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Welche Backupsoftware?

Verfasst: So 24. Jun 2007, 20:53
von Bati
Hi
ich habe eben in der aktuelen Naturfoto Special gelesen das es Backupsoftware gibt (habe ich vorher noch nie von gehört), bei amazon bin ich dann unteranderem auf Pheonix Backup Professional gestoßen.
Habt ihr schon Erfahrungen mit solchen Programmen gemacht? Welches benutzt ihr und wodrauf sollte man achten?? Welches Programm könnt ihr empfehlen?

Viele Grüße
Bati

Verfasst: So 24. Jun 2007, 23:47
von nikonfan
Gelesen, dass es Backup-Software gibt ...

Sowas gibt es, seit es Rechner gibt, in den unterschiedlichsten Ausprägungen :P

Problem ist, was gesichert werden soll (und wohin) und wie es ggf. wieder zurückkommt (und wohin).

Nach nicht so prickelnden Erfahrungen mit DAT-Streamern habe ich bislang nach dem in Symantec aufgegangenen "PQ DriveImage" sehr gute Erfahrungen mit Acronis True Image gemacht (ich ziehe mir gerne vor der (Test-)Installation neuer Software ein Image von der Partition, damit ich ggf. unbeschadet und vor allem schnell wieder zurück kann - und auch zwischendurch immer wieder als volles oder inkrementelles Backup). Was auch von einer speziellen Boot-CD geht ohne das Betriebssystem des Rechners benutzen zu müssen!

Die letzten beiden Versionen (auf jeden Fall die 10) unterstützen auch das sichern von dediziert angegebenen Bereichen und Ordnern (und das auf Wunsch auch automatisch) wie z.B.:
- Eigene Dateien
- der eingestellte Bilder-Ordner
usw.

Nachdem mir unlängst eine Festplatte abgeraucht ist, habe ich mir flugs für 110 Euronen eine externe 500 GB-Platte geholt, alles wichtige komprimiert drauf gekippt und die dann im Schrank verstaut.
Die kommt nun in gewissen Abständen zur Aktualisierung dran und dann wieder in den Schrank.

Verfasst: Mo 25. Jun 2007, 00:02
von Feinfinger
Neben den ganzen Profi-Backuppern bin ich vor längerer Zeit mal über eine nette Shareware gestolpert - nennt sich BackupXpress

BackupXPress-Site

Wirklich recht flotte Shareware ... mit fast allen Möglichkeiten

Du solltest Dir aber dennoch Gedanken darüber machen, dass die Archivierung und die damit evtl. verbundene Rücksicherung Zeit und Speicherplatz kostet - Speicherplatz, je nach Archivgröße einige hundert Gigabyte (oder sogar Terrabyte). Hier wäre der Einsatz eines RAID-Arrays mit Spiegelplatten sicher sinnvoller - entweder als externer Fileserver oder intern mit evtl. 1 - 2 Wechselplatten

Verfasst: Mo 25. Jun 2007, 01:31
von nikonfan
So in etwa meinte ich das ja auch.

Datensicherung (wie Rechner- und Systemsicherheit auch) ist zu allererst ein (durchgängiges) Konzept. Erst wenn das steht, handhabbar erscheint, kommt die Suche nach der nötigen Hard- und Software (was ggf. wieder eine Konzeptänderung bedeutet - weil Abläufe anders sein müssen).

Bei allem kommt es eigentlich darauf an, festzulegen was wichtig ist und was nicht, welche Priorität das hat (und was es kosten darf, das gewünschte Ziel zu erreichen z.B. maximal 1 Stunde Ausfall zu haben, oder 4, oder bis hin zu Tagen. Dazu dann das Thema: Vollbackup, inkrementell, und/oder Mischungen daraus.

Eine Systemkonfiguration manuell wieder einzurichten kann Tage dauern, en Image zurückzuspielen vielleicht eine halbe Stunde.

Das hat dann auch mit der Aufteilung von echten Daten, Programmen und dem eigentlichen Betriebssystem zu tun - die tunlichst getrennt sein sollten - dann wird vieles einfacher.

Bei der "typischen" Installation z.B. von Windows ist alles auf einem Haufen plaziert, was sicherungstechnisch einfach blöd ist und riesige Sicherungen erzeugt.

Wer auf RAID5 Systeme zurückgreifen kann, sollte besser Ersatzplatten im Zugriff haben und braucht möglicherweise nur in größeren Abständen Sicherungen, weil das System an sich "selbstsichernder" ist.

Einzelplatten oder schlimmer RAID0 Systeme brauchen ggf. tägliche Sicherungen.

Es geht also nicht nur um Hardware und Software, sondern eben auch um das dahinterstehende Konzept (und das daran halten).

Verfasst: Mo 25. Jun 2007, 07:21
von mod_ebm
nikonfan hat geschrieben:So in etwa meinte ich das ja auch.

Datensicherung (wie Rechner- und Systemsicherheit auch) ist zu allererst ein (durchgängiges) Konzept. Erst wenn das steht, handhabbar erscheint, kommt die Suche nach der nötigen Hard- und Software (was ggf. wieder eine Konzeptänderung bedeutet - weil Abläufe anders sein müssen).

Bei allem kommt es eigentlich darauf an, festzulegen was wichtig ist und was nicht, welche Priorität das hat (und was es kosten darf, das gewünschte Ziel zu erreichen z.B. maximal 1 Stunde Ausfall zu haben, oder 4, oder bis hin zu Tagen. Dazu dann das Thema: Vollbackup, inkrementell, und/oder Mischungen daraus.

Eine Systemkonfiguration manuell wieder einzurichten kann Tage dauern, en Image zurückzuspielen vielleicht eine halbe Stunde.

Das hat dann auch mit der Aufteilung von echten Daten, Programmen und dem eigentlichen Betriebssystem zu tun - die tunlichst getrennt sein sollten - dann wird vieles einfacher.

Bei der "typischen" Installation z.B. von Windows ist alles auf einem Haufen plaziert, was sicherungstechnisch einfach blöd ist und riesige Sicherungen erzeugt.

Wer auf RAID5 Systeme zurückgreifen kann, sollte besser Ersatzplatten im Zugriff haben und braucht möglicherweise nur in größeren Abständen Sicherungen, weil das System an sich "selbstsichernder" ist.

Einzelplatten oder schlimmer RAID0 Systeme brauchen ggf. tägliche Sicherungen.

Es geht also nicht nur um Hardware und Software, sondern eben auch um das dahinterstehende Konzept (und das daran halten).

Wowow.. Das gilt alles bei Firmen, wenn man mit einem Server hantiert! Und auch da kenne ich weichere Regeln! Im Privatbereich (und davon redete doch der Threadstarter) reicht IMHO die Teilung in 2 Partitionen (OS/Apps + Daten), ein Backup der Systempartition nach dem Installieren einer Anwendung und der Daten ein mal die Woche (das ist aber Geschmacksache).

Zeig mir mal einen Anwender, der es durchgängig schafft, Anwendungen nicht in das "Programme"-Verzeichnis zu installieren, sondern in die Anwendungs-Partition, zumal es Anwendungen gibt, die das auch ohne zu fragen zun.

Hinzu kommt, daß Backup-Medien so günstig geworden sind, daß Inkrementelle Backups nur noch für kurze Downtime sorgen.

Noch etwas: RAID-0-Platten setzen die meisten nur für temporäre Daten ein (Audio-/Videoschnitt). Da ist selten ein Backup nötig.

Re: Welche Backupsoftware?

Verfasst: Mo 25. Jun 2007, 10:04
von thorsten
Bati hat geschrieben:Habt ihr schon Erfahrungen mit solchen Programmen gemacht? Welches benutzt ihr und wodrauf sollte man achten?? Welches Programm könnt ihr empfehlen?
Hallo,

nachdem die Diskussion hier etwas am abdriften zu scheint, hier mal eine direkte Antowrt auf die Frage :)
Ja, ich hab schon Erfahrung mit Backupsoftware gemacht, mit der genannten software zwar nicht, aber vom Funktionsumfang ähnliche Software.

Die meisten haben sich für mich im PRIVATEM Umfeld als völlig überdimensioniert erwiesen und ich musste immer die Backupsoftware zur Wiederherstellung der Daten auf dem System haben.

Ich bin mittlerweile zu einer relativ einfachen Lösung, die für aber funktioniert, gekommen. Meine HDD im PC ist in 2 Partitionen unterteilt, die erste für das Betriebssystem und die Software, die 2. für Daten und temporäre Dateien. Die erste Partition sicher ich mit Acronis True Image und von der 2. Partition werden die Daten per Microsoft SyncToy auf ne externe HDD kopiert. Die Daten kopier ich mir auch einmal die Woche auf eine DVD (noch reicht eine ;) ).
Fotos kopier ich separat weg, einmal auf eine externe HDD und auf DVD.
Das System funktioniert für mich und das ist ja das wichtigste an einem Backup :)

Gruß,
Thorsten

Verfasst: Mo 25. Jun 2007, 10:57
von Bati
HI
ich danke euch für die Antworten, wobei ich bei einigem nicht ganz durchblicke, da es aber Lösungen für Firmen sind, wäre das für mich zu Hause wohl eh etwas überdimensioniert :)

Also meine HD ist schon in drei Partitionen unterteilt, wobei sich mein Foto-Archiv mittlerweile auf zwei Partitionen verteilt (ich habe das Archiv unterteilt in Ordner für Privatefotos, Fotos für Panoramen und ein Ordner wo alles reinkommt was es sonst noch gibt).
Ich will mir bald eine externe Festplatte (WD MyBook 250GB) kaufen, welche ich dann nur anschließe, wenn ich Veränderungen an meinem Archiv vorgenommen habe (Stichworte ergänzt, neue Bilder hinzugefügt etc.), die Software kam mir deshalb in den Sinn da ich auch mal Veränderungen an älteren Fotos vornehme und ich so (wenn ich die Daten einfach per Explorer auf die externe spielen würde) leicht den Überblick verlieren würde, welche Datei ich nun verändert habe.

Ich habe mir mal die Demo von Pheonix Backup heruntergeladen, und ich finde sie macht einen sehr guten Eindruck, und für mich als Student würde die Download-Version nur 36€ kosten was ja auch noch gehen würde.

@thorsten
Von Microsoft Sync Toy habe ich noch nie was gehört? Ist das direkt bei Windows dabei oder muss man das extra kaufen?
Was für Daten speicherst du den 1 mal pro Woche auf eine DVD?? So viele Fotos mache ich nicht mal in einem Monat
Die meisten haben sich für mich im PRIVATEM Umfeld als völlig überdimensioniert erwiesen und ich musste immer die Backupsoftware zur Wiederherstellung der Daten auf dem System haben.
Das sie Überdimensioniert sind glaube ich auch, aber wieso musst du die Daten immer Wiederherstellen, die Software ist doch dafür da die neusten Veränderungen auf der externen zusichern :hmm:

Viele Grüße
Bati

Verfasst: Mo 25. Jun 2007, 11:36
von Oymel
neben gelegentlichen sicherungen mit nero auf dvd sichere ich täglich auf ne externe platte mit einem kostenfreien programm namens Abakt.

es zieht kopien der dateien und läuft absolut sauber. schön daran ist, daß man einen sog. 'incremental backup' machen kann, also nur die geänderten dateien sichert. dadurch ist der backup blitzschnell fertig.

imho reicht das für den privatbereich völlig aus. ach ja: und natürlich habe ich schon sachen von der externen platte zurückholen müssen, weil meine finger schneller als mein hirn waren :evil:

wichtig: abakt kann KEIN image erstellen.

Verfasst: Mo 25. Jun 2007, 12:20
von DiWi
So ist es
Ein Image benötigt man eigentlich auch nur wenn man die BS Partition sichern will und mit einem Schwups einen wohldefinierten Stand wiederherstellen möchte.
Filebasierte Backuplösungen können dagegen einzelne Dateien oder Ordner wiederherstellen, es harkt aber in der Regel sobald man ein BS wiederherstellen möchte.

Meine Backuplösung ist recht günstig: Hardwaremäßig verwende ich eine 320 GB externe Platte.
Images ziehe ich mit partimage (Knoppix Linux boot CD). Vorteil: Das BS ist nicht aktiv und man hat wirklich einen definierten Zustand.
Incrementelle Backups erzeuge ich mit tar -xzf <datum>tar.gz --newer=./<letztes> /home

Gruß Dirk

Verfasst: Mo 25. Jun 2007, 13:21
von nikonfan
Nö, das gilt eben nicht nur für Firmen, sich darüber Gedanken zu machen, mit welchen Strukturen man arbeitet, was wichtig und was verzichtbar ist - mein ich jedenfalls. Es kommt auf die ureigene Denke an.

Mit TrueImage z.B. bekommt man jederzeit auch Einzeldateien zurückgespielt aus einem Image heraus - wenn das BS läuft

Wenn man sich keine Gedanken drüber macht, in welchem Zeitrahmen man wieder arbeitsfähig sein will (muß), geht man auch gerne Risiken ein, wenn man sich testweise Software ohne vorherige Systemsicherung auf die Platte(n) kippt (oder auf die Haltbarkeit von Festplatten baut).

Mein Ursprungsproblem waren AVI-Videodateien (die sich kaum komprimieren lassen und ein echtes Massenproblem sind) und jetzt ist die Bilderflutproblematik noch hinzu gekommen (wo auch kaum Komprimierung möglich ist).

Da bleiben im privaten und kleinen kommerziellen Bereich eigentlich nur externe Platten als Sicherungsmedium mit passender Sicherungssoftware dazu.

Alles andere kostet richtig satt Geld.