herzie hat geschrieben:Hallo und einen guten Tag,
benötigt man heute noch ein Shift-Objektiv oder geht das Alles genauso gut oder besser per Software ?
Anwendungsgebiet Architektur...
Moin,
das kommt auf die Qualitätsanforderungen an...
Für kleinere Formate genügt "Softwareentzerrung"... das habe ich anfangs gemacht, und mache es für "quick & dirty" immer noch...
Aber Du verlierst deutlich an Qualität:
– es ist erforderlich, einen größeren Bildwinkel zu verwenden, um genügend "Umfeld"-Reserve für die Korrektur zu haben...
– die Software-Korrektur selbst führt durch die Interpolation zu Verlusten...
– die erforderlichen SWW-Objektive verzeichnen durch die Bank für Architektur zu stark, die Verzeichnung muss "verlustbehaftet" "herausgerechnet" werden...
Shift-Objektive haben auch ihre Vorteile:
– man braucht zwingend ein Stativ und eine Wasserwaage
– als Festbrennweiten sind sie optisch oft besser als WW-Zooms (jedenfalls neuere Rechnungen...)
... und ihre Nachteile:
– Bei verstellter Optik benötigt man entweder einen "Centerfilter", oder man muss die dezentrierte Vignettierung manuell beseitigen...
... das erfordert ein "weisses Referenzbild"
– stark verstellte Optiken führen, abhängig von Optik und Kamera, u.u. zu einem "LensCast"...
auch den muss man mittels eines "Referenzbildes" entfernen...
– die "üblichen" Shift-Optiken für KB-Kameras sind an DX zu wenig "weitwinklig"...
– und die Verstellwege oft zu gering...
Fang mal mit der "Softwareentzerrung" an...