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Carbonstativ: Stativklemmen vs. Stativschraubung

Verfasst: So 27. Aug 2006, 16:43
von donholg
Ein frisches Stativ steht an.
Bisher hatte ich ein 055prob mit Klemmen.
Aufrgund des hohen Gewichts flutschten die Beine von allein raus und rein, sobald ich die Klemmen geöffnet habe. Das war praktisch und flott.
Man konnte quasi mit "einer Hand" die Beine ausfahren.

Beim Ausprobieren eines Carbonstativs (MA055MF) musste ich feststellen, dass die Beine so leicht sind und so passgenau, dass sie nicht automatisch ausfahren, sondern herausgezogen und hineingeschoben werden müssen, man muss also mehrfach umgreifen und jedes Segment einzeln herausbefördern.

Ist das bei Euren Stativen auch so?

Wie viele Umdrehungen braucht Ihr zum Öffnen/Schließen eines Segments mit Schraubklemmung (Muss man nur einmal Drehen oder mehrfach umgreifen und zuschrauben?)

Danke!
:D

Verfasst: So 27. Aug 2006, 17:25
von dkreutz
Habe ein Manfrotto 190DB, bei dem reicht eine halbe bis dreiviertel Drehung und die Beine rutschen raus.

Verfasst: So 27. Aug 2006, 17:33
von donholg
Ist das ein Carbonstativ? :arrgw:

Verfasst: So 27. Aug 2006, 17:55
von cirex
bin auch vom 055prob auf ein gitzo 1548 umgestiegen. das 055er ist vom aufstellen her einfach traumhaft, das gitzo wirklich mühsam (mehrfaches umgreifen). durch die schaubfixierung müssen die beine so gut ineinander passen, dass sie einfach nicht "von alleine" ausfahren. eine klemmung wie beim manfrotto würde hier aber zu einer kerbung am rohr führen (carbon ist da besonders anfällig), deshalb - zumindest beim gitzo - die segmentierte schraubklemmung.

Verfasst: So 27. Aug 2006, 18:04
von Reiner
Bei meinem Giottos (Carbon) ist es ebenfalls die Schraub-Lösung.
Bin da zwiegespalten......

Zum Einen ist das schrauben etwas unauffälliger, weil es absolut Geräuschlos und ohne Erschütterungen vonstatten geht.
Aber es ist oftmals etwas nervig, wenn man das untere Segment lösen möchte und sich das Mittelstück dann mitdreht. Dann muss man wieder erstmal das Mittelstück etwas stärker fixieren und kann dann erst die untere Verschraubung lösen oder fixieren.
"Rausflutschen" können die Beine auch bei meinem Stativ nicht. Das liegt zum Einen am geringeren Gewicht der Beine und zum zweiten eben an der Klemmmethode, weil die einfach immer etwas anliegt.

Von Giottos soll übrigens nach der Photokina eine neue Serie herauskommen. Die Alten (8170/917) sind nicht mehr erhältlich. Mein Carbon hat einen Defekt und soll dann getauscht werden.

Verfasst: So 27. Aug 2006, 19:16
von schlusenbach
ich habe das Velbon sherpa pro 531 mit klemmen und hatte von Velbon das Pro-Pod6 (Monopod) mit Drehverschlüssen.
Bei den Drehverschlüssen hat jeweils ne 1/4-Umdrehung gereicht umd die Segmente zu lösen. Vom Aufwand also nicht länger als das lösen der Klemmen.
Bei dem Monopod war es nicht so dass sich das Mittelstück mitdreht, wenn ich das untere segment lösen wollte, wie Reiner es beschreibt.
Weder beim Monopod nach nochsoviel schrauben noch bei dem 531 bei offenen Klemmen flutschen die Beine raus.
Ich kann mit beiden Varianten gut leben, einen Faviroten hab ich da jetzt nicht

Verfasst: So 27. Aug 2006, 20:28
von soulman
man kann aber den klemmen des 055 durch ein wenig aufdrehen der sechskantmutter etwas mehr spiel geben.
deswegen ist ja auch diese komische schelle die ans bein geklemmt wird im lieferumfang dabei. das soll ein "immerdabei-sechskantschlüssel" sein!

Verfasst: Mo 28. Aug 2006, 07:47
von Littlehonk
Hab ein Velbon Sherpa Pro CF730 mit Schraubverlüssen und kann mich nicht beklagen. Ca. eine halbe Umdrehung reicht um die Beine von alleine rausflutschen zu lassen. Auch der Zusammenbau ist ebenso einfach - Verschraubungen lösen, Stativ umdrehen, Beine rutschen alleine rein, beide Schrauben auf einmal festdrehen - fertig.
Ein Mitdrehen der Beine wie bei Reiners Giottos gibt es auch nicht, die sind jeweils einzeln gegen Verdrehen gesperrt.

Gruß
Heiko

Verfasst: Mo 28. Aug 2006, 08:10
von gs
Mamiya Carbon: halbe Umdrehung und händisch rein-/rausschieben. Passgenaues Carbon ist nicht sonderlich gut geeignet der Erdanziehung zu folgen, das kann ein Berlebach fallbeilartig besser. ;)

Verfasst: Do 31. Aug 2006, 13:21
von zappa4ever
Ich hab ein Velbon Sherpa 540 und finde die Schraublösung besser als die Klemmen. Das Velbon hat 3 Verschraubungen. Die kann man mit einem Dreh öffnen und schließen. Beim Velbon verdreht sich auch nix.