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Farbmangement....typisches anfänger problem?
Verfasst: So 9. Dez 2007, 14:13
von feister
Hallo, es kann gut sein, das dies die 10000. Frage zu dem Thema ist, ich hab schon etwas das Forum durchgeschaut, bin aber zu keiner guten Lösung für mich gekommen.
Ich habe das Problem, das meine Fotos, die ich mit der D80 in Nef gemacht habe, verschieden aussehen, je nachdem welches Programm ich verwende.
Zur Übersicht benutze ich gerne Faststone, zum bearbeiten "Photoshop", dann gibs da noch den "Explorer", wenn Ich Bilder verschiebe und "Phase one", was mir auch gefällt, das nur leider keine Werkzeuge, wie zb Photoshop bietet. Wollte auch mal zu "Gimp" wechseln, aber der Ufraw- Konvertierer gab wieder andere Bilder raus.
Ach ja Picture Projekt hab ich auch....allerdings gefällt mir das nicht so gut, da die Bearbeitung der Bilder etwas wenig bietet.
Welches Farbprofil muss ich wählen..und welcher Konvertierter ist der, den ich vorziehen sollte, damit ich ein Foto noch gut weiterverarbeiten kann, auch manipulieren bzw bearbeiten kann.
Bedanke mich schon mal für gute Tipps...Feister
Verfasst: So 9. Dez 2007, 17:23
von zappa4ever
Lesestoff gibt es hier
NP-Wissen
Grundsätzlich gibt es Programme, die Farbmanagement haben und andere nicht und manche machen es halb. Die Materie ist zu beginn nicht einfach zu verstehen. Ich würde daher dir vorschlagen nur wenige Programme zu nutzen um da durchzublicken.
Für die korrekte Anhzeige der Bilder brauchst du:
1. Ein Kalibriergerät, welches deinen Monitor kalibriert. (Ersatzweise gibt es SW, die das zumindest grob ermöglicht. Bei Installation von PS "Adobe Gamma" oder den "Monitor Calibration Wizard")
2. Eine Anwendung, die FM-fähig ist. (Bsp. Nikon ViewNX, Nikon Capture NX, Adobe PS, Adobe Lightroom). Die Windows Anzeige ist es nur teilweise, genauso wie Faststone und XnView. Andere können gar nich damit umgehen.
3. Einen durchgehenden Workflow. Es gibt Farbräume. Die verbreitestetn sind Adobe RGB und sRGB. Du must dir das so vorstellen, dass z.B.RGB=85,125,160 bei sRGB eine leicht andere Farbe ergeben als in aRGB. Bei Öffnen der Bilder in einem FM-fähigen programm kannst du asuwählen, ob sie im Originalfarbraum geöffnet werden sollen oder in demm Farbraum der als Default im programm eingestellt ist. Beides ist richtig und ergibt bis auf die Randbereiche richtige Farben. Öffnest du aber ein sRGB Bild in aRGB ohne Umrechnung so stimmen die farben nicht mehr. Also am Besten in einem Farbraum (zu Anfnag wohl sRGB) bleiben. Die Ausgabe im Web und bei vielen Druckereien ist auf eRGB optimiert.
4. Dies alles ist schon schwierig, aber jetzt kommt noch dazu, dass die Kameraeinstellungen bei NEF-dateien nur in NIkon Software auusgewertet wird. Ein NEF in Capture NX geöffnet und in Adobe PS muss anders aussehen, da die Fremdherstellerprodukte eben diese Daten nicht auswerten. Bei jpg*s oder Tiff's sieht das anders aus, da darf es keine Unterschiede geben.
Das ist so zu verstehen, dass man das NEF als Digitales Negativ betrachtet, dass nun eben noch entwickelt wird.
Verfasst: Mo 10. Dez 2007, 07:28
von afx
NEFs werden je nach Programm unterschiedlich dargestellt, da Programme entweder das eingebettete JPG verwenden oder das NEF selber dekodieren. Und da hat jeder sein eigenes Rezept. Nur wenn Du Nikon Software verwendest, passt das embedded JPG zu dem was aus den raw Daten gemacht wird.
Das Farbmanagement ist dann das nächste Problem. Alle Programme müssen über Deinen Monitor bescheid wissen, Siehe auch was Zappa geschrieben hat.
Zu FastStone:
Wie ist es denn eingestellt? Anzeige der JPG Previews oder der raw Daten? Das macht 'nen riesen Unterscheid aus.
Ansonsten kann FastStone Farbmanagement, Du muss es nur konfigurieren.
Die aktuelle Version von GIMP (2.4) kann endlich Farbmanagement, bis auf xNView und den Windoof Explorer können es die anderen von Dir erwähnten Programme auch.
Überall den gleichen Arbeitsfarbraum nehmen, dann sollten zumindest JPGs identisch aussehen. Und die NEFs siehe oben.....
cheers
afx
alles in farbe
Verfasst: Di 11. Dez 2007, 16:43
von feister
Tja, danke für die Antworten...ich werde wohl noch etwas brauchen um das alles gut umzusetzen, aber etwas klüger bin ich schon geworden.
nochmal zu den RGB, hat es Auswirkungen bei der Einstellung, wenn ich Fotobücher, Kalender oder so drucke?
feister sagt danke
Verfasst: Mi 12. Dez 2007, 07:30
von afx
Inwieweit das Profil der erzeugten JPGs Auswirkungen auf den Druck hat hängt vom Anbieter und dem verwendeten Farbprofil ab.
Es gibt dumme Anbieter die immer sRGB annehmen. Wenn die etwas anderes bekommen dann kommt Mist raus.
Ein guter Anbieter kann mit jedem Profil umgehen, solange die Dateien das Profil eingebettet haben.
Am besten vorher dort nachfragen. Wenn keine sinnvollen Antworten kommen den Anbieter wechseln.
Was größeres als sRGB zu liefern hat aber meist nur bei den Spezialisten die High End Printing machen Sinn (da dann auch lieber 16Bit TIFFs als JPGs), alle Massenmarkt Produkte sind mit sRGB gut bedient.
cheers
afx
Verfasst: So 3. Feb 2008, 21:05
von Kelbramaus
afx hat geschrieben:
Was größeres als sRGB zu liefern hat aber meist nur bei den Spezialisten die High End Printing machen Sinn (da dann auch lieber 16Bit TIFFs als JPGs), alle Massenmarkt Produkte sind mit sRGB gut bedient.
cheers
afx
Ich habe einen durchgängigen Workflow mit AdobeRGB und lasse auch nur dort drucken, wo AdobeRGB umgesetzt wird. Damit habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht, auch bei "Low End Printing", z.B. normale Hochglanzprints bei FC-Prints und Kalender bei Pixelspeed. Die Druckergebnisse sehen genau so aus, wie ich sie auf meinem (kalibrierten) Monitor sehe.
Wenn ich eine x-beliebige Datei dann später mal auf Hahnemühle FineArt-Papier gedruckt haben möchte, also wirklich "High End", dann stimmen die Farben auch!
Gruß, Martina
Verfasst: Mo 4. Feb 2008, 07:35
von afx
Also egal was man bei FC ordert, ich würde die schon eher zu High End als zu Massenmarkt rechnen....
cheers
afx