D200 mit 10-20er vs. 2,8/14-24mm
Verfasst: Sa 23. Feb 2008, 11:47
Vor 45 Minuten hat der Postbote das ersehnte Paket gebracht.
Inhalt:
das neue 14-24er.
Karton - ein wenig aufgeregt, ich gestehe es gerne ein - aufgemacht und die goldene Verpackung mit großen Augen gesehen.
Der zusätzliche glänzende Goldstreifen fällt sofort auf.
Den Karton vorsichtig geöffnet und als erstes kommt ein mehrsprachiges Büchlein zum Vorschein - eine Bedienungsanleitung zum Objektiv. Aber das wurde nach Durchblättern erst mal zur Seite gelegt.
Das Objekt der Begierde, verpackt in einer ansprechenden, vermutlich wasserabweisenden und auch stoßdämpfenden Weichtasche herausgezogen und ausgepackt.
Die D200 - zum Glück mit MB-D200 dran - aus der Fototasche genommen und das neue 2,8/14-24er drangesetzt.
Erster Gedanke: WOW, zwar groß, aber doch mit dieser Kombi nicht zu groß oder zu schwer (als Einheit betrachtet). Durch den Sucher geschaut und das Studio im Sucher durchlaufen und die ersten Aufnahmen gemacht.
Ans Dachfenster gegangen - die Sonne kam passenderweise auch durch die Wolkendecke - und ebenfalls bei starken Kontrastverhältnissen ein paar Aufnahmen gemacht. Dabei wurden schon die ersten Reflexe sichtbar im Sucher, die dann noch verschiedene Bilder bei unterschiedlichen Brennweiten und Blenden zur Folge hatten.
Dann - fast schon widerwillig - das Nikkor gegen meine bisherige Optik, das Sigma 10-20er an die D200 gesetzt und in ähnlicher Weise Aufnahmen durchgeführt. Erster Suchereindruck - die ein bis 2 Blenden Unterschied sind wirklich deutlich erkennbar, aber auch die geringere Reflexneigung des Sigma!
Dann schnell die Aufnahmen auf den Rechner überspielt - bitte habt Verständnis, das ich hier keine Bilder einstelle, aber das Material ist nur geknipst, darum erst mal Textinfos.
Erste Ergebnisse sind:
AF-S Nikkor
1. Die Empfindlichkeit für "extremes" Seitenlicht wird deutlich, trotz Nanovergütung. Das ist wohl einfach aufgrund der Frontlinsenkonstruktion, rein aufgrund der optischen Gesetze bedingt und von keinem Hersteller vermeidbar!
2. Die Schärfe ist bereits ab Offenblende "atemberaubend gut"!
3. Fokus sitzt, passt und hat keine Luft - d.h. da wo ich den Fokus hingesetzt habe, war auch alles scharf, detailreich und bei normalen Lichtverhältnissen auch kontrastreich!
4. Das Gewicht ist vernachlässigbar, denn von der Größe und Haptik und dem Aussehen ist es das was ich von einem Profiobjektiv der Marke NIKON erwarte... da stimmt einfach alles. Sehr angenehme Verstellung der Brennweite und (bitte verzeiht den Vergleich) ein S-Klasse Gefühl.
Das 10-20er SIGMA
1. In Verbindung mit der D200 natürlich - und damals auch Grund für meinen Kauf - die entscheidenden mm mehr an Brennweite.
2. Grundsätzlich eine absolut wertige Verarbeitung und auch hier einwandfreie Bildergebnisse.
3. Im Vergleich quasi nicht seitenlichtempfindlich und im Gegenlicht bei identischer Brennweite und Blende ähnliches Verhalten bei den Reflexen, wobei hier teilweise mehr Reflexe sichtbar wurden und teilweise auch weniger.
Hier muss ich mal einen direkten Vergleich unter reproduzierbaren Bedingungen machen... wenn es die Zeit erlaubt und sich bei weiteren Praxisbildern Auffälligkeiten zeigen sollten.
4. Natürlich deutlich kompakter und leichter und damit für gewichtsrelevante Touren von Vorteil...
5. Das Preis-/Leistungsverhältnis dürfte sich - unter Einbezug praxisrelevanter Ergebnisse und darum trotzdem subjektiv gefärbt -weitestgehend die Waage halten und je nach persönlicher Einstellung tendenziell mal zum 14-24 und mal zum 10-20er bewegen.
Für den, der in 3 bis 4 Jahren sowieso plant, auf den FX-Sensor zu wechseln (oder es schon ergänzend getan hat mit der D3), ist das 14-24 für SWW-Anhänger wohl ein Must-have-Objektiv. Hier dürfte es den konkurrierenden Anbietern in absehbarer Zeit sehr schwer fallen, an die optische Leistung heranzureichen.
Ich prüfe aber z.B. gerade für mich, ob ich nicht an einem FX-Sensor-Modell mit dem 17-35er AF-S Nikkor aufgrund anderer Aspekte wie Frontlinse/Filterverwendbarkeit und (ergänzend) derzeitigem DX-Kamerastatus, das Objektiv wirklich "auf Halde für FX" behalte.
Wie schon am Schlusssatz deutlich wird, überlege ich mir schon, ob ich die rund 1530 EUR inkl. Porto als Investition betrachte für eine in Zukunft geplante FX-Kamera und schon jetzt so dringend benötige, da ich andererseits mit dem 10-20er auch an der D200 ein sehr gutes Objektiv habe, welches mir auch bei den Bildergebnissen absolut zuverlässige, gute Bilder macht!
Das wird in der kommenden Woche wohl noch entschieden...
Schöne Grüße einstweilen
Helmut
Ach ja: Ich starte mal eine Umfrage, da ich auf Eure Meinung zum gezeigten Thema auch Wert lege...
Inhalt:
das neue 14-24er.
Karton - ein wenig aufgeregt, ich gestehe es gerne ein - aufgemacht und die goldene Verpackung mit großen Augen gesehen.
Der zusätzliche glänzende Goldstreifen fällt sofort auf.
Den Karton vorsichtig geöffnet und als erstes kommt ein mehrsprachiges Büchlein zum Vorschein - eine Bedienungsanleitung zum Objektiv. Aber das wurde nach Durchblättern erst mal zur Seite gelegt.
Das Objekt der Begierde, verpackt in einer ansprechenden, vermutlich wasserabweisenden und auch stoßdämpfenden Weichtasche herausgezogen und ausgepackt.
Die D200 - zum Glück mit MB-D200 dran - aus der Fototasche genommen und das neue 2,8/14-24er drangesetzt.
Erster Gedanke: WOW, zwar groß, aber doch mit dieser Kombi nicht zu groß oder zu schwer (als Einheit betrachtet). Durch den Sucher geschaut und das Studio im Sucher durchlaufen und die ersten Aufnahmen gemacht.
Ans Dachfenster gegangen - die Sonne kam passenderweise auch durch die Wolkendecke - und ebenfalls bei starken Kontrastverhältnissen ein paar Aufnahmen gemacht. Dabei wurden schon die ersten Reflexe sichtbar im Sucher, die dann noch verschiedene Bilder bei unterschiedlichen Brennweiten und Blenden zur Folge hatten.
Dann - fast schon widerwillig - das Nikkor gegen meine bisherige Optik, das Sigma 10-20er an die D200 gesetzt und in ähnlicher Weise Aufnahmen durchgeführt. Erster Suchereindruck - die ein bis 2 Blenden Unterschied sind wirklich deutlich erkennbar, aber auch die geringere Reflexneigung des Sigma!
Dann schnell die Aufnahmen auf den Rechner überspielt - bitte habt Verständnis, das ich hier keine Bilder einstelle, aber das Material ist nur geknipst, darum erst mal Textinfos.
Erste Ergebnisse sind:
AF-S Nikkor
1. Die Empfindlichkeit für "extremes" Seitenlicht wird deutlich, trotz Nanovergütung. Das ist wohl einfach aufgrund der Frontlinsenkonstruktion, rein aufgrund der optischen Gesetze bedingt und von keinem Hersteller vermeidbar!
2. Die Schärfe ist bereits ab Offenblende "atemberaubend gut"!
3. Fokus sitzt, passt und hat keine Luft - d.h. da wo ich den Fokus hingesetzt habe, war auch alles scharf, detailreich und bei normalen Lichtverhältnissen auch kontrastreich!
4. Das Gewicht ist vernachlässigbar, denn von der Größe und Haptik und dem Aussehen ist es das was ich von einem Profiobjektiv der Marke NIKON erwarte... da stimmt einfach alles. Sehr angenehme Verstellung der Brennweite und (bitte verzeiht den Vergleich) ein S-Klasse Gefühl.
Das 10-20er SIGMA
1. In Verbindung mit der D200 natürlich - und damals auch Grund für meinen Kauf - die entscheidenden mm mehr an Brennweite.
2. Grundsätzlich eine absolut wertige Verarbeitung und auch hier einwandfreie Bildergebnisse.
3. Im Vergleich quasi nicht seitenlichtempfindlich und im Gegenlicht bei identischer Brennweite und Blende ähnliches Verhalten bei den Reflexen, wobei hier teilweise mehr Reflexe sichtbar wurden und teilweise auch weniger.
Hier muss ich mal einen direkten Vergleich unter reproduzierbaren Bedingungen machen... wenn es die Zeit erlaubt und sich bei weiteren Praxisbildern Auffälligkeiten zeigen sollten.
4. Natürlich deutlich kompakter und leichter und damit für gewichtsrelevante Touren von Vorteil...
5. Das Preis-/Leistungsverhältnis dürfte sich - unter Einbezug praxisrelevanter Ergebnisse und darum trotzdem subjektiv gefärbt -weitestgehend die Waage halten und je nach persönlicher Einstellung tendenziell mal zum 14-24 und mal zum 10-20er bewegen.
Für den, der in 3 bis 4 Jahren sowieso plant, auf den FX-Sensor zu wechseln (oder es schon ergänzend getan hat mit der D3), ist das 14-24 für SWW-Anhänger wohl ein Must-have-Objektiv. Hier dürfte es den konkurrierenden Anbietern in absehbarer Zeit sehr schwer fallen, an die optische Leistung heranzureichen.
Ich prüfe aber z.B. gerade für mich, ob ich nicht an einem FX-Sensor-Modell mit dem 17-35er AF-S Nikkor aufgrund anderer Aspekte wie Frontlinse/Filterverwendbarkeit und (ergänzend) derzeitigem DX-Kamerastatus, das Objektiv wirklich "auf Halde für FX" behalte.
Wie schon am Schlusssatz deutlich wird, überlege ich mir schon, ob ich die rund 1530 EUR inkl. Porto als Investition betrachte für eine in Zukunft geplante FX-Kamera und schon jetzt so dringend benötige, da ich andererseits mit dem 10-20er auch an der D200 ein sehr gutes Objektiv habe, welches mir auch bei den Bildergebnissen absolut zuverlässige, gute Bilder macht!
Das wird in der kommenden Woche wohl noch entschieden...
Schöne Grüße einstweilen
Helmut
Ach ja: Ich starte mal eine Umfrage, da ich auf Eure Meinung zum gezeigten Thema auch Wert lege...