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Speicherverwaltung XP
Verfasst: Mi 8. Nov 2006, 21:45
von vdaiker
Habe mal eine Frage zu folgendem Taskmanager Screenshot (entstanden beim Arbeiten mit NC):
XP hat während der Bildverarbeitung die Auslagerungsdatei von etwa 200 MB auf über 600 MB vergrößert (die Änderung sieht man in dem Screenshot nicht). Was ich dabei nicht verstehe: es sind ja noch fast 300 MB frei, warum hat XP die nicht genutzt ?
Oder verstehe ich den Taskmanager falsch ?
Wenn ich den Taskmanager nämlich so verfolge beim Arbeiten mit NC, dann wird das eine vorhandene GByte RAM nur selten voll ausgenutzt, die Auslagerungsdatei hingegen schwankt zwischen 200 und 1000 MB, und das ist natürlich nicht gut.
Wenn ich dem Rechner ein weiteres GByte RAM spendiere, wird das dann nicht mehr passieren, soll heissen, nutzt Windows dann das komplette RAM und läßt die Auslagerungsdatei klein, oder ist das ganz normal bei XP dass die Auslagerungsdateien solche Größen annehmen obwohl noch genug RAM da wäre ?
Volker
Re: Speicherverwaltung XP
Verfasst: Mi 8. Nov 2006, 22:20
von Cartman987
vdaiker hat geschrieben:oder ist das ganz normal bei XP dass die Auslagerungsdateien solche Größen annehmen obwohl noch genug RAM da wäre ?
Volker
Ja, ist leider so, die XP Speicherverwaltung ist leider einfach nur schlecht.
Verfasst: Do 9. Nov 2006, 00:28
von McClane
So schlecht ist die Speicherverwaltung von XP nicht.
Das System lagert aus was nicht gebraucht wird. Auch wenn scheinbar genug frei ist. Da bei Bilderbearbeitungen viel RAM benötigt wird, schwankt der freie Speicher sehr stark.
Mal ganz abgesehen davon das die Zahl nicht die ausgelagerten Speicher angibt. Den siehst du in dem Diagramm nämlich gar nicht. Der zugesicherte Speicher gibt nämlich den gesamten Speicherbedarf der laufenden Programme an, egal ob ausgelagert oder nicht.
Das der Speicher knapp wird merkst du dann wenn die Zahl bei "Auslagerungsdatei" oder bei "Zugesicherter Speicher " größer ist als dein realer Speicher. Dann lagert er auf jeden Fall aus.
Wenn du es genau wissen willst, dann richte dir den Performance Monitor ein. Dann siehst du wenn er was auslagert.
Also in deinem Fall ist wahrscheinlich gar nichts ausgelagert.
Verfasst: Do 9. Nov 2006, 00:34
von zappa4ever
Ein Tipp von mir. Platte defragmentieren und dann Auslagerungsdatei anlegen, die sich in der Größe nciht ändert. So ist XP wenigstens nicht mit der Veränderung beschäftigt und die Auslagerungsadeti wird auch nicht fragmentiert.
Bei Speicherausbau auf >=2GB habe ich bisher immer ungestraft die Auslagerungsdatei ganz abgeschaltet.
Verfasst: Do 9. Nov 2006, 07:56
von flasher008
Hallo Volker,
Zugriffe auf virtuelle Speicher werden bei Betriebssystemen mit Hilfe von Seitenfehlern gemessen. Diese kannst Du Dir auch im Taskmanager anzeigen lassen (Prozesse -> Ansicht -> Spalten auswählen).
Verfasst: Do 9. Nov 2006, 08:11
von t69
zappa4ever hat geschrieben:Bei Speicherausbau auf >=2GB habe ich bisher immer ungestraft die Auslagerungsdatei ganz abgeschaltet.

Ich habe mal gelesen, daß XP immer auslagert, auch wenn man in der Systemsteuerung einstellt "keine Auslagerungsdatei". Habe ich selber mal getestet, und am Task-Manager gesehen, daß tatsächlich immer noch ausgelagert wird.

Verfasst: Do 9. Nov 2006, 09:22
von McClane
Ließt eigentlich einer was ich schreibe???
Die Zahlen im Taskmanager sagen nichts über die Auslagerungsdatei aus.
Wenn du keine Auslagerungsdatei hast, dann lagert er auch nichts aus.
Verfasst: Do 9. Nov 2006, 09:28
von flasher008
McClane hat geschrieben:Ließt eigentlich einer was ich schreibe???
Die Zahlen im Taskmanager sagen nichts über die Auslagerungsdatei aus.
[...]
Ich weiss jetzt nicht ob sich das auf meinen Beitrag bezog, aber Seitenfehler sagen sehr wohl etwas über die Anzahl der Zugriffe auf die Auslagerungsdatei, und damit auch immer einen Performanceverlust, aus.
Verfasst: Do 9. Nov 2006, 09:40
von vdaiker
McClane hat geschrieben:Ließt eigentlich einer was ich schreibe???
Die Zahlen im Taskmanager sagen nichts über die Auslagerungsdatei aus.
Wenn du keine Auslagerungsdatei hast, dann lagert er auch nichts aus.
Ich hab's wohl gelesen, ob ich es verstanden habe ???
Dieser "Performance Monitor", ist das ein Bestandteil von Windows oder ist es ein externes Tool. Falls letzteres, wo krieg ich das her ?
Interessant war fuer mich jedenfalls folgende Beobachtung: nach dem Start von XP ist die Auslagerungsdatei bei etwa 200 MB, scheint so ein Standardwert zu sein. Beim Starten von Nikon View aendert sich da noch nicht viel. Beim Oeffnen eines NEF mit dem Nikon Editor oder NC hingegen wird die Auslagerungsdatei sofort auf etwa 500 vergroessert, waehrend des Einlesens und Verarbeiten des NEFs dann nochmal um weitere 100 - 200 MB, jedenfalls nach der Anzeige des Taskmanagers.
Nun weiss man natuerlich erst mal nicht, von welchem Programm Teile ausgelagert werden. Sollte es aber so sein, dass NC die Bildverarbeitung teilweise via Auslagerungsdatei machen muss, dann ist es logisch dass das Program langsam wird. Kann ich so etwas mit dem von Dir angesprochenen "Performance Monitor" rauskriegen ?
Oder einfacher gefragt: wird es besser wenn der Rechner zwei GByte hat statt einem oder bringt das in so einem Fall nichts ?
Ich dachte bislang naemlich, dass NC mit einem GByte eigentlich zurecht kommt solange man nicht mehr als ein oder zwei NEFs gleichzeitig oeffnet. Aber ich bin mir dessen nun nicht mehr so sicher.
Volker
Verfasst: Do 9. Nov 2006, 10:20
von zappa4ever
Ich habe gerade 1 GB mit ausgeliehenen 2 GB verglichen und konnte bei D70 Nef's subjektiv keinen Geschwindigkeitsunterschied feststellen. Auch Öffen von ein paar Bildern, macht kaum was aus, da NX genauso wie NC nur fürs erste Bild ca. 300 MB verbrät, die nachfolgenden kosten dann so ca. 30-40 MB.
Mit D200 Nef' oder gar D2x sieht es ganz anders aus. Da ging der Speicher um ca. 500 MB hoch statt der 300. Dann kommt ein 1 GB System schon an seine Grenzen.