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D80 - Wie stark ist die interne Bearbeitung?

Verfasst: Fr 17. Nov 2006, 15:30
von David
Hallo!

Wie stark ist die kamerainterne Bearbeitung der Bilder im Vergleich zur D70 und zur D50. Liegt das Bildresultat näher an dem der Standard-D70-Einstellung oder doch eher in Richtung D50, also "fertiger-out-of-cam"?


PS: Ich weiss, dass ich die D70 auch so einstellen kann, dass die Bilder anders rauskommen. Mich interessiert gerade in diesem Zusammenhang nur die Standardeinstellung.
:)

Danke euch für die Antwort!

Verfasst: Fr 17. Nov 2006, 18:58
von Idefix
Im Vergleich zur D50 würde ich sagen, daß der Weißabgleich besser ist bei der D80, und Out of Cam sind die Bilder der D80 etwas weicher und kontrastärmer, also wohl eher in Richtung D70 und gedacht für die EBV-Fanatiker :bgrin: !
Gruß
Malte

Verfasst: Fr 17. Nov 2006, 19:07
von Andreas H
Der Unterschied zwischen D50 und D70 liegt eigentlich nur in den Voreinstellungen, nicht in der Bildverarbeitung. Die D80 liegt in ihren Voreinstellungen näher bei der D50. Sie nutzt den Dynamikumfang also besser aus als die D70 (Lichter etwas abgesenkt, Mitteltöne angehoben, insgesamt etwas reichlichere Belichtung).

Grüße
Andreas

Verfasst: Fr 17. Nov 2006, 22:57
von Redhorse
Andreas H hat geschrieben:... insgesamt etwas reichlichere Belichtung
Steht auch so im aktuellen Foto Magazin. Kann ich selber teilweise so bestätigen. Habe noch nicht genug mit der D80 fotografiert, um eine endgültige Meinung zu haben. Insgesamt bin ich aber mit dem Ergebnis bisher sehr zufrieden. Ich behaupte mal, die D80 liegt in der Mitte zwischen der D70 und der D50. Die D70 Bilder waren mir zu grau, die D50 fast ein wenig zu "poppig".

Verfasst: Sa 18. Nov 2006, 09:01
von David
Super Antworten!
DANKE. :)

Verfasst: So 19. Nov 2006, 13:46
von nikonfan
Steht auch so im aktuellen Foto Magazin. Kann ich selber teilweise so bestätigen. Habe noch nicht genug mit der D80 fotografiert, um eine endgültige Meinung zu haben. Insgesamt bin ich aber mit dem Ergebnis bisher sehr zufrieden. Ich behaupte mal, die D80 liegt in der Mitte zwischen der D70 und der D50. Die D70 Bilder waren mir zu grau, die D50 fast ein wenig zu "poppig".
Genau an dieser Stelle bewege ich mich auch gerade. Ich bin seit jeher gewohnt, vom Film eingescannten und digital fotografierten Bildern nachträglich den "Grauschleier" zu nehmen und die Farben noch etwas zu korrigieren - ohne mich dabei auf "RAW" einzulassen. Denn das wäre aus meiner Sicht nur für ganze wenige *meiner* Bilder sinnvoll und ansonsten Ressourcenverschwendung.
Vernünftiges und einheitliches Farbmanagement innerhalb der Verarbeitungsstrecke ist dabei natürlich unabdingbar.

Daher bin ich einigermassen enttäuscht dass z.B. die D80 in den Automatik-Modi ausschliesslich mit sRGB arbeitet (egal was Mensch einstellt) und nur in den manuellen Modi PASM mit dem eingestellten Farbmanagement (AdobeRGB) arbeitet - da situationsbedingt mal mit den Automatiken, mal mit manuellen Einstellungen gearbeitet wird. Das fand ich bei der Minolta 7Hi eindeutig besser gelöst, da die Einstellung durchgängig war.

In diesem Rahmen bin ich nun über etwas anderes gestolpert:
Unter bestimmten Umgebungsbedingungen kommt es mir auch auf eine grosse Bilderanzahl an, die sich ja bekanntlich auch durch Ändern der Bildspeicherparameter anpassen lässt.

Ich sehe - ehrlich gesagt - ausser der Dateigrösse keine wirklichen Unterschiede zwischen "fine" und "normal" (war schon bei der Minolta so) und weiterhin habe ich einen Test gemacht (Innenaufnahme geblitzt) mit den unterschiedlichen Auflösungen 2.5 MP, 5 MP und 10 MP - jeweils in "Fine" und "normal", wobei die Ergebnisse für mich einigermassen überraschend waren (wenn man mögliches Cropping von vornherein ausschliesst).
Die Bilder wurden anschliessend auf einem HP DeskJet 930c (auch nicht mehr das aktuellste - ich weiß) in A4 auf hochweisses Normalpapier in der Einstellung "Optimal" gedruckt aus Photoshop und IrfanView heraus und laminiert (meine übliche Vorgehensweise für Schnellschüsse ohne Labor).

Interessanterweise soff schon am Bildschirm als auch auf dem Ausdruck weisse Schrift auf rot bei den 5 MP und 10 MP Bildern einigermassen ab, nur bei den 2.5 MP Bildern waren die Schriften nicht abgesoffen (Ergebnis der Schärfung?) und der Schärfe-Eindruck war ansonsten ziemlich durchgehend vergleichbar (obwohl unter der Lupe betrachtet die 5 MP einen Hauch besser waren, wenn das absaufen nicht berücksichtigt wurde).

Die Frage, die sich mir nun stellt:
Was tut die Kamera, beim Abspeichern und Berechnen insbesondere bei 5 MP und 2.5 MP bei der Auflösungsreduktion wirklich?

Sicher macht es keinen Sinn mit einer 10 MP-Kamera grundsätzlich 2.5 MP Bilder zu machen, aber für diverse Situationen dürften 5 MP Auflösung (wie die auch immer zustande kommen in einer 10 MP-Kamera) vollends ausreichen, wenn es auf "metern" ankommt und die anderen Features einer Spiegelreflex zu nutzen. Ja, ich weiss dass die SD-Cards nicht mehr viel kosten und die RAW-Fanatisten sehen auch vieles ganz anders (was sich mir bislang noch nicht erschlossen hat für meinen Bedarf) und eine D50 oder jetzt gar D40 dann auch gereicht hätte :-)

Vielleicht haben die Experten da eine Antwort drauf?

Verfasst: Mo 20. Nov 2006, 15:38
von dd
Hallo,

ich glaube die Unterschiede zwischen D80, D70 und D50 sind etwas differenzierter als bisher beschrieben.

Bei der Farbintensität liegt die D80 in Standardeinstellung wohl wirklich irgendwo zwischen D70 und D50. Aber die Farbtonwiedergabe halte ich bei Hauttönen und insbesondere bei schwarzer Kleidung für deutlich naturgetreuer als bei D70 und D50.

In 100% Darstellung wirken die D80 Bilder als JPG deutlich weicher als D70 und D50. Das ist ähnlich wie bei der Dimage 7i, die ich auch hatte. Aus dem Grund denke ich, dass sich die Bilder in fine und normal kaum unterscheiden. Dafür ist die Neigung zu Moiree sehr viel geringer als bei der D70 und D50. Auch feine Strukturen in Landschaften wie Gras oder Bäume werden mit weniger Artefakten dargestellt.

Gruß
Dirk