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Fisheye für DSRL (D200)

Verfasst: Do 31. Aug 2006, 22:52
von Herbert
Hallo,

mir liegt seit seit einiger Zeit ein Fisheye im Sinn. Da ich aus früherer Erfahrung weiß, dass ich ein Fisheye nur sehr sehr wenig benutze, wäre das 2,8/10,5 von Nikon meiner Meinung nach rausgeworfenes Geld. Gibt es empfehlenswerte finanziell günstige Alternativen, die auch optisch noch taugen? AF ist bei der Brennweite nicht von Bedeutung.
Ich hatte in meiner analogen Zeit mal das MF2,8/16 von Nikon, hatte es aber wegen zu geringer Benutzung wieder verkauft.

Verfasst: Do 31. Aug 2006, 23:07
von Andreas H
Das Problem ist daß die günstigen analogen Fisheyes nicht so richtig passen mögen. Ein 16er mutiert zum verzeichnenden leichten Weitwinkel ohne richtigen Fisheye-Effekt (da könnte man auch einfach das 18-200 VR bei 18mm nehmen ;) ).

Das 8mm Peleng geht. Es zeichnet bei Kleinbild ein kreisrundes Bild. An der DSLR ergibt sich ein Bild mit 180° in der Horizontalen, d.h. daß die Bildecken schwarz bleiben.

Das Objektiv hat im Randbereich chromatische Aberration, die sich aber weitgehend herausrechnen läßt. Es ist bei Gegenlicht streulichtempfindlich (aber das sind die meisten Fisheyes).

Ich habe früher die gleichen Erfahrungen gemacht wie Du, der Fisheye-Effekt nutzt sich schnell ab. Für die gelegentlichen Bilder reicht mir das Peleng aus.

Grüße
Andreas

Verfasst: Do 31. Aug 2006, 23:19
von Cinner
Beim Peleng muss man aber darauf achten, dass man eins erwischt das nach hinten nicht so weit ins Kameragehäuse steht, oder ?
Hab da schon vom einen oder anderen Spiegel der am Peleng bei unendlichem Fokus hängengeblieben ist gehört.

Verfasst: Do 31. Aug 2006, 23:23
von Andreas H
Bei der FM2 eckt nichts an. Die hat sicherlich einen größeren Spiegel als die D50/70. Die D200 und die D80 dürften eher noch kleinere Spiegel haben, weil sie nicht mehr auf Kameras für das Kleinbildformat basieren.

Vielleicht hatte mal jemand den UV-Filter nicht richtig festgedreht (der sitzt hinten).

Grüße
Andreas

Verfasst: Do 31. Aug 2006, 23:45
von Cinner
Es scheint jedenfalls eine sehr enge Angelegenheit zu sein. Bei manchen bleibts an einer FM2 hängen, bei anderen nicht.
Hier wird auch unterschiedliches Verhalten an 3 verschiedenen F2 erwähnt.
An D70, D100, D1 hats teilweise auch Probleme gegeben.

Man sollte wohl auf jeden Fall vor dem Kauf die Linse am eigenen Gehäuse ausprobieren, um böse Überraschungen auszuschliessen.

Verfasst: Do 31. Aug 2006, 23:57
von Andreas H
Cinner hat geschrieben:Man sollte wohl auf jeden Fall vor dem Kauf die Linse am eigenen Gehäuse ausprobieren, um böse Überraschungen auszuschliessen.
Also wenn schon, dann NICHT am eigenen Gehäuse! ;)

Grüße
Andreas

Verfasst: Fr 1. Sep 2006, 01:11
von Cinner
Hehe, von der Seite kann man's natürlich auch sehen.
Bei den hängengebliebenen Spiegeln, von denen ich in diesem Zusammenhang gelesen habe, ist nichts kaputtgegangen.
Der Justage dürfte es auf Dauer aber nicht besonders gut tun.

Verfasst: Fr 1. Sep 2006, 09:38
von Andreas H
Um die Frage mal ernsthaft anzugehen: Ich hatte mal das Problem mit einem anschlagenden Spiegel, und das hörte sich überhaupt nicht gut an. Ich würde es nicht nochmal riskieren. Das war übrigens mit einem steinalten Sigma 2,8/16 Fisheye mit YS-Anschluß (aus den 70ern).

Ich würde bei einem neu gekauften Peleng einfach mal messen wie weit es nach hinten aus dem Bajonett heraussteht und mit anderen weitwinkeligen Objektiven vergleichen. Steht es auffällig weit heraus, würde ich den UV-Filter herausschrauben. Der ist zwar Bestandteil der optischen Rechnung, aber einerseits merkt man wirklich keinen Unterschied und andererseits kann man das Objektiv damit beruhigen daß es als Ausgleich einen AA-Filter bekommt. Der fehlende Filter schafft einige mm Luft, das sollte wirklich reichen.

Grüße
Andreas