Reiner hat geschrieben:...Ich verstehe schon nicht, was das Graustufenbild bewirken soll.. ...
Naaaa guut...
Ok, der Mann hat grundsätzlich den Aufbau einer Autochrom-Platte digital simuliert:
1. Er hat zunächst eine SW-Version mittels Kanalmixer gemacht,
damit man die immer wieder anpassen kann, als Einstellungsebene. Das entspricht der eigentlichen SW-Schicht der Autochrom-Platte.
2. Da das Ganze auch eine Kontrastanpassung benötigt, hat er wiederum eine Einstellungsebene drübergelegt, mit einer S-förmigen Gradationskurve. Da die Autochrome´s im Durchlicht betrachtet wurden, muß i.d.R. der Kontrast erhöht werden.
3. Dann hat er eine Kopie des Originalbildes (der Hintergrundebene...) darübergelegt, und den "Ebenenverechnungsmodus" "Color", "Farbe" eingeschaltet.
4. Dann hat er diese "Noise/Rauschen" Ebene zunächst weichgezeichnet, dann mit dem Rauschfilter "verrauscht",
5. ... und mit dem "Mosaikeffekt" - Filter und dem " Punktieren" Filter das Stärkekorn simuliert...
6. ... und dann hat er noch eine Einstellungsebene "Farbton-Sättigung" rübergelegt, um die Farbigkeit gezielt abschwächen/verschieben/verstärken zu können.
Insbesondere die Wirkung der Filter ist hochgeradig vom Bildinhalt und der Bildauflösung abbhängig, da ist Experimentieren angesagt...
Wenn, und wieweit sich das in andere Software übertragen läßt, ist nun Dein Bier...
mfg
Alexis
p.s.: Um den Autochrome - Effekt richtig hinzukriegen, ist es hilfreich, so eine Platte schonmal "life" gesehen zu haben... insbesondere die Stärkekörnchen sind recht scharf begrenzt ... das "Verrauschen" sollte zu einer recht "scharfen Kornstruktur" führen... und rote und grüne Körner sind erheblich dunkler als in der "Digital-Version". Ich würde das anders (jeden Kanal separat "mit Korn versehen") machen, aber dazu habe ich nun wirklich keine Zeit...
So in etwa sieht das aus:
p.s.2: So denke ich, sollte das Aussehen... ist lange her, das ich eine "echte" Autochrome Platte in Händen hielt...
