Nikon 18-200 vs 17-55

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Moderator: donholg

vdaiker
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Nikon 18-200 vs 17-55

Beitrag von vdaiker »

Habe am We eher zufällig einen kleinen Test gemacht, nämlich eine Landschaftsaufnahme mit demselben Motiv mal mit dem 17-55 und mal mit dem 18-200. Beide Fotos mit 1/250, Blende 8, ISO 100, zwar freihand und auch nicht exakt identisch, aber doch interessant wie ich finde:

Bild

Bild

Beides sind NEFs wo ich in NC den Weissabgleich identisch gesetzt habe um Verfälschungen dadurch auszuschliessen. Wieso die andere Farbgebung und der andere Kontrast ?
Ist das normal weil es halt doch sehr unterschiedliche Linsen sind ?
Oder könnte es evt. am UV Filter liegen (beide Linsen hatten hochwertige UV Filter drauf, aber nicht identische und auch keinen Polfilter oder so) ?


Bzgl. Schärfe steht das 18-200 in diesem Vergleich dem 17-55 übrigens kein bischen nach, ist eher besser.

Volker
-max-
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Beitrag von -max- »

Naja, auf 8 abgeblendet ist es doch kein Wunder, dass der Unterschied nicht mehr so groß ist. :roll:
zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Das Bild mit dem 18-200 ist deutlich heller. Ich wäre da mit dem Kontrast arg vorsichtig.
Gruß Roland...
vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

zappa4ever hat geschrieben:Das Bild mit dem 18-200 ist deutlich heller. Ich wäre da mit dem Kontrast arg vorsichtig.
Warum ist es trotz gleicher Verhältnisse deutlich heller ? ISO, Blende und Verschlußzeit waren identisch, und die Sonne hat beide Male "gleich" gebrezelt. Letzteres ist natürlich rein subjektiv gewesen, aber ich hatte den Eindruck schon ein paar Mal, dass das 18-200er hellere Bilder liefert als gewohnt.

Volker
zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Transmissionsgrad ? oder ungenaue Blendensteuerung. Allein schon das Verdrehen des Objektivs auf dem Bajonett dürfte sich bemerkbar machen bei der hohen Übersetzung der Blendensteuerung.

Dann noch unterschiedliche Filter.

Man könnte das Bild aber auch nachträglich per EBV abdunkeln. Es ist ja nicht klar, welches Objektiv nun richtiger liegt.

Welches Belichtungsprogramm hast du verwendet ? Dabei wäre interessant, wieso dann eins heller ist als das andere. Oder sind sie manuell belichtet.
Gruß Roland...
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

zappa4ever hat geschrieben:Transmissionsgrad ? oder ungenaue Blendensteuerung. Allein schon das Verdrehen des Objektivs auf dem Bajonett dürfte sich bemerkbar machen bei der hohen Übersetzung der Blendensteuerung.
Hier wurde mit gleicher Zeit und gleicher Blende mit den beiden Objektiven fotografiert. Damit wirkt sich ein unterschiedlicher Transmissionsgrad auf die Belichtung aus, genau wie unterschiedliche Filter.

Wenn mit beiden Objektiven jeweils die Belichtung gemessen worden wäre, dann wären Transmissionsgrad und Filter egal, weil ihre Wirkung mitgemessen worden wäre.
Ein Problem gibt es also wahrscheinlich nicht. Nur wenn die Belichtung auch abweicht wenn mit beiden Objektiven tatsächlich auch gemessen wird (und zwar reproduzierbar, also mittenbetont oder Spot auf die gleiche Zielfläche) und wenn dann die Ergebnisse auch abweichen, dann macht es erst Sinn sich über die Blendensteuerung Gedanken zu machen.

Grüße
Andreas
vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

zappa4ever hat geschrieben:Transmissionsgrad ? oder ungenaue Blendensteuerung. Allein schon das Verdrehen des Objektivs auf dem Bajonett dürfte sich bemerkbar machen bei der hohen Übersetzung der Blendensteuerung.

Dann noch unterschiedliche Filter.

Man könnte das Bild aber auch nachträglich per EBV abdunkeln. Es ist ja nicht klar, welches Objektiv nun richtiger liegt.

Welches Belichtungsprogramm hast du verwendet ? Dabei wäre interessant, wieso dann eins heller ist als das andere. Oder sind sie manuell belichtet.
Tja, das ist die Frage. Es wurde beide Male die Programmautomatik samt Matrixmessung benutzt. Klar, dabei könnten sich Unterschiede ergeben, aber beide Fotos sind mit Blende 8 bei 1/250 und ISO 100 gemacht, also da gibt es keine Unterschiede.

Unterschiedliche Transmissionsgrade, das wäre eine Möglichkeit.

Ungenaue Blendensteuerung, könnte sein, aber dann sollte es eigentlich öfters mal vorkommen, nicht nur gelegentlich, oder ?

Unterschiedliche Filter, sicher ein Problem, aber auch hier gilt, warum nur manchmal ?

Was besser ist ? Für mich in diesem Fall das 17-55 (besserer Kontrast), aber ich suche noch nach dem Grund weshalb. Ich würde gerne das 18-200 als Immerdrauf einsetzen, aber wenn es manchmal solche "unerklärlichen" Effekte gibt tue ich mich schwer damit.

Volker
zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Andreas H hat geschrieben: Hier wurde mit gleicher Zeit und gleicher Blende mit den beiden Objektiven fotografiert. Damit wirkt sich ein unterschiedlicher Transmissionsgrad auf die Belichtung aus, genau wie unterschiedliche Filter.....

...Nur wenn die Belichtung auch abweicht wenn mit beiden Objektiven tatsächlich auch gemessen wird (und zwar reproduzierbar, also mittenbetont oder Spot auf die gleiche Zielfläche) und wenn dann die Ergebnisse auch abweichen, dann macht es erst Sinn sich über die Blendensteuerung Gedanken zu machen.
Sehe ich nicht ganz so. Wenn du Blende 8 einstellst an der Kamera und der Blenden hebel verbogen ist, oder das Objektiv verdreht gegenüber dem anderen ist, hast du effektiv eben Blende 7 z.B.

Andreas H hat geschrieben: Wenn mit beiden Objektiven jeweils die Belichtung gemessen worden wäre, dann wären Transmissionsgrad und Filter egal, weil ihre Wirkung mitgemessen worden wäre.
vdaiker hat geschrieben: Tja, das ist die Frage. Es wurde beide Male die Programmautomatik samt Matrixmessung benutzt. Klar, dabei könnten sich Unterschiede ergeben, aber beide Fotos sind mit Blende 8 bei 1/250 und ISO 100 gemacht, also da gibt es keine Unterschiede.
Erst mal bin ich jetzt verwirrt. Was wurde denn nun verwendet. Wenn du in der Programmautomatik bei bei beiden das selbe gemessen hast udn die Bilder unterschiedlich hell sind, dann stimmt was nicht, siehe Andreas' Quote.
Allerdings ist bei Matrixmessung und unterschiedlicher Brennweite, sowie leicht unterschiedlichem Auusschnitt keine definitive Aussage möglich.
Gruß Roland...
zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

vdaiker hat geschrieben: Ungenaue Blendensteuerung, könnte sein, aber dann sollte es eigentlich öfters mal vorkommen, nicht nur gelegentlich, oder ?
Wie oft hast du denn schon gleiche Bilder mit gelicher Belichtungszeit direkt nacheinander gemacht mit unterschiedlichen Objektiven.
vdaiker hat geschrieben: Unterschiedliche Filter, sicher ein Problem, aber auch hier gilt, warum nur manchmal ?
s. vorige Antwort.
vdaiker hat geschrieben: Was besser ist ? Für mich in diesem Fall das 17-55 (besserer Kontrast), aber ich suche noch nach dem Grund weshalb. Ich würde gerne das 18-200 als Immerdrauf einsetzen, aber wenn es manchmal solche "unerklärlichen" Effekte gibt tue ich mich schwer damit.

Volker
Ich sehe nicht unbedingt einen höheren Kontrast, sondern. Der kann da sein, aber dazu müsste ich beide Bilder erst einmal gleich belichtet sehen.

Zum Schluß. Ich sehe auch kein Problem in der Blendensteuerung, eher eine normale Toleranz. Die dürfte bei jeder Nikon auftreten, da einfach das Übersetzungsverhältnis des kleinen Hebelchens wahnsinnig groß ist und z.B. die Toleranz am Bajonett deutlich größer gegen Verdrehen.

Hier liegen die Unterschiede aber eher in der Fuzzy-Logik de Matrixsteuerung begründet. Beide Bilder sind ja an sich nicht falsch belcihtet, nur eben unterschiedlich.
Gruß Roland...
vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

Nun, ich habe mit dem 18-200 schon ein paar Mal (ein paar wenige Male) beobachtet, dass es solche Unterschiede immer dann gibt, wenn grosse Helligkeitsunterschiede vorhanden sind. Bislang hatte sich das dann aber so ausgewirkkt, dass tatsaechlich die Matrixmessung aus welchem Grund auch immer zu unterschiedlichen Ergebnissen gelangt ist. In diesem Fall aber nicht !

Und genau deshalb habe ich diese beiden Bilder mal gepostet. Vergleichbares Motiv, Sonneneinstrahlung gleich, exakt identische Belichtungsdaten (1/250, Blende 8, ISO 100), also nix Fuzzy Logic schuld.

Das Bild hat aufgrund der weissen Schneeflaeche und der dunklen Baeume einen sehr hochen Kontrast, die Schneeflaeche ist bereits leicht ueberstrahlt. Kann es sein, dass dann solche Effekte eintreten ?

Sollte es die Blendenmechanik sein, dann muesste das meiner Meinung nach oefters auftreten, koennte aber freilich auch sein, dass ich es halt nicht immer merke.

Vermutlich kriegt man das 18-200 Bild auch so wie das vom 17-55 hin wenn man per EBV die Tonwertkorrektur erhoeht.

Ich verstehe das Posting von Andreas ehrlich gesagt nicht so ganz. Nix Blendenmechanik sondern Transmissionsgrad ? Was bedeutet Transmissionsgrad eigentlich genau ?

Volker
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