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Bilderflut wohin damit wohin damit???
Verfasst: So 19. Nov 2006, 17:40
von phil254
hi,
ich habe eine frage. ich bin erst seit kurzen stolzer dlsr besitzer und habe jez schon 12 gb an bildern zusammen. wie sieht das dann erst in 5 jahren aus? ich wollte mal wissen was ihr mit euren bildern macht? löscht ihr gleich alles was nix geworden ist oder hebt ihr sie auf. ich trenn mich ungern von bildern die ich gemacht hab, auch wenn sie nix sin
oder sollte man sich einfach eine große festplatte anschaffen und alles da drauf schaufeln?..
gruß, phil.
Verfasst: So 19. Nov 2006, 18:40
von Dachstein
Zu meinem Archivierungssystem:
Ich habe mit eine exteren Festplatte mit 250 Gigabyt gekauft. Darauf lagern alle Fotos. Daneben habe ich jedes Bild auf CD und DVD als Backupsicherung. Grundsätzlich gilt aber, je kleiner die Festplatten sind, desto geringer ist der Datenverlust. Das sollte auch bedacht werden.
Grundsätzlich sortiere ich Bilder aus, die nichts geworden sind, da sie enfach nur Speicherplatz fressen. Anders schaut es aus, wenn ich das Bild noch irgendwie retten kann. Sollte ein Bld unschaft sein, ab in die Tonne, ist es fehlbelichtet und ich kann es korrigieren, dann bleibt es.
Und tröste dich, mein Diaachiv ist vom Paltz her größer als die Festplatte und beinhaltet weniger Bilder. 12 Giga schrecken nich noch nicht wirklich. Demnächst muss ich mir nämlich eine neue Festplatte zulegen, sonst wird es nämlich eng.
MFG DAchstein
Verfasst: So 19. Nov 2006, 18:57
von StefanM
Ich hab 2 externe Platten im USBII/FW-Gehäuse. Übrigens hab ich absichtlich unterschiedliche Hersteller genommen, denn ich hatte mal 2 identische Maxorplatten, die im Abstand von wenigen Tagen abgeraucht sind!
Zusätzlich habe ich den Bestand im Rechner auch einer weiteren Platte und einen Brenner, der auch DVD-RAM schreibt. Allerdings hab ich den Stapel DVD-RAMs nur rumliegen und noch nicht gebrannt, da das bei knapp 120GB Bildern seit 1994 (davon anfangs jedoch sehr viele Scans aus dem Coolscan V ED) in Arbeit ausartet. Die alten CD-Sicherungskopien werden wohl ihrem Namen nicht mehr lange gerecht

und "zählen" nicht mehr
Verfasst: So 19. Nov 2006, 19:48
von tom123
Die Frage haben sich schon viele gestellt.
In meinen Augen ist noch nicht einmal die Größe ausschlaggebend, sondern wie wichtig sind Dir die Daten.
Im schlimmsten Fall brennt Dir die Wohnung ab und dann ist es egal ob die Daten auf Platte und als Backup nochmal auf DVD gebrannt sind, solange die DVD in der seleben Wohnung waren.
Aber wann brennt schon mal die Wohnung?
Ausserdem grantiert Dir niemand, dass Du nach 10 Jahren noch die Daten von der DVD lesen kannst.
Ich persönlich habe meine Daten ebenfalls auf einer externen Platte liegen. Dies ist mir aber wegen einen möglichen Festplattencrash zu unsicher, siehe Erfahrung vom "Der Fotograf". Aus diesem Grund überlege ich mir derzeit eine Anschaffung eines RAID-Systems.
Momentan schwanke ich noch zwischen einer Lösung von Thecus und Synology.
Bei den heutigen Festplattengrößen mußt du Dir wegen 12GB keine Sorgen machen.
Gruß Thomas
Verfasst: So 19. Nov 2006, 23:43
von vdaiker
Also Festplattengröße hin oder her, ich sortiere gnadenlos aus und schmeiss alles weg was mir nicht zusagt. Denn wer sieht sich denn noch GigaBytes an Fotos an wenn die Hälfte davon schon mehr als genug wäre.
Das Problem dabei: auch ich trenne mich ungern von den Fotos und es nimmt sehr viel Zeit in Anspruch die Spreu vom Weizen zu trennen. Aber es muss sein. Und noch besser: beim fotografieren schon besser aufpassen dass nicht so viel Müll entsteht.
Das was übrig bleibt kommt als Backup auf eine externe USB Platte und auf DVD-RAM. Aber klar, niemand wird garantieren können, dass dies in 10 Jahren noch lesbar ist.
Habe auch schon über RAID oder NAS Systeme nachgedacht, aber irgendwie finde ich das für den privaten Bedarf doch etwas überdimensioniert.
Volker
Verfasst: So 19. Nov 2006, 23:59
von tufkabb
Dachstein hat geschrieben:Grundsätzlich gilt aber, je kleiner die Festplatten sind, desto geringer ist der Datenverlust. Das sollte auch bedacht werden.
Und je mehr Festplatten man hat desto höher ist die Wahrscheinlichkeit daß mal eine ausfällt. Nee dann nehm' ich lieber eine richtig große Platte, denn ein Backup hat man doch sowieso.
Das ist übrigens das Gleiche wie mit der immer wieder ausgesprochenen Empfehlung, doch lieber 4x1GB Karten statt einer 4GB Karte zu nehmen. Wenn alle so denken würden, würden wir noch mit 32MB CF-Karten rumrennen. Bei meiner D200 wäre die dann nach 4 Bildern voll.
Gruß Michael
Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 08:32
von JesterOne
tufkabb hat geschrieben:
Und je mehr Festplatten man hat desto höher ist die Wahrscheinlichkeit daß mal eine ausfällt. Nee dann nehm' ich lieber eine richtig große Platte, denn ein Backup hat man doch sowieso.
Das ist übrigens das Gleiche wie mit der immer wieder ausgesprochenen Empfehlung, doch lieber 4x1GB Karten statt einer 4GB Karte zu nehmen.

Deine Logik erschließt sich mir nicht so richtig.
Wenn eine der kleineren Karten (oder Platten) den Geist aufgibt bleiben einem doch wenigstens die Daten auf den anderen. Bei der Ein-Karten-Lösung ist dann gleich alles hinüber, ist das wirklich besser?

Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 14:10
von Mattes
Hallo.
Zur Archivierung wurde ja schon einiges gesagt. Zum Workflow und der Fragen "behalten oder löschen" kann ich aus meiner Erfahrung berichten:
Ich arbeite häufig mit zwei Kameras und setze häufig die Serienbildfunktion mit 5 FPS ein. Entsprechend hoch ist die Anzahl der Bilder. Daher musste ich mir von Anfang an eine Strategie überlegen, wie ich mit den Bildern umgehe.
Phase 1: Ich sichte alle Bilder in Nikon View. In der Übersicht fliegen dann schon viele Bilder raus, die z. B. im Rahmen von Serien entstanden sind. Diese erste Auswahl verringert üblicherweise die Zahl der Bilder um 40 Prozent.
Phase 2: Danach sehe ich mir die verbleibenden Bilder im Vollbild an und löschen solche, die meinen Ansprüchen nicht genügen und auch nicht mit vertretbarem Aufwand zu retten sind. Das killt weitere 40 Prozent.
Phase 3: Von den verbleibenden Bildern wird dann eine "best of"-Auswahl zusammengestellt und in einen anderen Ordner kopiert. Nur diese werden nachbearbeitet und archiviert. Nur, wenn ich den Eindruck habe, dass eine entscheidende Szene fehlt, schaue ich mir die Bilder aus Phase 2 noch einmal an. Danach werden diese Bilder gelöscht. Es bleiben nur die "best of" übrig.
Ich habe auch zu Analogzeiten (Dia) ca. 90 Prozent "Ausschuß" gehabt - wobei Ausschuß nicht im technischen Sinne gemeint ist, sondern einfach die Bildidee in einem anderen Bild einer Serie besser herauskommt.
So wie ich früher Dias weggeworfen habe, werden heute rigoros die Bilddaten gelöscht. Anders verbrenne ich massenweise Speicherplatz und verliere die Übersicht ...
Grüße
Mattes
Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 14:19
von Reiner
@Mattes
Diese Vorgehensweise halte ich ebenfalls für sinnvoll und mache es tlw. ähnlich.
Ich stelle bei mir auch fest, daß es ganz gut ist, nach einigen Monaten nochmal durch alten Bilder zu wühlen. Dann trennt man sich nochmal von einigen Bildern, die man kurz nach dem fotografieren noch nicht wegwerfen wollte.
Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 17:32
von donholg
Reiner hat geschrieben:Ich stelle bei mir auch fest, daß es ganz gut ist, nach einigen Monaten nochmal durch alten Bilder zu wühlen. Dann trennt man sich nochmal von einigen Bildern, die man kurz nach dem fotografieren noch nicht wegwerfen wollte.
10-20 Prozent bleiben letztlich übrig ->2000 Bilder vielleicht.
Also etwa 20GB pro Jahr.
Mit momentan üblichen 250GB Platten kommst Du 10 Jahre aus, bis sie voll sind.