mit Kompass gestolpert, der anscheinend auch noch die Blickrichtung speichert, leider finde ich die Seite auf die Schnelle nicht wieder. In den Bergen könnte das ja Sinn machen (hier ist der
link).
LG Jan
Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 13:48
von alexis_sorbas
lottgen hat geschrieben:...
Ich bin gestern noch über einen Fototracker mit Kompass gestolpert, der anscheinend auch noch die Blickrichtung speichert, leider finde ich die Seite auf die Schnelle nicht wieder....
Der Etrex speichert auch die Richtung... vorausgesetzt, er zeigt in dieselbe wie die Kamera. Ich habe mir für "wichtige" Standpunkte mittlerweile angewöhnt, die als explizite POIs "abzudrücken"... mit Positionsmittlung aus ca. 20 Messungen und (Blick)Richtung.
Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 14:12
von lottgen
Perfekte Vorgehensweise für wichtige Bilder, aber beim Fotospaziergang bzw. auf Reisen wohl doch eher störend.
Logger gibt es mitlerweile recht viele, den Wintec habe ich meinem Schwiegervater geschenkt, der scheint problemlos zu funktionieren. Es gibt im Netz die Kritik, dass er bei langsamen Geschwindigkeiten etwas ungenau wird.
Neben dem o.g. i-blue werden oft auch die Geräte von RoyalTek (RGM 3800) als gut und günstig genannt. Mittlerweile gibt es viele Optionen.
Akkulaufzeit bzw. die Verwendbarkeit von Batterien ist sicher ein wichtges Kriterium.
Ein Problem ist wohl noch die Anbindung an den Mac, da gibt es neben eher selbstgestrickten und umständliche Lösungen, noch folgdens:
Logger mit Anschluss an die Kamera (s.o.),
den ATP Photo Finder, der nach Einschieben der Speicherkarte aus der Kamera alle jpgs mit Koordinaten versieht (damit hat man im Urlaub auch kein Speicherproblem, falls man ohne Laptop unterwegs ist, allerdings funktioniert es nicht mit raw) und
den Logger von Amod (AGL 3080), der treiberlos an jedem USB-Port (auch Mac) funktioniert (und damit auch im Internet-Cafe im Urlaub).
Jan
Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 15:08
von alexis_sorbas
lottgen hat geschrieben:Perfekte Vorgehensweise für wichtige Bilder, aber beim Fotospaziergang bzw. auf Reisen wohl doch eher störend...
... Der Etrex kann natürlich auch loggen... sogar gleichzeitig!
Auch während der "Navigation".
Ich zumindest komme sehr gut damit klar. Software brauchts auf dem Mac außer dem "GPS-Photoeditor" (Freeware, auch mit RAWs!) gar nix, da der Etrex auch als USB-Volume arbeitet.
Mit Alkali-Mangan Batterien läuft der Etrex 1 Woche, bei 8h täglichem Gebrauch. Mit Ni-Mh immer noch 2-3 Tage.