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EIZO S2411W und Kalibrierung
Verfasst: Sa 29. Dez 2007, 20:27
von alexi
Hallo Forum
Ich habe da mal eine Frage: Ich schiele zur Zeit auf den EIZO Bildschirm. Nun meine ich mal gelesen zu haben, dass diese Monitore irgendwie eine Werkskalibrierung besitzt und daher eine Kalibrierung à la Spider oder Eye Pro nicht mehr notwendig sein soll. Kann das stimmen
Mit Spannung erwarte ich Eure Erfahrungen...
Verfasst: So 30. Dez 2007, 01:10
von zappa4ever
Werkskalibrierung hin oder her. Spätestens nach ein paar Monaten stimmen die Farben nicht mehr.
Worauf sollen die Monitore kalibriert sein ? 5000K, 6500K, 8000K, L-Star, gamma 1,8 , Gamma 2,2 usw....
Zudem spielt die GraKa da noch mit rein, bzw. ihr Treiber.
Ich denke, das geht nur mit einem Messgerät.
Verfasst: So 30. Dez 2007, 09:59
von Hanky
nun meine ich mal gelesen zu haben ...
jau du meinst richtig, siehe:
PN von Hanky hat geschrieben:gekauft und bisher nie bereut. Im Gegenteil, jeden Tag an diesem Riesenteil zaubert einem ein Lächeln ins Gesicht. Photoshop macht mehr Laune, die eigenen Bilder sehen einfach genial aus. Bild, Verarbeitung und Einstellmöglichkeiten top. Meiner war bereits ab Werk supergut eingestellt, Gamma 2,2, 6500 K nur die Helligkeit habe ich auf ~15% runtergeregelt, reicht mir allemal aus. Ich habe mir einen EyeOne geliehen, aber da ich gesehen habe daß er zu 95% in Ordnung war, habe ich es gelassen ...

Verfasst: So 30. Dez 2007, 11:32
von zappa4ever
Wie hat mal Gisbert Keller hier so schön geschrieben:
Willkommen in der wunderbaren Welt der 16,7 Mio. falschen Farben
Ich habe meinen Dell vor ca. 1/2 Jahr kalibriert mit einem geliehenen Eye-1 und mit jetzt eins gekauft. Ich war wirklich erschrocken, wie sehr sich das Bild verändert hatte iin dem 1/2 Jahr. Hätte ich bei LCD nicht gedacht.
Auch der Dell war bei Auslieferung sehr nahe an der Kalibrierung. Trotzdem will ich einfach nicht mehr darüber nachdenken müssen, was richtig oder falsch ist. Deshalb wird bei mir jetzt kalibriert und ich weiß dass die Farben stimmen.
Gerade wenn man sich oft mit anderen austauscht (nicht nur übers Forum) ist es einfach wichtig zu wissen, was der andere auf dem Monitor sieht. Dazu gehört aber auch unbedingt das Einbinden der Farbprofile in die Bilder. Das wird ja hier sehr oft weggelassen. Sind die drin, kann ich mir das Bild zumindest runterladen und in PS oder Capture richtig ansehen.
Verfasst: So 30. Dez 2007, 13:39
von Hanky
ach Roland, ich habe von 2000 bis 2007 vor unkalibrierten Geraffel- und Dell-Monitoren gesessen und habe in der wunderbaren Welt der 16,7 Mio. falschen Farben völlig sorgenfrei und voll jugendlichem Enthusiasmus meine Bilder mit Photoshop bearbeitet. Im Herbst 2007 habe ich mir dann einen Eizo gekauft, mir wegen den ganzen Farbmanagement-Freds hier (man liest ja alles mit, was die Profis schreiben) einen Eye1 geliehen, den Monitor damit kalibriert und siehe da ...
... völlig erschüttert nahm ich zur Kenntnis, daß meine Bilder aus dem Mesozoikum (Erdmittelalter) ohne Kalibrierung auf dem kalibrierten Eizo immer noch genau so gut aussehen wie damals. Und das Resumee von der Geschichte ...
... ich habe den Eye1 voller Dankbarkeit gepolstert mit 2 Tafeln Schokolade zurückgeschickt, werde von 2008 bis 2014 vor einem unkalibrierten Eizo-Monitor sitzen und werde in der wunderbaren Welt der 16,7 Mio. falschen Farben wieder völlig sorgenfrei und voll jugendlichem Enthusiasmus meine Bilder mit Photoshop bearbeiten.
Verfasst: So 30. Dez 2007, 15:07
von alexi
Hanky hat geschrieben:nun meine ich mal gelesen zu haben ...
jau du meinst richtig, siehe:
PN von Hanky hat geschrieben:gekauft und bisher nie bereut. Im Gegenteil, jeden Tag an diesem Riesenteil zaubert einem ein Lächeln ins Gesicht. Photoshop macht mehr Laune, die eigenen Bilder sehen einfach genial aus. Bild, Verarbeitung und Einstellmöglichkeiten top. Meiner war bereits ab Werk supergut eingestellt, Gamma 2,2, 6500 K nur die Helligkeit habe ich auf ~15% runtergeregelt, reicht mir allemal aus. Ich habe mir einen EyeOne geliehen, aber da ich gesehen habe daß er zu 95% in Ordnung war, habe ich es gelassen ...

Hallo Hanky
Dein Input habe ich nicht vergessen gehabt und das "mit mal gelesen" bezog sich nicht auf Dein Input. Ich wollte Deine Erfahrung überhaupt nicht schlecht reden, im Gegenteil, ich bin Dir sehr dankbar, dass Du mir dabei unterstützt hast. Der Grund für meine Threaderöffnung liegt der, dass ich mich eben primär gefragt habe, wieso eine Kalibrierung eben nicht unbedingt notwendig sei, zumal a) "Langzeitveränderung" und b) ja unterschiedliche Umgebungsbeleuchtung zum Einsatz kommt.
Mit diesem Thread hätte ich eben noch gerne "erweiterte Informationen" bekommen.
Verfasst: So 30. Dez 2007, 17:21
von Nikkorius
Hanky hat geschrieben:ach Roland, ich habe von 2000 bis 2007 vor unkalibrierten Geraffel- und Dell-Monitoren gesessen und habe in der wunderbaren Welt der 16,7 Mio. falschen Farben völlig sorgenfrei und voll jugendlichem Enthusiasmus meine Bilder mit Photoshop bearbeitet. Im Herbst 2007 habe ich mir dann einen Eizo gekauft, mir wegen den ganzen Farbmanagement-Freds hier (man liest ja alles mit, was die Profis schreiben) einen Eye1 geliehen, den Monitor damit kalibriert und siehe da ...
... völlig erschüttert nahm ich zur Kenntnis, daß meine Bilder aus dem Mesozoikum (Erdmittelalter) ohne Kalibrierung auf dem kalibrierten Eizo immer noch genau so gut aussehen wie damals. Und das Resumee von der Geschichte ...
... ich habe den Eye1 voller Dankbarkeit gepolstert mit 2 Tafeln Schokolade zurückgeschickt, werde von 2008 bis 2014 vor einem unkalibrierten Eizo-Monitor sitzen und werde in der wunderbaren Welt der 16,7 Mio. falschen Farben wieder völlig sorgenfrei und voll jugendlichem Enthusiasmus meine Bilder mit Photoshop bearbeiten.
Kann das bitte mal einer für die Ewigkeit hier im Forum festhalten!
Einfach nur genial !
Hanky, manchmal nerven mich Deine "geistigen Ergüsse"
aber in diesem Falle sprichst du mir sowas von aus der Seele.
Danke
Axel
Verfasst: So 30. Dez 2007, 19:06
von Hanky
Danke Axel. Daß ich mit meiner Meinung augenscheinlich völlig falsch liege, ist mir so was von egal. Meine Bilder wurde nie hinsichtlich der völlig falschen Farben kritisiert und ich bin ohne FM echt glücklich. Ich bin kein Profi und will keiner sein, ich will keinen Streß, keine Wichtigtuerei. Vielleicht bin ich auch nur zu blöde, um den tieferen Sinn und Zweck von FM zu begreifen. Wahrscheinlich, aber what shells ...
Ohne NP wäre ich übrigens nie darauf gekommen, daß ich völlig falsch liege. Sondern hätte einfach nur weiterhin Bilder gemacht und mit PS bearbeitet. Völlig falsch, aber hoch zufrieden. Wie viele Millionen andere Fotografen weltweit auch.
Verfasst: So 30. Dez 2007, 19:27
von alexi
Ich denke es kommt eben darauf an, was und für wen man fotografiert. Für sehr viele (Hobby) Fotografen wäre FM wahrscheinlich overkill.
Ich von meiner Seite her bin absolut kein Profi, habe aber damals bei den Ausbelichtungen eben gemerkt, dass vor allem bei meinen Studioshootings die Farben zwischen Ausbelichtungen und meinem Monitor teilweise doch gravierend war. Daher entschloss ich mich, mich mit der Materie zu befassen. Ein Profi werde ich wahrscheinlich wohl nie werden, wichtig ist einfach, eine grösstmögliche Ähnlichkeit zwischen Bildschirm und Ausdruck zu haben.
Verfasst: So 30. Dez 2007, 22:13
von Reiner
Es ist alles eine Frage des Anspruches, da hilft auch keine Polemik weiter - Im Gegenteil!
Und das ist die eigentliche Frage die es zu klären gilt... Wie sind denn überhaupt die Ansprüche von alexi?
Wenn die einigermassen hoch sind und eine Anschaffung von ca. 200€ (zu dem ganzen Geraffel, was man ohnehin schon hat) kein grosses Theater sind, dann würde ich ganz klar zu einem Eye one (oder ähnlichen Gerätschaften) raten.