NikonPoint

Erster Erfahrungsbericht Tokina AT-X 270 AF PRO 28-70mm F2,6-2,8

Bei diesem Modell handelt es sich um das Vorgängermodell des SV-Objektives, welches Pixelfix schon hier vorgestellt hat. Interessant ist bei diesen Objektiven die durchgängige Lichtstärke von 2,8 über den gesamten Brennweitenbereich. Leider bietet Nikon derzeit als vergleichbares lichtstarkes Objektiv nur das AF-S 1.2,8 20-70, das aber rund 2000 Euro kostet.
Das hier getestete Objektiv kostete, bevor es von dem SV abgelöst wurde, rund 500 Euro. Das derzeitige SV kostet 270 Euro.

Der erste Eindruck des Tokinas ist positiv, es fühlt sich schwer und griffig an. Das Filtergewinde fasst 77mm, mit über 700 g ist es auch nicht gerade leicht. Zum Lieferumfang gehört eine Gegenlichtblende aus Metall, die in das Filtergewinde geschraubt wird. Ehrlich gesagt, das Objektiv ist ein kleiner Brocken.

Fotografiert habe ich wieder einmal eine Wand. Diesmal habe ich aber Vergleichsbilder mit Blende 5,6 zusätzlich gemacht. Hier die Ergebnisse.

28mm F2,8


28mm F5,6


50mm F2,8


50mm F5,6


70mm F2,8


70mm F5,6


Urteilen könnt Ihr am Besten selber, bei mir am Monitor machten die Bilder mit offener Blende einen deutlich weicheren Eindruck, der sich aber per EBV korrigieren lies. Die Bilder sind ohne EBV, nur fürs Web verkleinert.

Ich bitte um Bemerkungen und Anregungen.

Ähm, sag mal, bist du dir sicher bei der Beschriftung der Bilder?

Sollten bei den Aufnahmen mit 70 mm nicht die einzelnen Steine deutlich größer abgebildet werden als mit 28 mm?

Die unterschiedliche Schärfe zwischen F2.8 und F5.6 ist mir auch sofort aufgefallen. Da die 2.8er-Bilder "komplett" unscharf sind, läßt sich dieses - wie bereits gesagt - am PC korrigieren.

Allerdings meine ich erkannt zu haben, daß die Bilder mit F5.6 zwar in der Mitte scharf sind, zum Rand hin aber "unschärfer" werden.

Habe mir mal ein Bild rausgegriffen und versucht, den (von mir erkannten) Verlauf der Grenze zwischen scharf/unscharf kenntlich zu machen:


So richtig "knackig" scharf ist aber nur ein kleiner Teil in der Mitte (man nehme den Mittelpunkt meiner roten Markierung und denke sich einen Kreis drumherum mit dem Radius einer Backstein-Länge).

Ein Nachtrag: Um den Schärfeverlauf besser beurteilen zu können wäre es meiner Meinung nach praktisch, eine plane Fläche zu haben, auf der Schrift gedruckt ist. Diese Fläche muß natürlich etwas größer sein (DIN A2, A1, A0?), aber versehen mit absolut geraden Linien (um Tonnen- und Kissenverzeichnung zu erkennen) sowie Schrift (Arial, unterschiedliche Größen, damit die Schrift bei Verwendung unterschiedlicher Brennweiten nicht zu groß/klein wird) hätte man vielleicht einen "Standard-Test" zur Hand, um Objektive zu testen.

...recht praktisch ist auch eine Tageszeitung, an die Wand gehängt.

Jack.

Ich habe den Standort bei den unterschiedlichen Brennweiten verändert.

Ich hatte auch einmal dieses Objektiv und war verliebt darin. Ist es das PRO oder das PRO II ?
Mit meiner analogen Ausrüstung (F 80 zu diesem Zeitpunkt) war ich hochzufrieden damit (PRO II). Auch das original Nikon 2.8er war kaum besser (allerdings noch größer).
Tja, Zoom und hohe Lichtstärke - das wird wohl immer ein Problem sein.
Ich bin wirklich neugierig, wann hier die ersten Testfotos von Festbrennweiten auftauchen. Bei mir hat es damit "geendet"...