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Objektivkaufberatung im unterem Brennweitenbereich
Verfasst: So 6. Aug 2006, 16:28
von pegasus
Hallo Nikonpoint-Community
Nun ich war fest überzeut, dass das Tokina 12-24 und ein Nikon 50 1.1.4 das richtige sei. nun komme ich ins wanken...
Letzte Woche war ich auf Studienreise Architektur. Hauptsächlicher Brennweitenbereich war 18mm | 22mm | 30mm und 50mm. Also hauptsächlich der untere und mittlere Bereich meines 18-70mm Objektives.
In den Innenräumen setzte ich ausschliesslich 18mm oder bei Detailaufnahmen 35mm ein. Meist währe ein bisschen mehr Brennweite super gewesen. Daher auch die Idee des Tokinas. Was mich am Kit am meisten stört, ist die Verzeichnung im untersten Teil des Brennweitenbereichs. Auch die Schärfe könnte besser sein. Wie schlägt sich das Tokina gegenüber diesen Gesichtspunkten?
Ich habe gesehen, das Tokina ein neues Objektiv vorgestellt hat, das 16-50 2.8. Könnte dies eine weitere Möglichkeit sein? Denn viele Photos wurden im 30mm bereich geschossen und Lichtstärke 2.8 währe ein ungemeinter pluspunkt, da ich neben Architekturaufnahmen (6.3-15) viel available light Aufnahmen im urbanen Raum erstelle.
Was empfehlt ihr mir: Tokina 12-24 + Tokina 16-50 als Ersatz fürs Kitobjektiv + 50 für available light Porträt Spiel Tiefenunschärfe.
Oder nur das 16-50 da ja praktisch der gesammte Bereich abgedeckt würde? 12 - 16 nehme ich aber schon an, dass dieser spürbar ist.
Wann kann man etwa die Auslieferung des neuen Tokinas erwarten?
herzlichen dank
pegasus
Verfasst: So 6. Aug 2006, 23:04
von buntebilderknipser
Folgendes Rundumsorglospaket kann ich empfehlen: 12-24 von Nikon (Tokina ist auch sehr gut) und das 24-120VR. Diese beiden Brennweiten setze ich seit einiger Zeit sehr erfolgreich für Reisereportagen ein. Das Weitwinkel von Nikon verzeichnet auch, die Objektivfehler werden von mir mit der DXO Software behoben, siehe
www.dxo.com . Die Bilder mit dem Weitwinkel haben natürlich eine andere Charateristik, b.z.w. Bildgeometrie als ein 50ér. Früher habe ich auch nur weitwinklig fotografiert, doch seit dem ich Deteils mit einem Tele fotografiere werden die Reportagen noch abwechlungsreicher. Von einem lichtstarken 2,8 von Sigma kann ich nur abraten. Dies ist eine Blende die sich gut im Katalog verkaufen läßt. In der Praxis muß meist um ein bis zwei Blenden abgeblendet werden, erst dann sind auch die Ecken scharf. Habe da so meine negativen Erfahrungen gemacht. Tokina wird da nicht besser sein. Hohe Lichtstärken kosten eben Geld. Sowohl bei Nikon, Canon, Leica, oder Zeiss. Ich würde also für den Anfang ein 12-24 von Tokina nehmen, das hat hier durchweg positiv abgeschnitten.
Re: Objektivkaufberatung im unterem Brennweitenbereich
Verfasst: Mo 7. Aug 2006, 10:50
von piedpiper
pegasus hat geschrieben:Hallo Nikonpoint-Community
Nun ich war fest überzeut, dass das Tokina 12-24 und ein Nikon 50 1.1.4 das richtige sei. nun komme ich ins wanken...
Letzte Woche war ich auf Studienreise Architektur. Hauptsächlicher Brennweitenbereich war 18mm | 22mm | 30mm und 50mm. Also hauptsächlich der untere und mittlere Bereich meines 18-70mm Objektives.
In den Innenräumen setzte ich ausschliesslich 18mm oder bei Detailaufnahmen 35mm ein. Meist währe ein bisschen mehr Brennweite super gewesen. Daher auch die Idee des Tokinas. Was mich am Kit am meisten stört, ist die Verzeichnung im untersten Teil des Brennweitenbereichs. Auch die Schärfe könnte besser sein. Wie schlägt sich das Tokina gegenüber diesen Gesichtspunkten?
Ich habe gesehen, das Tokina ein neues Objektiv vorgestellt hat, das 16-50 2.8. Könnte dies eine weitere Möglichkeit sein? Denn viele Photos wurden im 30mm bereich geschossen und Lichtstärke 2.8 währe ein ungemeinter pluspunkt, da ich neben Architekturaufnahmen (6.3-15) viel available light Aufnahmen im urbanen Raum erstelle.
Was empfehlt ihr mir: Tokina 12-24 + Tokina 16-50 als Ersatz fürs Kitobjektiv + 50 für available light Porträt Spiel Tiefenunschärfe.
Oder nur das 16-50 da ja praktisch der gesammte Bereich abgedeckt würde? 12 - 16 nehme ich aber schon an, dass dieser spürbar ist.
Wann kann man etwa die Auslieferung des neuen Tokinas erwarten?
herzlichen dank
pegasus
Ganz ehrlich? Ich würde das 18-70 erst mal behalten. Verzeichnung bekommt man mit PTlens o.ä. rausgerechnet und ich wette, dass auch das neue Tokina verzeichnen wird (andernfalls wär's 'ne Sensation). Die nicht zufriedenstellende Schärfe bei Deinem Kitobjektiv kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gerade hier punktet das 18-70 ganz erheblich - das soll das Tokina erst mal besser machen. Bleibt noch die Lichtstärke - wenn's Dir darauf ankommt (mir kommt's darauf an - Lichtstärke ist durch nichts zu ersetzen!), ist es das K.O.-Kriterium für das Kitobjektiv. Ob aber das Tokina bei Offenblende überhaupt zu gebrauchen ist, muss man mal sehen (ich würde Dir das 17-55 von Nikon empfehlen, aber das sprengt wohl Dein Budget). NIEMALS würde ich auf die Lösung mit *einem* Objektiv setzen und auf das 12-24 verzichten. Der Unterschied zwischen 16/18 mm und 12 mm ist dramatisch! Außerdem verzeichnet sowohl das Tokina als auch das Nikon 12-24 in dem Brennweitenbereich von 18-24 mm erheblich weniger als das 18-70!
Verfasst: Mo 7. Aug 2006, 11:52
von zappa4ever
Auch ich habe die Kombi Tok 12-24 + 24-120. Ich hatte vorher auch das Kit. Mein 18-70 war sehr scharf (etwas besser als das 24-120, aber nur wenig). Die Verzeichnungen im WW sind schon enorm, (beim 24-120 deutlich geringer).
Das Tok 12-24 verzeichnet imho sehr wenig, und auch nur Richtung 12. Zudem sind die Verzeichnungen geg. dem 10-20 z.B. gutmütig und lassen sich leicht korrigieren.
Die Bilder, die ich mit dem 12-24 bisher gemacht habe sind imho außerordentlich gut. Fast kein Ausschuß, sehr schöne Farben und Kontrast. Schärfe passt auch. Klasse Verarbeitung. Ich würde dir auf jeden Fall dazu raten. Das Einzige was mich am 12-24 stört sind die blösinnigen Deckel, und dass das Objektiv auf der Geli nur wackelig steht. Ohne Geli ist die Frontlinse in Gefahr, da sie sehr weit vorsteht.
Verfasst: Mo 7. Aug 2006, 16:40
von KitCar
Auf jeden Fall ist das Tokina 12-24 richtig stark. Da bist du dann mit dem Kit für den Brennweitenbereich darüber auch gut bedient.
Wenn du anschließend mal noch was mehr investieren möchtest, kann ich dir nur das Tokina 28-70 2.6-2.8 empfehlen... mit dieser Kombination fahre ich auch und es steht dem (wirklich super scharfen) 12-24 nicht nach!
Verfasst: Mo 7. Aug 2006, 17:17
von PeachyFFM
und wenn du noch weniger überlagerung zu deinem 18-70 willst dann nimm das sigma 10-20.
ich zumindest bin super zufrieden damit....
t
Verfasst: Mo 7. Aug 2006, 19:13
von cocktail-foto
Hallo,
ich habe das Glück, dass mir Jodi2 das 10-20er gerade geliehen hat. Ich finde es gerade wegen der 10mm sehr interessant. Da hat man einen richtigen spezialisten, wenn man es wirklich mal braucht. Normalerweise reichen ja 17/18mm von den Standardzooms.
Das 10-20 von Sigma ist zugegebener maßen erst ab Bl. 8 richtig scharf, was mich bei WW im Gegensatz zu anderen Brennweiten nicht stört. Es verzeichnet sichtbar, was man aber mit PTLens hinbekommt.
Ich bin auch mal auf das 16-50 gespannt. Wenn das gut ist, passt das 10-20 gut dazu. Bei einem 12-24 ist der überschnitt einfach zu groß.
Ich persönlich hätte auch gerne eine 12mm Festbrennweite (das 14er von Nikon ist mir zu teuer), möglichst ohne verzeichnung. Kennt jemand sowas?
Verfasst: Mo 7. Aug 2006, 19:41
von multicoated
PeachyFFM hat geschrieben:und wenn du noch weniger überlagerung zu deinem 18-70 willst dann nimm das sigma 10-20.
ich zumindest bin super zufrieden damit....
Kann ich voll und ganz unterschreiben.
Es gibt auch vergleichende Tests im www:
Erlanger Fotoamateure: Sigma 10-20 vs. Tokina 12-24
Ken Rockwell: Nikon vs. Sigma vs. Tokina vs. Tamron.
nikonians.org: Nikon vs. Sigma vs. Tokina vs. Tamron.
Verfasst: Di 8. Aug 2006, 14:50
von KitCar
Der Test ist immer wieder amüsant...
Wenn ich schon lese, dass man ein Objektiv mit danach beurteilt, ob es gut auf der Gegenlichtblende stehen bleibt
@ pegasus
Falls du dich zwischen Sigma 10-20 und Tokina 12-24 entscheiden möchtest, sei dir die Forensuche ans Herz gelegt. Da findest du einiges dazu, hat mich auch dazu bewegt, das Tokina zu kaufen... aber jeder sieht das anders... also bild dir deine eigene Meinung

Verfasst: Di 8. Aug 2006, 15:38
von multicoated
KitCar hat geschrieben:Der Test ist immer wieder amüsant...
Wenn ich schon lese, dass man ein Objektiv mit danach beurteilt, ob es gut auf der Gegenlichtblende stehen bleibt
Schlechter als vieles aus der "Fachpresse" ist das auch nicht.
