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Frage zum Getriebeneiger
Verfasst: Mi 24. Okt 2007, 09:43
von Mattes
Hallo.
Ich bin gerade mitten im Wechsel des Stativs. Für ein Berlebach-Stativ ist die Entscheidung praktisch schon gefallen. Jetzt stellt sich die Frage nach dem Kopf.
Meine Anforderungen: exakte und schnelle Ausrichtung, sichere Fixierung bis ca. 5 kg Gesamtgewicht (D2 mit 80-200 und Konverter, später evtl. auch ein 2.8/300 mm). Einsatzgebiete sind die Tierfotografie (daher die schnelle Ausrichtung) und die Landschafts-/Architekturfotografie (daher die exakte Ausrichtung).
Lässt sich das mit einem Getriebeneiger realisieren ? Ich habe von einer "Schnellverstellung" gelesen, konnte aber bisher keinen GN selbst testen und frage daher hier nach den Erfahrungen ...
Als normaler Kugelkopf schwebt mir ansonsten der Manfrotto MA468RC vor.
Wäre schön, wenn hier jemand einen Tipp für mich hätte ...
Grüße
Mattes
Verfasst: Mi 24. Okt 2007, 10:52
von zyx_999
Die Schnellverstellung des GN ist für mich ausreichend schnell. Man entriegelt eine Achse über eine Feder und kann diese Achse dann bei gehaltenem Hebel im Rahmen des möglichen Verstellweges drehen. Beim Loslassen des Hebels hakt die Feder im Zahnrad wieder ein. Das bedeutet, dass eine absolut stufenlose Verstellung, wie z.B. bei einem Kugelkopf grundsätzlich nicht möglich ist.
Der Ablauf ist quasi Schnellverstellung über die Feder, anschließend Feinjustage über den Drehkopf. Das ist mit Sicherheit deutlich langsamer als bei einem Kugelkopf, dafür holt man bei der Feineinstellung sehr viel Zeit wieder auf. V.a. stellt man 1x ein, dann sitzt der Neiger fest.
Ich möchte Dich aber darauf hinweisen, dass die Getriebeneiger nicht wirklich leicht sind. Ich habe nur den "kleinen" (410) - der wiegt schon 1,2 Kg. Mit meinem Velbon Sherpa ist die Kombi dadurch ziemlich kopflastig.
Gruß - Klaus
Verfasst: Mi 24. Okt 2007, 11:00
von Heiner
Für grosse Teleobjektive würde ich etwas anderes nehmen!
Z.B. sowas:
http://www.idealo.de/preisvergleich/Off ... 46848.html
Verfasst: Mi 24. Okt 2007, 11:52
von hajamali
Ich kann Heiners Tipp nur unterstreichen, den nutze ich persönlich auch.
Verfasst: Mi 24. Okt 2007, 16:22
von Reiner
Wenn es unbedingt die "Kombilösung" sein muss und nicht für jeden Anwendungsfall ein separater Kopf, dann würde ich statt dem Getriebeneiger eher einen guten Kugelkopf in Betracht ziehen!
Ich stelle bei meinem Kugelkopf (Markins M10) die Friktion so ein, dass ich ihn mit dem 300/2.8 (und ggf. Konverter) weich bewegen kann. Wenn ich dann mal das Objektiv loslassen möchte, genügt ein kurzer Dreh an der Fixierschraube und die Sache sitzt. Öffnen geht genauso schnell und man ist sofort wieder im "Friktionsbetrieb"....
Ansonsten denke ich auch über eine Wippe für die Tele-Einsätze nach....
Re: Frage zum Getriebeneiger
Verfasst: Mi 24. Okt 2007, 16:38
von alexis_sorbas
Mattes hat geschrieben:....die Landschafts-/Architekturfotografie (daher die exakte Ausrichtung).
Lässt sich das mit einem Getriebeneiger realisieren ? Ich habe von einer "Schnellverstellung" gelesen, konnte aber bisher keinen GN selbst testen und frage daher hier nach den Erfahrungen ......
Moin,
für diese genannten Anwendungen benutze ich den "grossen" Getriebeneiger von Manfrotto (405) auf einem MA 058 bzw. Berlebach-Stativ... aber da sitzt dann durchaus auch mal was "grösseres" drauf... im meinem Fall eine Gottschalt bzw. div. Hassis...
Beide Stative haben eine "Ausgleichskugel"... für mich für Architektur die optimale Lösung!
Für meine Nikons habe ich noch ein "kleines" Giottos...
Verfasst: Mi 24. Okt 2007, 17:20
von Mattes
Hallo
und vielen Dank für die Anworten und Hinweise.
Die Telehalterung scheint mir für das 80-200 noch nicht nötig; wenn mal ein 300er kommt, ist sie aber bestimmt dabei.
Nach einhelliger Meinung scheint dann ein Kugelkopf in ausreichender Größe und Qualität das Mittel der Wahl zu sein.
Ggf. kommt später mal ein GN dazu, wenn sich meine Vorlieben verändern - derzeit sind es 80% Tiere und Sport ...
Nochmals danke und viele Grüße
Mattes