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Nikon 105 VR an der D70

Verfasst: Fr 6. Okt 2006, 12:01
von Susanne
Nach 5 Wochen Wartezeit ist gestern das 105er VR eingetroffen.

Das Objektiv macht einen sehr guten Eindruck. Es ist wesentlich kleiner, als ich dachte und liegt sehr gut in der Hand. Eines ist bereits jetzt sicher, es wird das 2,8/200er ersetzen (eine Scherbe mehr, die rumliegen wird :-). Es ist wesentlich besser zu handeln, leichter, Makro, ... und vor allem VR.

Meine Fragen:

(1)
Angezeigt wird Blende 3,2 (ist das technisch bedingt bei der D70?) ... könnte schon irgendwo im Forum stehen, suche mal später. Eigentlich sollte es doch 2,8 sein?

(2)
Von der Schärfe und Leistung bin ich beeindruckt. Zugegeben, meine sonst genutzten Objektive sind das Standard Nikon 18-70er und ähnliche. In meinen Augen liegen auf den ersten Blick Welten dazwischen. Könnt Ihr das bestätigen oder ist es nur die Freude über das neue Objektiv? Randleistung - wow.

(3)
Ist das 17-55 hinsichtlich Schärfe, Randleistung, Handhabung aus Eurer Sicht genauso gut oder besser als das 105er VR?
Welche Objektive könnten sonst das 18-70er ersetzen im leichten Weitwinkelbereich? Gibt es im Bereich 17-55 ein VR oder ist eines in Sichtweite? Ich glaube, VR macht sehr viel beim 105er aus.

(4)
Wodurch kommt es, dass bei unverändertem Licht, gleicher Ausschnitt, gleiche Einstellungen eine Makroaufnahme einmal viel wärmer und dann wesentlich kühler wirkt? Wie kann man das verhindern? Oder gibt es so hohe Schwankungen bei der D70, dass wenige mm Kameraschwenk schon so einen Einfluß auf die Farbtemperatur haben?

(5)
Bisher hatte ich noch kein VR-Objektiv in der Hand - daher überraschte mich das dauernde Geräusch bei der Stabilisierung (gewöhnt man sich schnell dran ... vom Geräusch hatte ich hier in den Threads noch nicht gelesen). Funktionieren andere VR Objektive von Nikon genauso gut wie das 105er an der D70 oder gibt es Objektive, deren VR wesentlich besser ist?

(6)
Welche Blende ist nach Euren Erfahrungen mit dem 105er jene mit der besten Schärfeleistung?

(7)
Zu meinem Erstaunen ist der AF mit diesem 105er wesentlich schneller als mit dem 18-70er. Bisher dachte ich, dass der AF stärker von der Kamera abhängig ist. Das Objektiv scheint ebenfalls einen sehr hohen Einfluss zu haben.

(8)
Bis zu welchen Zeiten könnt Ihr das 105er VR in der Hand halten, ohne zu verwackeln? 1/15 (1/8 ab und zu) ist bei mir die Grenze.

(9)
Welche Werte stellt Ihr für das Unscharf maskieren Photoshop bzw. bei Intellisharpen II ein - speziell für Aufnahmen mit dem 105er VR? ... merkte, dass ich beim 105er VR andere Werte brauche, als beim 18-70er.

... und nun geht's zur Arbeit ... weitertesten später.

Verfasst: Fr 6. Okt 2006, 12:20
von zappa4ever
zu (1):

Geh mal auf AF = unendlich und du wirst die 2,8 sehen.....

Ich schätze bei 1:1 ca. Anfangsblende 5, zumindest an meinem 105 Mikro (ohne VR) so.

Verfasst: Fr 6. Okt 2006, 18:13
von jenne
zappa4ever hat geschrieben: Geh mal auf AF = unendlich und du wirst die 2,8 sehen.....

Ich schätze bei 1:1 ca. Anfangsblende 5, zumindest an meinem 105 Mikro (ohne VR) so.
Hola, dass die Offenblende von der Entfernung abhängig ist, wusste ich noch nicht. Ist das nur bei Macros so?

Zu 4): Mit manuellem Weissabgleich sollte es keine Schwankungen geben.
j.

Verfasst: Fr 6. Okt 2006, 19:37
von zappa4ever
Nicht nur die Offenblende ist vom Auszug abhängig, sondern jede Belndeneinstellung.
Also auf f32 bei undendlich wird bei mir zu f57 bei vollem Auszug.

Nikon zeigt die eff. Blende an, mit der auch belichtet wird. Die Blendenöffnung ändert sich dabei nicht. Das die definitionsgemäße Blendenzahl (da gibt es ein Fachwort, das mir entfallen ist) bleibt eigentlich gleich. Soviel ich weiss, zeigt z.B. Canon imm er diese Zahl an, das Sigma -Makro bei Nikon auch. das Tokina und Nikkor zeigt die eff. Blende an.

Ist im Prinzip bei allen Objektiven so, die einen Auszug haben. Bei IF ändert sich dafür die Brennweite abhängig von der Entfernungseinstellung. Angezeigt wird es meines Wissens nach nur bei Makro-Objektiven.

zu (4) ist Weissabgleich. bei fester Einstellung gibbet auch keine Korrekturen.

zu (6) Makros sind im allgemeinen ab Offenblende sehr scharf, legen etwas zu Richtung 5,6 - 8 und fallen dann bei >= f22 drastisch ab.
Das Problem ist eher der sehr geringe Tiefenschärfebereich, der es erfordert meist deutlich abzublenden.

zu (9) das kann man auf keinen Fall verallgemeinern. Hängt vom jeweiligen Bild ab und vor allem von der Verkleinerung ! Soviel wie notwendig, sowenig wie möglich