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Variable größte Blende bei Festbrennweiten

Verfasst: Sa 16. Dez 2006, 18:48
von Spyder
Hallo allerseits

Ich habe mir von einem netten Forumsmitglied ein 60mm Micro-Nikkor gekauft und habe jetzt beim ersten rumspielen bemerkt, dass die größte Blende 2,8 nur bei Fokussierung auf unendlich möglich ist (also der ganze Bereich der durch die Unendlichkeitsschleife abgedeckt wird). Für kurze Entfernungen ab 3m steigt dann die Blende rapide auf 3,3 bzw 3,8.
Ich habe mir das Objektiv zwar hauptsächlich für den Makro- und Portraitbereich gekauft und da muss man sowieso immer für genügend Licht sorgen, aber ich hab gehofft auch einen kleinen Lichtvorteil gegenüber meinem Standardzoom zu haben (mein schnuckeliges 18-70 das ich in letzter Zeit lieben gelernt habe :) ).
Alles halb so wild, aber bisher dachte ich das eine variable größte Blende nur bei Zooms existiert, verteilt über den Zoombereich. Ist die Abhängigkeit von der Fokussierungsentfernung eine Eigenart der Micros (bzw des 60mm mit seiner nach meinem Verständnis unkonventionellen Bauweise) oder ist das bei Festbrennweiten generell der Fall? Ich tippe ja ersteres aber ihr habt da sicherlich mehr Erfahrung :)

Verfasst: Sa 16. Dez 2006, 18:56
von Stona
Das ist bei Makro-Objektiven sehr häufig der Fall, also keine Sorge :)
Mein Sigma 105mm Makro hat das auch und es Begründet sich durch die sog. Auszugsverlängerung bei großen Abbildungsmassstäben...
Nicht-Makro-Festbrennweiten haben in jedem Entfernungsbereich eine konstante maximale Blende.

Verfasst: Sa 16. Dez 2006, 19:15
von Spyder
Ok danke, gerade ist mir das auch glasklar geworden: Es findet ja wie du sagst eine Auszugsverlängerung statt - wie bei einem Zwischenring mit allen Vor- und Nachteilen :super: