Nikon Kameras haben drei Arten der Belichtungsmessung - zu sagen "nimm die eine, dann passt es immer" ist grundsätzlich Falsch.
Jeder der drei Messmethoden hat Stärken und Schwächen und möchte geziehlt eingesetzt werden. Dabei ist meine Erfahrung, dass seit D3/D300 die Belichtungsmessung um einiges besser geworden ist. Die neuen Kameras zicken viel weniger rum und haben also konstantere Ergebnisse ganz ohne das man an der Korrektur drehen muss wie ein Irrer.
Hier noch die Pro und Contras:
Matrix:
Gut bei:
relativ gleichmäßigen Lichtsituationen (Helligkeitsverteilung über das Bild), bei den keine zu großen Kontraste auftreten. Ausnahme Gegenlichtsitutionen mit Schattenriss-Motiven. Seit D3/D300 mit erhöhter Priorität auf Messfeld und Bereich darum, wenn das Motiv dort heller/dunkler ist, wird dagegen gearbeitet (aber bei weiten nicht so gewichtet wie bei Spotmessung). Was Vorteile gegenüber einer mittenbetonten Messung liefert, wenn hellere Objekte an den Bildrändern anfokusiert werden.
Beispiel:

Fokus auf Jungbär der heller ist, als der Rest, ohne dabei aber extrem Spots zu haben.
Schlecht bei:
starken Kontrasten mit hellen Spots die nur an wenigen Punkten in Bild auftauchen. Das kann sogar schon eine grauer Vogel (z.B. Reiher) vor dunklen Wald sein.
Mittenbetont:
Gut bei:
Situationen wo die Helligkeit die korrekt gemessen werden möchte in der Bildmitte verteilt ist

Unabhängig vom AF-Messfeld.
Bestes Beispiel:
Matrix würde überbelichten, da Helligkeit zu punktuell vorkommt. Sportmessung würde nicht konstant arbeiten, da AF mal auf dunkler, mal auf heller Stelle des Otter liegt und somit ständig wechselnde Ergebnisse produziert.
Schlecht bei:
Sitationen wo die Helligkeit die korrekt zu messen wäre, nicht in der Bild mitte liegt oder sehr hart als Spot auftaucht.
Spotmessung
Gut bei:
Situationen mit sehr harten Kontrasten wo Bereich auf den sich gerade das Messfeld befindet, richtig belichtet weden soll. Sinnvoll aber meist nur dann, wenn dieser Bereich heller ist, als seine Umgebung.
Beispiel:

hier wurde auf rechten Kopf fokusiert, der auch gleichzeit sehr hell ist und richtig belichtet werden sollte.
Schlecht bei:
Situationen mit einigermaßen gleichmäßiger Helligkeitsverteilung, bei der das anvisierte Objekt auch immer mal dunkler als sein Umgebung ist (wechsel hell/dunkel wie z.B. bei Otter).
Sitationen wo gar nicht dort gemessen werden soll, wo der AF ist.