VORSICHT! Ladegerät MH53 kann zerstört werden, wenn...
Verfasst: Mo 16. Jun 2003, 06:11
Hallo zusammen,
... wenn, ja wenn man wie ich einmal vergisst, das Ladegerät vom Netz zu trennen - eventuell dann, wenn der Akku zwar geladen wurde, aber man vergißt ihn zu entfernen - .
Hintergrund:
Nach normalem Ladevorgang - ich hatte zwar gesehen, dass der Akku bereits voll war (Blinken der Kontrollanzeige hatte aufgehört) aber durch ein Telefongespräch abgelenkt - hatte ich vergessen, diesen zu entfernen und das Ladegerät vom Netz zu trennen. Es fiel mir erst wieder auf, als ich sah, dass nun die Kontrollleuchte ganz erloschen war, obwohl das Ladegerät noch am Netz hing.
Eine Kurze Messung mit der Durchgangsprüfer ergab, das es nichts ergab! Also, Ladegerät öffnen!? Ich habe zwar noch Gewährleistung, aber da ein Ballonflug ansteht, der unbedingt und mindestens zwei volle Akkus erfordert, reicht die Zeit für diesen Vorgang einfach nicht.
Also, Schraube gesucht! Diese, bzw. die notwenigerweise vorhandene Vertiefung, in welche die Schraube ihre Aufnahme findet, ertastet man nur durch Fühlen, und zwar auf der Unterseite des Gerätes sinnigerweise und wie erwartet unter dem Typ- und Leistungsschildaufkleber. Ein normaler Schraubendreher sollte es nicht tun, velmehr bedarf es eines 2mm Stern bzw. wenn nicht vorhanden, zumindest eines 2 mm Sechskant-Bits.
So nach dem Motto "Bloss nichts selbst machen lassen!" hat Nikon hier für die autorisierten Werkstätten gesorgt. Nun ob des 220 Volt Netzanschlusses noch nicht mal zu bemängeln. Aus Sicherheitsgründen versteht sich!
Eine erste Messung ergab, interne Schmelzsicherung durchgehaun. Bei 2A / 250 Volt Sicherung mußte also ein ziemlich großer Strom geflossen sein. (Das Schärftse in dem Teil ist die Sicherungsfassung, eine Meisterleistung Chinesicher Präzisionsarbeit. So bombenfest auf den beiden Kontakthülsen der Feinsicherung aufgepresst, dass man sie, will man sie austauschen, diese komplett auslöten muss. Zu allem Überfluß wurde die Sicherung noch mit einer Lackmarkierung gegen Fremdaustausch gemarket. Das hätte man sich sparen können, denn selbst mit roher Gewalt liesen sich nach dem Auslöten diese Kontakte nicht von der Sicherung ziehen!)
Vermutung: "Gleich riecht er" (Gleichrichter) durchgehauen. Genau so war es! Leider hatte ich für diesen "Winzling" keinen Ersatz parat!
Also habe ich ein normales Netzteil (variabel von 3 - 12 Volt) direkt an den Sekundärkreis (Polrichtig!)- am ersten Elko hinter dem Trafo - angelötet. Nun läd es wieder, zumindest so lang, bis ich mir einen etwas unempfindlicheren Gleichrichter nebst neuer Sicherungshalterung und entsprechender Feinsicherung besorgt habe.
Übrigens, die meisten Bauteile sind in SMD-Technik ausgeführt. Wer da keine Löterfahrungen hat, sollte die Finger davon lassen. Ob ich im Notfall mir alle notwenigen Ersatzteile besorgen kann, halte ich auch noch für fraglich. Der Sekundärkreis war jedenfalls in Ordnung.
mfg
Hemul
... wenn, ja wenn man wie ich einmal vergisst, das Ladegerät vom Netz zu trennen - eventuell dann, wenn der Akku zwar geladen wurde, aber man vergißt ihn zu entfernen - .
Hintergrund:
Nach normalem Ladevorgang - ich hatte zwar gesehen, dass der Akku bereits voll war (Blinken der Kontrollanzeige hatte aufgehört) aber durch ein Telefongespräch abgelenkt - hatte ich vergessen, diesen zu entfernen und das Ladegerät vom Netz zu trennen. Es fiel mir erst wieder auf, als ich sah, dass nun die Kontrollleuchte ganz erloschen war, obwohl das Ladegerät noch am Netz hing.
Eine Kurze Messung mit der Durchgangsprüfer ergab, das es nichts ergab! Also, Ladegerät öffnen!? Ich habe zwar noch Gewährleistung, aber da ein Ballonflug ansteht, der unbedingt und mindestens zwei volle Akkus erfordert, reicht die Zeit für diesen Vorgang einfach nicht.
Also, Schraube gesucht! Diese, bzw. die notwenigerweise vorhandene Vertiefung, in welche die Schraube ihre Aufnahme findet, ertastet man nur durch Fühlen, und zwar auf der Unterseite des Gerätes sinnigerweise und wie erwartet unter dem Typ- und Leistungsschildaufkleber. Ein normaler Schraubendreher sollte es nicht tun, velmehr bedarf es eines 2mm Stern bzw. wenn nicht vorhanden, zumindest eines 2 mm Sechskant-Bits.
So nach dem Motto "Bloss nichts selbst machen lassen!" hat Nikon hier für die autorisierten Werkstätten gesorgt. Nun ob des 220 Volt Netzanschlusses noch nicht mal zu bemängeln. Aus Sicherheitsgründen versteht sich!
Eine erste Messung ergab, interne Schmelzsicherung durchgehaun. Bei 2A / 250 Volt Sicherung mußte also ein ziemlich großer Strom geflossen sein. (Das Schärftse in dem Teil ist die Sicherungsfassung, eine Meisterleistung Chinesicher Präzisionsarbeit. So bombenfest auf den beiden Kontakthülsen der Feinsicherung aufgepresst, dass man sie, will man sie austauschen, diese komplett auslöten muss. Zu allem Überfluß wurde die Sicherung noch mit einer Lackmarkierung gegen Fremdaustausch gemarket. Das hätte man sich sparen können, denn selbst mit roher Gewalt liesen sich nach dem Auslöten diese Kontakte nicht von der Sicherung ziehen!)
Vermutung: "Gleich riecht er" (Gleichrichter) durchgehauen. Genau so war es! Leider hatte ich für diesen "Winzling" keinen Ersatz parat!
Also habe ich ein normales Netzteil (variabel von 3 - 12 Volt) direkt an den Sekundärkreis (Polrichtig!)- am ersten Elko hinter dem Trafo - angelötet. Nun läd es wieder, zumindest so lang, bis ich mir einen etwas unempfindlicheren Gleichrichter nebst neuer Sicherungshalterung und entsprechender Feinsicherung besorgt habe.
Übrigens, die meisten Bauteile sind in SMD-Technik ausgeführt. Wer da keine Löterfahrungen hat, sollte die Finger davon lassen. Ob ich im Notfall mir alle notwenigen Ersatzteile besorgen kann, halte ich auch noch für fraglich. Der Sekundärkreis war jedenfalls in Ordnung.
mfg
Hemul