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Macro Objektiv Kaufberatung
Verfasst: Do 2. Mär 2006, 17:21
von Nikkorius
Ich möchte auch in die Makrowelt einsteigen.
Mir fällt auf, dass es Makroobjektive zwischen 50 und 100mm und zwischen 150 und 200mm gibt.
Zählt hier nur die Fluchtdistanz ? -oder gibt es auch andere Faktoren?
komme irgendwie nicht weiter.
Ich stolpere immer wieder über das Tokina (100er) bzw. das Sigma
(150 oder 180mm) und...
.... ich suche natürlich die "eierlegende Wollmilchsau"
Freue mich über Tips oder Erfahrungen!
Axel
Verfasst: Do 2. Mär 2006, 17:49
von donholg
Moin Nikkorius,
nimm doch die Russentonne, Fluchtdistanz 4 Meter, besser gehts nicht
Spaß beiseite, der Abstand für die 1:1 Darstellung hängt vom jeweiligen Objektiv ab. Beim Nikon 105er sind es ca. 34cm zur Sensorebene und etwa 18cm von der Frontlinse (ohne Sonnenblende).
Die Abstände der anderen Kandidaten kenn ich nicht.
Gruß
Holger
Verfasst: Do 2. Mär 2006, 18:08
von Nikkorius
donholg hat geschrieben:Moin Nikkorius,
nimm doch die Russentonne, Fluchtdistanz 4 Meter, besser gehts nicht
Spaß beiseite, der Abstand für die 1:1 Darstellung hängt vom jeweiligen Objektiv ab. Beim Nikon 105er sind es ca. 34cm zur Sensorebene und etwa 18cm von der Frontlinse (ohne Sonnenblende).
Die Abstände der anderen Kandidaten kenn ich nicht.
Gruß
Holger
Hallo Holger,
Dein Posting ist für mich weniger "sinnfrei" als du denkst.
Sensorebene und Frontlinse !!! ---ehrlich gesagt gewusst aber gar nicht mehr daran gedacht!
Da ich mich von meinen fotografischen Interessen fast ausschließlich im
mittleren Telebereich bewege, tendiere ich mehr zu den Sigmas.
Also evtl das 150er.
Gruß Axel
PS. Gebrauchtempfehlungen seitens 105er Nikkor o.ä kommen in der Preisklasse für mich nicht in Frage.
Verfasst: Do 2. Mär 2006, 19:43
von Mark
..denk an die Brennweitenverlängerung der DSLR und an die rapide abnehmende Schärfentiefe mit längerer Brennweite.
Ich bin mit meinen 100mm Tokina sehr zufrieden, braucht gar nicht länger sein...sind analog KB ja schon 150mm...
LG Mark
Verfasst: Fr 3. Mär 2006, 10:19
von mescamesh
Hallo,
es kommt immer darauf an was man machen will. Ich z.B.habe ein altes AF 55/2.8 mit dem ich sehr zufrieden bin (den AF nutze ich bei Makros allerdings nie). Es ist sehr scharf und bringt einen Superkontrast.
An Schmetterlinge muß man sich allerdings im Anschleichen üben

da man doch recht nah ran muß!
Wenn man jetzt z.B. etwas größere Pflanzen oder Schmetterlinge photographieren will hat man meist ein Problem mit dem Freistellen (Hintergrund schön weich). Da ist es von Vorteil ein Tele mit guter Naheinstellgrenze zu haben (AFS 300/4 gebraucht allerdings ca. 750€, AF 70-210/4). Ungeschlagen in dieser Disziplin ist natürlich das Af 200/4 Micro, der Preis aber auch
Manche Photographen verwenden auch das AF 105/2 DC oder das 85/1.4 (was nur für wirklich große Pflanzen geht), dafür ist da sog. Bokeh traumhaft.
Interessant finde ich die Verwendung von Zwischenringen, wobei hier besonders das MF 180/2.8 ED (mit PN-11 hervorragende Qualität bis 1:3) und auch das oben genannte AFS 300/4 geeignet sind (s.
hier)
Eine weitere Möglichkeit ist ein Weitwinkel mit einem Zwischenring auszustatten, was besonders interessante Makroperspektiven hervorbringt. Ich habe mir extra dafür ein MF 20/3.5 AiS ersteigert, welches mit einem K 1 Zwischenring dafür besonders geeignet sein soll (den K1 habe ich bisher bei ebay nicht gefunden, vielleicht ja ja jemand einen rumliegen

)
Verfasst: Fr 3. Mär 2006, 14:43
von Aragorn
..denk an die Brennweitenverlängerung der DSLR und an die rapide abnehmende Schärfentiefe mit längerer Brennweite.
Im Nahbereich ist die Schärfentiefe nur von der Blende und dem Abbildungsmaßstab abhängig. Die Brennweite spielt dabei keine Rolle, bzw. wird durch den größeren Aufnahmeabstand bei steigender Brennweite kompensiert.
http://home.datacomm.ch/fotografie/makro/schaerfe.htm
Und eine Brennweitenverlängerung bei Crop-DSLRs gibt es meines Wissens nach gar nicht

1:1 bleibt auch bei DSLR 1:1 nur dass man dann statt eines 24x36mm² großen Objektes ein ca 15,6x23,7mm² großes formatfüllend abbilden kann.
Empfehlen kann ich auch das Tamron 90mm 1:2,8 Di, dass mich mit seinen Abbildungsleistungen immer wieder überzeugt.
Gruß,
Aragorn
Verfasst: Fr 3. Mär 2006, 17:24
von Mark
Aragorn hat geschrieben:..denk an die Brennweitenverlängerung der DSLR und an die rapide abnehmende Schärfentiefe mit längerer Brennweite.
Im Nahbereich ist die Schärfentiefe nur von der Blende und dem Abbildungsmaßstab abhängig. Die Brennweite spielt dabei keine Rolle, bzw. wird durch den größeren Aufnahmeabstand bei steigender Brennweite kompensiert.
http://home.datacomm.ch/fotografie/makro/schaerfe.htm
Und eine Brennweitenverlängerung bei Crop-DSLRs gibt es meines Wissens nach gar nicht

1:1 bleibt auch bei DSLR 1:1 nur dass man dann statt eines 24x36mm² großen Objektes ein ca 15,6x23,7mm² großes formatfüllend abbilden kann.
Empfehlen kann ich auch das Tamron 90mm 1:2,8 Di, dass mich mit seinen Abbildungsleistungen immer wieder überzeugt.
Gruß,
Aragorn
Richtig, nur der Effekt ist wie bei einer Brennweitenverlängerung. Mit meiner Coolpix995 komme ich bei weitem nicht in den 1:1 Makrobereich rein, kann aber bis ca 18x13mm formatfüllend ablichten. Das ist mehr als ein 1:1 Makro an einer Vollformatkamera.
Ich will ja nicht physikalisch mit 1:1 Abbildungsmasstab fotografieren sondern einfach nur kleine Gegenstände. Seit den unterschiedlichen Sensorgrössen der Digicams ist die Definition des Makrobereichs über 1:! meines erachtens unsinnig. Besser sind/wären Angaben wie px/mm oder kleinstmögliche Objektgröße
Das sich Effekt der grösseren Brennweite durch den grösseren Abstand (bei 1:1) aufhebt kann ich mit div Schärfentiefenrechnern nicht nachvollziehen. In gewissen Maßen stimmt das allerdings sicherlich....
Nur Bracuhe ich ja mit kleinerem Sensor gar kein 1:1 mehr ...oder?
http://www.dofmaster.com/dofjs.html
LG Mark
Verfasst: Do 9. Mär 2006, 19:08
von Nikkorius
Nikkorius hat geschrieben:
PS. Gebrauchtempfehlungen seitens 105er Nikkor o.ä kommen in der Preisklasse für mich nicht in Frage.
Tja, wie das leben manchmal so spielt....
Ich habe im Nachbarforum ein 105mm 2.8D mit Burzynski
Stativschelle erworben.
Ist irgendwie ein Haufen Geld und man träumt nachts von einem Ziegelstein den man in Watte gepackt aus dem Paket holt
Hat sich aber nicht bestätigt.
Super Teil - alles (besser) wie vesprochen/beschrieben.
Hier mein erster Versuch..
..immer schön das angenehme mit dem nützlichen verbinden
Dank an alle, die mir auf diesen Fred gepostet haben.
Axel
Verfasst: Do 9. Mär 2006, 21:39
von donholg
Also doch n Nikkor

!
Willkommen im Club

Verfasst: Do 13. Apr 2006, 08:23
von Hinrich
Hab ich die Aussagen in diesem Thread richtig verstanden?
Ein 200er Macro hat deutlich weniger Tiefenschärfe als ein 105er.
Ich möchte mit einem Macro Uhrwerke, Insekten und Pflanzendetails ablichten. Die haben beide mehrere mm Tiefe und auch andere Tücken. Die metallischen Oberflächen der Uhrwerke reflektieren den Blitz, Insekten fliehen und Blüten bewegen sich im Wind.
Was könnt ihr mir als Toplösung empfehlen 200 mm oder 105 mm?
Wie schneidet das 105er von Sigma im Vergleich zum Nikkor ab?
Bei Nikon gibt es ein Micro mit VR. Bringt der tatsächlich einen Vorteil im Macrobereich? Oder ist der VR eher beim Einsatz des Objektivs als kleines Tele gedacht.
Viele Fragen - vielleicht lässt mich jemand von seiner Erfahrung profitieren.
Dafür zum Voraus herzlichen Dank
Rico