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Micro für D80 / D3
Verfasst: So 17. Feb 2008, 12:40
von Touareg
Hallo zusammen
Ich würde mir gerne ein Micro-Obektiv anschaffen. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass es ein Nikkor sein wird. Aktuell habe ich eine D80 - spare aber fleissig auf die D3.
Welches Nikkor ist da empfehlenswerter - das 105/2.8 oder eher das neuere 60mm. Wäre 60mm auf der D3 nicht eher problematisch. Preislich liegen sie ja nun nicht so gross auseinander.
Mir ist wichtig, ein gutes Objektiv zu kaufen. Habe mit eher schlechteren Linsen schon so meine Erfahrung und will lieber länger sparen, als mich möglichst schnell zu ärgern

das Falsche gekauft zu haben.
Natürlich nehme ich auch gerne Tipps ausserhalb der Nikon Welt entgegen - kenne mich aber selber dort noch so gar nicht aus.
Danke und Gruss

Re: Micro für D80 / D3
Verfasst: So 17. Feb 2008, 12:58
von Tuatara
Touareg hat geschrieben:Welches Nikkor ist da empfehlenswerter - das 105/2.8 oder eher das neuere 60mm. Wäre 60mm auf der D3 nicht eher problematisch. Preislich liegen sie ja nun nicht so gross auseinander.

Das ist natürlich Ansichtssache!
Und jetzt kommt der Satz, der bei diesen Fragen immer kommt:
Es kommt darauf an, was Du damit fotografieren möchtest.

Verfasst: So 17. Feb 2008, 13:46
von Touareg
Tja - natürlich alles Mögliche, d.h. ich will wie alle anderen auch am liebsten die eierlegende Wollmilchsau.
Neh im Ernst - Planzen und Tiefe so nah wie möglich. Bei Planzen mache mir eigentlich weniger Gedanken, was die Brennweite anbetrifft. Aber bei Tieren wären die 105 wahrscheinlich besser, weil ich ihnen die Linse nicht gerade auf die Nase drücken muss - was meint ihr?
Hoffe das hilft ein wenig.
Verfasst: So 17. Feb 2008, 13:51
von Tuatara
Touareg hat geschrieben:die eierlegende Wollmilchsau.
In diesem Fall würde ich auch das 105er empfehlen, wenn es von Nikon sein soll. Bei einem 60.er musst Du schon ziemlich nah ran. Bei einem 200.er wird es ohne Stativ meistens recht schwierig. Für mich ist ein 105.er ein guter Kompromiss aus alledem.
Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 07:45
von zappa4ever
Auch bei Pflanzen spielt die Brennweite eine Rolle, weil du sonst mit dem Objektiv einfach alles abdunkelst. Allerdings wird man bei den meisten Pflanzen bei Vergrößerungen von ca. 1:3 sich befinden, da ist die Brennweite dann nicht so wichtig.
Und...richtige Makrofotografie mir sher hohen Vergrößerungen um die 1:1 geht imho wirklich nur mit Stativ. Bildgestaltung, über Kopf arbeiten, sich bewegende Blätter im Wind usw. bedingen ein Stativ. Für diese Sachen ist das 200/4 sicher ein optimales Werkzeug und zudem wohl auch das beste von Nikkor zu bekommende Makro.
Füpr freihandaufnahmen von z.B. Libellen oder ähjnlichem getier wäre u.U. auch das 105 VR interessant. Das geht zur Not dann auch mal phne Stativ, hat dafür aber als Nachteil keine Stativschgelle und ist rel. groß und schwer, und deshalb dann auf dem Stativ nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Andere Alternativen (auch preislich) sind Sigma 150 - 180 oder das Tamron 180. Die Linsen nehmen sich von der Qualität nicht viel zu den Nikkoren.
In der 105er Riege wäre mein Tipp dann auf jeden Fall das alte Ai/AiS 105/4. Beim man. Scharfstellen ein Traum, optisch sowieso. An deiner D80 halt im Moment keine Belichtungsmessung, aber an der D3 passt das dann wieder. Zudem deutlich günstiger. Geht solo nur bis 1:2, aber mit dem passenden PN-11 geht es dann bis auf 1:1.
Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 08:21
von Michael_Leo
Ich würde, bei meinen Anwendungen für Makrooptiken (Plümchen und ab und an ein Flattermann oder technisches Detail) auf jeden fall eine Optik mit mindestens 90mm Brennweite empfehlen, man tut sich etwas leichter, da noch ein wenig Licht ans Motiv zu bringen bzw. bei Flattermännern (Schmetterling o.ä.) etwas Abstand zu wahren (Fluchtdistanz).
Unter dem Gesichtspunkt kämen dann noch die längeren Brennweiten ins Spiel.
Mit was ich lange überlegungstechnisch rum gemacht habe, ist das 2,8/150mm Sigma. Soll ne tolle Linse sein, ist noch lichtstark, hat eine Stativschelle und ist grade noch so kompakt...
Geworden ist es bei uns dann aber das 2,8/105er VR da uns bei unserer Knipserei bis vielleicht 1:3 oder auch mal 1:2 (gerne ohne Stativ) der VR schon noch etwas bringt. Ok, ist ein bisschen gross und mächtig, mein 105er AIs-Micro fällt daneben kaum auf
Mit dem schönen Bokeh kann man es zudem auch als längeres Portrait-Tele nutzen, an der D3 dann sowieso.
Michael
Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 09:13
von Mark
vom Bokeh her muss ich sagen fand ich mein altes Tokina 100 Makro besser wie das 105VR (ein Bokeh Traum ist meins irgendwie nicht). Für Portraits kein Vergleich mit einem 50/1,8 er oder 85/1,8er
Es gibt aber nix was schwerer ist zu vergleichen als so etwas...
LG Mark
Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 10:27
von D200User
Da die D3 geplant ist, würde ich gleich zum 150er SIGMA raten - in Verbindung mit der D200 im Einsatz und uneingeschränkt empfehlenswert!
Für Reproarbeiten habe ich zusätzlich das AF-D 60er und bin natürlich auch damit hoch zufrieden. Hier habe ich die Ankündigung der neuen AF-S Version wirklich nicht verstanden - aber alles neu macht die Nanotechnik?!?
Helmut
Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 11:05
von zappa4ever
Achja, was ich vergaß...
Die AF-Makros verkürzen allesamt die Brennweite rel. deutlich an der Naheinstellgrenze. Gab mal einen Link, wo das gemessen wurde. Dadurch ist ein sicheres Fokussieren mit festem Abbildungsmaßstab nur mit einem Makro Slider zu bewerkstelligen.
Das 105/4 macht das nicht, sondern behält seine Brennweite bei. Für echte Makrofotografen wohl ein Argument, für die abundzu Plümchenknipser

eher nicht, aber die sind eventuell mit einem 2,8er Zoom und Nahlinse eh besser bedient.

Verfasst: Mo 18. Feb 2008, 15:21
von Touareg
Vielen Dank Euch allen für Eure Meinungen, Erfahrungen und Tipps. Ich werde nächstes Wochenende mal zum Fotogeschäft gehen und mir die verschiedenen Linsen ansehen - soweit vorrätig - und auch mal direkt an die D80 hängen und sie mir an der D3 zeigen lassen. Dies zusammen mit den Infos sollte ja wohl zu eine guten Lösung führen
