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D70 Abblendtaste defekt, wer kennt das Problem
Verfasst: Mi 11. Jun 2008, 14:43
von olaf-hh
Hallo,
ich habe das Problem, dass seit einer Reparatur meiner D70 nun schon zum zweiten mal die Abblendtaste nicht ordnungsgemäß funktioniert. Wenn ich die Taste drück klappt häufig, aber nicht immer der Spiegel hoch.
Dieser Defekt ist das erste mal direkt nach der Reparatur eines Wasserschadens an der Kamera aufgetreten und zwar gleich beim ersten Testfoto noch im Nikoncenter beim Abholen der Kamera. Darauf wurde die Kamera weitere zwei mal eingeschickt und war dann endlich wieder ok. Nun nach vielleicht maximal 150 - 200 Fotos tritt der gleiche Defekt schon wieder auf. Ich kann doch die Kamera nicht nach jeweils 150 Fotos jedes mal wieder reparieren lassen!
Hat jemand eine Ahnung woran das liegen kann oder kennt jemand das Problem?
Das muß doch irgendetwas generelles sein, denn die Kamera lag zwischenzeitlich nur ungenutzt im Schrank. Und es hat keiner Fussball damit gespielt.
Find das extrem ärgerlich, zumal der Ärger erst nach der Reparatur bei Nikon anfing. Ein paar andere Fehler wurden auch hinein repariert

und waren nach dem dritten Versuch dann endlich behoben.
LG,
Olaf
Verfasst: Mi 11. Jun 2008, 16:24
von Arjay
Ja, ich hatte vor kurzem ein ähnliches Problem an meiner D70:
Beim Druck auf die Abblendtaste schloss die Blende zwar korrekt auf die aktuelle Arbeitsblende - aber es klappte auch immer der Spiegel hoch! Dieses Problem war bei meiner Kamera ohne irgendwelche äußere Einwirkung aufgetreten.
Ich habe meine Kamera daraufhin zur Münchner Nikon-Vertragswerkstatt gebracht und um einen Kostenvoranschlag gebeten. Man sagte mir, dafür müsse man die Blendensteuerung erneuern, und das würde € 155,30 netto incl. Arbeitszeit und Material kosten. Außerdem meinte man, die Blendensteuerungseinheit an der D70 fiele öfters mal aufgrund normalen mechanischen Verschleißes aus.
Zähneknirschend habe ich die Reparatur in Auftrag gegeben, denn der Zeitwert der Kamera ist immer noch höher als der Preis dieser Reparatur. War teuer, hat aber das Problem gelöst.

Verfasst: Mi 11. Jun 2008, 18:48
von mc.manu
bei meiner funktioniert es auch nicht mehr... aber durch den recht seltenen Gebrauch dieser Funktion, so what!
Verfasst: Mi 11. Jun 2008, 22:51
von Skirr
Dito. Kaputt aber stört mich nicht.
Verfasst: Mi 11. Jun 2008, 23:48
von Bergamotte
auch wenn hier schon einige über das gleiche problem berichten, bin ich der meinung, nicht vorschnell zu richten. wer zufrieden ist sagt es keinem und der unzufriedene meckert bei 10 anderen (mythen bildung)
"schäden hinein repariert" gerade bei einem wasserschaden. solche schäden können weite kreise ziehen.

Verfasst: Mi 11. Jun 2008, 23:56
von Andreas H
Bergamotte hat geschrieben:"schäden hinein repariert" gerade bei einem wasserschaden. solche schäden können weite kreise ziehen.

Stimmt, das ist schon eine seltsame Sichtweise.
Spätschäden sind bei Wassereinfluß völlig normal, dafür kann Nikon nicht unbedingt etwas.
Grüße
Andreas
Verfasst: Do 12. Jun 2008, 07:34
von donholg
Schade, ich dachte schon jemand hätte eine versteckte SVA entdeckt

Verfasst: Do 12. Jun 2008, 10:29
von zappa4ever
Komisch. Bei mir wurde die Reparatur eines älteren Wasserschadens von D&R abgelehnt mit der Begründung, dass da unvorhergesehene Folgeschäden auftreten. Die korrodierten Kontakte z.B. hielten bei der Kamera jetzt über sehr lange zeit. Der Erfahrung von H. Rudolf zufolge ist dies meist nach Lösen eines Kontaktes nicht mehr so.
Gut, vielleicht war mein Schaden deutlich größer, oder es lag daran dass der Schaden schon sehr lange in der Kamera schlummerte. Obwohl H. Rdulf meinte, dass die Korrosion sehr schnell nach dem Schaden eintritt.
Ich würde nach einem Wasserschaden deshalb grundsätzlich von einer defekten Kamera ausgehen und alles was funktioniert unter "Glück" verbuchen. Dass "jemand Folgeschäden hineinrepariert" halte ich auch für eine sehr gewagte Unterstellung. Vielmehr erscheint es mir, als ob die das Möglichste versucht hätten. Bei einem solchen Schade und dem Restwert einer D70 kann sich doch jeder selbst ausrechnen, was da noch wirtschaftlich zu machen und sinnvoll ist.
Wahrscheinlich hat es D&R inzwischen schon bereut überhaupt was dran gemacht zu haben, weil die kostenlosen Nachreparaturen sicher nicht zur Erhöhung ihres Betriebsergebnisses beigetragen haben.
Verfasst: Do 12. Jun 2008, 13:38
von Reiner
zappa4ever hat geschrieben:Obwohl H. Rdulf meinte, dass die Korrosion sehr schnell nach dem Schaden eintritt.
Würde ich jetzt nicht so sehen. Sicher *kann* das auch mal schnell gehen (Wenn die Brühe genügend korrosive Inhaltsstoffe mitbringt), vielmehr werden schnelle Ausfälle eher durch Leckströme an entsprechend empfindlichen Bereichen verursacht.
Zudem kann es im Laufe der Zeit zur Bildung leitfähiger Verbindungen (sog. Dendriten) kommen. Dabei wird, unter Einfluss von Wärme und Restfeuchte, eine "Materialwanderung" zwischen benachbarten Pins oder Leiterbahnen verursacht, welche am Ende eine leitfähige Verbindung herstellt und für Störungen sorgt.
Verfasst: Do 12. Jun 2008, 15:57
von zappa4ever
Wenn ich das richtig verstanden hatte, dann meinte er wohl die "sichtbare Korrosion" an den Kontakten und dass man daran nicht erkennen kann, wie alt der Schaden ist, da dieser "Rost" ziemlich schnell auftritt.
Dazu meinte er, dass diese Konnektoren oft sehr lange leiten und funktionieren, aber meist nachdem sie einmal getrennt waren nicht mehr.
Aber ich kann auch nur aus dem Gedächtnis abrufen, was er mir erzählt hat.
Solche "Kriechströme" wie reiner sie anspricht sind sicher ein weiteres problem.