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Gegenlichtvergleich Tokina 12-24 vs. Nikon 20 3,5

Verfasst: Di 12. Sep 2006, 14:45
von donholg
Teilnehmer des Vergleichs: Das Tokina 12-24 WW Zoom und das Nikon MF 20 3,5 AI.
Auf mehrfachen Wunsch habe ich gerade ein paar Aufnahmen direkt in die Sonne gemacht um den Unterschied der "Empfindlichkeit" gegen direktes Sonnenlicht zu bewerten.
Zugegebenermaßen kein Wettkampf unter Gleichen: Ein 13 Linser Zoom neuester Rechnung mit 11 Gruppen gegen eine Festbrennweite mit 11 Linsen in 8 Gruppen mit mindestens 25 Jahren auf dem Buckel.
Aber seht selbst:



Nikon
Bild

Tokina
Bild


In beiden Fällen ISO 100 f22 1/800sek.


Nikon
Bild

Tokina
Bild

In beiden Fällen ISO 100 f22 1/400sek.

Um in den Tiefen noch etwas Zeichnung zu haben gabs noch ne Runde D-Lightning. Das verstärkt nat. nochmal die Lensflares. Ich denke aber in der Praxis wird man das auch so machen.
Den Schmutzkrümel rechts hab ich extra nicht entfernt!
(Hallo Jo!! Es ist der Einzige seit Wochen :P :P !)

Re: Gegenlichtvergleich Tokina Zoom vs. Nikon FB

Verfasst: Di 12. Sep 2006, 17:15
von Hans-Joachim
donholg hat geschrieben:Teilnehmer des Vergleichs: Das Tokina 12-24 WW Zoom und das Nikon MF 20 3,5 AI.
Auf mehrfachen Wunsch habe ich gerade ein paar Aufnahmen direkt in die Sonne gemacht um den Unterschied der "Empfindlichkeit" gegen direktes Sonnenlicht zu bewerten.
Zugegebenermaßen kein Wettkampf unter Gleichen: Ein 13 Linser Zoom neuester Rechnung mit 11 Gruppen gegen eine Festbrennweite mit 11 Linsen in 8 Gruppen mit mindestens 25 Jahren auf dem Buckel.
Holger, vielen Dank für diese Gegenüberstellung. Damit ist das Tokina gestorben.
Dann werde ich mich mal auf die Suche nach einem 20er Nikon machen.
Wo liegt denn bei dem der Nodalpunkt?

Verfasst: Di 12. Sep 2006, 17:38
von donholg
Was misst Du von wo nach wo?
Ich habe mir eine Markierung auf dem Schlitten gemacht, wo die Auflagefläche des Bajonetts ist.
Es passt bequem auf Deinen Adapter :hurra:


Edit:
Eins noch, achte darauf, dass Du das 3,5er findest.
Das 2,8er soll sehr Gegenlichtempfindlich sein.

Nochmal das Zitat vom Naturfotografen...
This tiny lens is extremely well corrected for flare and ghosting; accordingly is the inside tip for nature photographers fond of shooting into the sun (I am one of those). Used in combination with the elusive, ultra-thin K1 extension ring it can give stunning close-ups with a very steep and dramatically emphasised perspective. Although there is no CRC feature, it yields excellent sharpness used up close this way. For landscape work, however, its pronounced field curvature can be a serious disadvantage. The corner sharpness isn't as good as the centre either. I tend to bring it with me just for those dramatic shots into the sun and set the aperture to f/22 to obtain a nice star-shaped sun. Otherwise, f/8 gives the sharpest results.

Verfasst: Di 12. Sep 2006, 19:38
von cocktail-foto
Ganz klar, sobald ich eine Kamera habe die MF richtig kann, ist dass das nächste Objektiv :super:

Verfasst: Di 12. Sep 2006, 19:41
von donholg
Ist bei Pano halb so wild, da alle Aufnahmen mit derselben Blende und Bel.Zeit gemacht werden.
Du stellst also einmal ein und dann gehts rund! :cool:

Verfasst: Di 12. Sep 2006, 21:53
von weinlamm
Der Test ist schon schön - aber ob ich das Tokina deshalb abschreiben würde? Also ich mache ganz ehrlich gesagt selten Fotos mit so extemen Gegenlicht und man kann ja zur Not immer noch in PS nacharbeiten.

Verfasst: Di 12. Sep 2006, 21:58
von donholg
Es ging um die Frage "Sonne im Bild" v.a. bei Panos manchmal nicht vermeidbar.
Das 12-24 ist nat. eine tolle Linse bei anderen Anwendungen.

Verfasst: Di 12. Sep 2006, 22:30
von Arjay
Hm - ich kann nicht sagen, dass ich überrascht bin. Ich bin bestenfalls darüber überrascht, dass der Effekt beim Tokina nicht noch stärker ist.

Dass eine Festbrennweite weniger Flares als ein Zoom aufweist, ist trivial. Schliesslich kann man ein Objektiv mit fester Brennweite viel einfacher für den beabsichtigten Einsatz optimieren, da wesentlich weniger zueinander widersprüchliche Forderungen unter einen Hut gebracht werden müssen.

Nu aber im Ernst: Ich nutze Zoom-Objektive schon seit der Zeit, als ich mir meine erste automatische SLR in den 70ern gekauft hatte. Und seitdem sind Flares bei Extrem-Gegenlichtsituationen eine natürliche, unvermeidbare Gegebenheit bei Zoom-Objektiven.

Das hat mich nicht abgehalten, auch heute noch mit Zooms zu arbeiten, sogar mehr als je zuvor. Da gibt's schliesslich ein Paar einfache Spielregeln, und wenn man die beachtet, dann gibt's keinen Kummer mit Flares:

Direkte Sonneneinstrahlung im Bild ist zu vermeiden. Mit ein wenig List & Tücke geht das auch ganz gut - irgendwie finde ich fast immer irgendein Objekt, das ich so vor die Sonne rücken kann, dass die Sonne nicht direkt im Bild ist (schon ein kleiner Baum oder ein Ast am rechten Fleck löst das Problem).

Und was bleibt mir schliesslich als D70-User übrig, weil ich manuelle Objektive nur mit technischen Klimmzügen nutzen kann...

Verfasst: Di 12. Sep 2006, 23:20
von vdaiker
Das mit den Flares bei Zoomobjektiven ist aber nicht immer so. Hier ein Beispiel mit dem Tamron 17-35:

Bild

Das ist allerdings eine Ausnahme, zumeist hatte ich auch mit diesem Objektiv deutliche Flares drin. Ich hab nie so richtig rausgefunden wovon es abhängt ob und wieviel solche Farbkleckse im Bild sind.

Volker

Verfasst: Mi 13. Sep 2006, 00:22
von Arjay
Na ja Volker, bei Deinem Bildbeispiel ist der Hintergrund so hell, dass die Flares kaum auffallen. :bgrin:

Schau' mal entlang des kleinen Baums unterhalb der Sonne, auf Höhe des Waldrands im Hintergrund - da kannste auch ein Flare sehen ...