NikonPoint

Hallo zusammen,

dank eines netten "Forums-Kollegen" bin ich nun dankbarer Besitzer eines 60 2.8er Makros.

Was mir direkt beim ersten Spielen aufgefallen ist:
Wieso ändert sich bei einer FB die Anfangsblende beim Fokussieren? Ist das bei Makros immer so? Oder bauartbedingt? Oder wie?

Kann mir das wohl jemand von Euch erklären?

Vielen Dank & Gruß,

Henne

Hallo,

wenn ich es richtig verstanden habe ist es so:

Bei Makroobjektiven wird die hintere Linsengruppe in viel größerem Umfang verstellt, um auf den Abbildungsmaßstab von 1:1 zu kommen.

Der Effekt ist wohl der gleiche, wie bei der Verwendung von Zwischenringen. Daher die gleitende Blende bei zunehmender Auszugsverlängerung.

Danke Paddock, ich bilde mir ein, es verstanden zu haben.

Aber wieso spricht man hier dann nicht von "Blende 2.8 bis x.y"?

Gruß, Hendrik

Tja,

das habe ich mich auch schon gefragt.
Eventuell geht man auch beim Makro von dem normalen Abbildungsmaßstab eines 60mm Objektivs aus.
In dem Bereich bleibt die Blende ja konstant bei 2,8.

Tja, gute Frage! Wo ist denn die Grenze zwischen dem "normalen" Abbildungsmaßstab und dem eines Makros?

Hm....

Moin, ich kenne das 60er Makro nicht, aber wenn es wie mein 55er funktioniert, dann wird beim Fokussieren der gesamte Optikblock im Schneckengang verschoben, nicht wie bei den AF-IF Optiken nur ein Linsenglied.

Durch das Verschieben der gesamten Optik verändert sich der Auszug,
und mit dem Auszug die effektive Blende.

Macht bei Abbildungsmasstab 1:2 einen "Verlängerungsfaktor" von 1 LW, und bei 1:1 von 2 LW.

"Makro" fängt so bei 1:5 an...

mfg

Alexis

Danke Alexis, klingt plausibel. Zumindest als Objektivtechnik-Laie nehme ich Dir das einfach mal ab...

Aber viel Bewegung der Linsen ist da schon zu erkennen. Die sehr weit zurückliegende Frontlinse fährt reichlich weit nach vorn, je näher man fokussiert.

Gruß, Henne.

Danke Alexis,

Richtig, Auszugsverlängerung bedeutet ja, die gesamte Linsengruppe wird verschoben, nicht nur die hintere, wie ich geschrieben hatte.

Mit dem Zwischenring verändere ich ja auch den Abstand des gesamten Linsensystems zum Sensor/Film.

Die Blendenzahl, die auf dem Objektiv angegeben wird errechnet sich aus dem Verhältnis Brennweite / Blendenöffnung. Diese bleibt deshalb immer gleich. Nikkore zeigen aber bei Makroobjektiven die effektive Blende an, die durch die Auszugsverlängerung verändert wird, da hierbei Licht verloren geht. Die eff. Blende ist entscheidend für die Menge an Licht, die auf dem Film/Sensor auftritt, die Blendenzahl weiterhin für die Tiefenschärfe.

Bei den Objektiven mit Innenfokussierung, wo innere Glieder verschoben werden, ändert sich dagegen die Brennweite mit dem Fokus. Viele Objektive machen beides, IF und Auszug (wie z.B. das 105 Micro). Beim 60er bin ich mir nicht ganz sicher.