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Makro und DX/FX
Verfasst: Mi 2. Jul 2008, 22:56
von stupid_man_suit
Hallo,
eine kurze und knappe Frage, die mir sicher schnell beantwortet werden kann - ich komm im Moment nicht auf den richtigen Trichter:
Vergleicht man z.B. das 105er Micro an DX und FX, wie verhält es sich dann mit dem Arbeitsabstand? Verkürzt sich dieser beim Wechsel zu FX, oder verlängert er sich..? Oder gar gleich? Von 1:1 ausgehend.
Danke für Antwort-
##
thomas
Verfasst: Mi 2. Jul 2008, 23:13
von bekay
Wenn ich ein Objekt in gleicher Groesse auf einem Sensor von 24*16 (DX) oder auf 36*24 (FX) abbilden will, muss ich bei gleicher Brennweite meinen Abstand bei FX verkleinern. Die 105mm Brennweite werden durch den DX-Crop-faktor zu einem effektiven 155mm, B.K.
Verfasst: Mi 2. Jul 2008, 23:21
von RainerT
Die Brennweite eines Objektivs ist eine physikalische Größe, welche nicht vom Sensorformat abhängt. Um ein z.B. 10mm hohes Objekt auf einem Sensor 10mm hoch abzubilden bleibt bei konstanter Brennweite der Arbeitsabstand gleich.
Bei dem DX-Sensor wird noch etwas um das Objekt herum abgebildet. Da der FX-Sensor größer ist kann noch mehr Umgebung auf dem Sensor abgebildet werden.
Grüße
Rainer
Verfasst: Mi 2. Jul 2008, 23:56
von kai-hear
Hallo Rainer,
die Brennweite tut dabei nichts zur Sache, da es um eine 1:1 Auflösung geht. Da der Sensor größer ist, ist auch die 1:1 anders definiert, d.h. näher ran. Die Tiefenschärfe verändert sich dadurch allerdings ebenso wie der Bildwinkel!
Viele Grüße
Kai
Verfasst: Do 3. Jul 2008, 06:56
von mod_ebm
Hier geht es doch um die 1:1 Abbildung auf dem Sensor? Die ändert sich nicht. Der Sensor wird größer, aber der Abstand, um auf diesem 1:1 zu ereichen, ist der gleiche! Es passen nur größere Objekte 1:1 auf den Sensor (Die Abbildungsfläche wird größer)

Verfasst: Do 3. Jul 2008, 07:23
von RainerT
Hallo Kai,
bei Makroaufnahmen habe ich mich auf den Abbildungsmaßstab bezogen, der als Quotient aus Bild- und Gegenstandsgröße definiert ist.
Die Sensorgröße verändert nicht den Abbildungsmaßstab.
In der anderen Betrachtungsweise wird als Maßstab das Verhältnis von der Bild- zur Sensorgröße verwendet und es geht um formatfüllende Abbildung.
Grüße
Rainer
Verfasst: Do 3. Jul 2008, 07:26
von zappa4ever
Ich auch noch mal.....
Ein 10 mm langes Objekt wird bei beiden, DX und FX, als 10 mm langes Objkekt auf dem Sensor abgebildet.
Wenn man beide Bilder z.B. ohne zu Croppen auf A4 vergößert ist darum das Objekt auf dem A4-Bild aus der FX Kamera ca. 1,5 mal kleiner als auf dem DX Bild. Das liegt einfach daran, dass das DX Bild stärker vergößert wird: (16 x 24 ==> A4) wie bei FX (24x36 ==> A4)
Man muss sich DX immr wie einen fixen Crop vorstellen, dann funktioniert es.
Verfasst: Do 3. Jul 2008, 07:42
von mod_ebm
Richtig, die Prints werden wieder größer

Verfasst: Do 3. Jul 2008, 09:04
von macman
mod_ebm hat geschrieben:Richtig, die Prints werden wieder größer

wieso denn das?
Bin ich jetzt total auf dem Holzweg? Dieser Thread ist irgendwie (für mich) wirr...
Also nach meiner Logik:
D700 DX 12,3MP 4256x2832 Pixel
D300 FX 12,1MP 4288x2848 Pixel
Bildgröße mit 300Punkt/2,54cm gedruckt:
D700 36,03 x 23,98 cm
D300 36,31 x 24,11 cm
Die minimal unterschiedliche Größe der Prints wird durch die geringfügig größere Pixelanzahl bestimmt.
Um größere Prints zu erhalten müsste auf dem FX Sensor die gleiche Pixeldichte sein wie auf dem DX Sensor.
Daraus folgt aber auch..... um ein Foto in 36 x 24 cm mit der gleichen Auflösung zu erhalten, muß man bei der D700 näher ran als bei der D300. Darauf sollte sich auch die Eingangsfrage bezogen haben, oder?
Verfasst: Do 3. Jul 2008, 09:07
von mod_ebm
Es geht nicht wirklich um die Pixeldichte, sondern um die Abbildung auf dem Sensor. Auf dem FX-Sensor nimmt das gleiche Objekt bei 1:1 eine prozentual kleinere Fläche ein, als auf einem DX-Sensor. Darum wird es auf einem Print des vollen Bildes auch kleiner, weshalb man Croppen muß. Um dann die gleiche Göße zu erreichen, muß vergrößert werden, ergo der Print eines ungecroppten Bildes wird auch größer. Wirr? ja
