D200: Erfahrungen eines D70Umsteigers
Verfasst: Di 17. Jan 2006, 19:07
Positive Erfahrungen:
1. Die echte Beurteilungsmöglichkeit der Bildschärfe im Display.
Wie oft hab ich mit der D70 eine Fotoreihe bei knappem Licht gemacht und im Display sah es o.k. aus, zu Hause am Monitor kam dann aber die Ernüchterung, dass es doch leicht verwackelt ist. Damit ist endgültig Schluss!!!
Auch das leidige ISO auf 1600 stehen lassen ist jetzt gegessen, da man im Sucher immer daran erinnert wird!
2. Lange hab ich den Kauf eines Kenko 1,4fach Konverters erwogen, aber 70% mehr Auflösung als die D70 haben für mich das Telekonverterthema zunächst beendet und entsprechen quasi einem TC17. Ein Crop hat außerdem noch den Vorteil keine weitere Verschlechterung des Bildes durch die zusätzliche Optik eines Konverters zu verursachen.
3. Ich habe 3 Festbrennweiten: Nikon35/50/105, die bereits gering abgeblendet hervorragende Bilder liefern und das Potential der Kamera voll ausschöpfen. Sämtliche Bildfehler der Zooms: Tokina12-24/NikonVR18-200/VR80-400 entlarvt die höhere Auflösung der D200 noch gnadenloser, als die D70.
4. Spiegelvorauslösung ist nur was für Extremtelematiker oder Makromänner, also kein Argument für jeden. Ich habe allerdings meine Russentonne verscherbelt, weil mit der D70 da nix (oder nur mit großem Tamtam) zu machen war. Augenblicklich denke ich allerdings über eine Wiederanschaffung eines Spiegels nach.
5. Volle Nutzbarkeit der Nikon MF Objektivpalette. Ich hab mir kürzlich das 105er Nikon AF Makro zugelegt (In der Praxis fotografiere ich im Makrobereich aber nur mit manuellem Fokus) und überlege noch die Anschaffung einer 200er Makros und 15mm WW zur Abrundung der Festbrennweiten nach oben und unten. Hier denke ich jetzt eher über MF- Nikonlinsen nach, da der Fokus im WW unkritischer und im Makrobereich eh überwiegend manuell erfolgt. Die Schärfebeurteilung gelingt dank größerem hellerem Sucher auch besser, als im D70 Sucher, abgesehen davon, dass eine vernünftige Belichtung mit MF Linsen immer ein experimentelles Ergebnis mit der D70 bleibt. Geeignete Linsen kennt Bjørn Rørslett
6. Pufferspeicher für bis zu 22 NEFs sind eine Wonne bei Tieraufnahmen und bestimmt auch für Sportfotografen interessant. Die D70 ist da mit 4Shots am Stück eher kurzatmig.
Kritische Erfahrungen
7. Der Stromverbrauch liegt über der D70, subjektiv würde ich sagen, dass sie 1/3 mehr Energie bei meinen Fotografiergewohnheiten verbraucht. Der Akku benötigt mehrere Ladezyklen bis zur vollen Kapazität und schafft dann 300-600 Auslösungen mit meinen VR Linsen.
8. Banding ist mir bei ca. 2000 Bildern aktuell erst einmal „passiert“. Ich habe natürlich sofort alle mit der D200 gemachten Aufnahmen daraufhin gesichtet, aber es blieb bisher ein Einzelfall.
9. NEF Restbildanzeige. Da ich ausschließlich in komprimiertem NEF fotografiere fällt mir die „falsche“ Anzeige der möglichen verbleibenden Aufnahmen nicht negativ auf. Ich beherrsche es auch noch unter leichtem Alkoholeinfluss im Kopf den angezeigten Wert mit 2 zu multiplizieren!
10. Preis: 1600 Öre sind nicht wenig Geld, aber das ist für jeden ein anderer Maßstab. Wenn man es mit den augenblicklichen Marktpreisen andere Hersteller betrachtet, die den Großteil Ihrer Gewinne nur noch im DSLR Bereich machen, bekommt man viel DSLR fürs Geld. Die Lücke zwischen D70s und D2X wurde bei Nikon perfekt geschlossen. Subjektiv gesagt ist die D200 für den interessant, der im Fotografieren sein liebstes Hobby hat, damit aber kein Geld verdienen muss. Wer es beruflich braucht (ich meine nicht nur Fotografen), hoffnungsloser Technikfan ist, oder immer das technisch Mögliche will kauft die D2X.[/url]
1. Die echte Beurteilungsmöglichkeit der Bildschärfe im Display.
Wie oft hab ich mit der D70 eine Fotoreihe bei knappem Licht gemacht und im Display sah es o.k. aus, zu Hause am Monitor kam dann aber die Ernüchterung, dass es doch leicht verwackelt ist. Damit ist endgültig Schluss!!!
Auch das leidige ISO auf 1600 stehen lassen ist jetzt gegessen, da man im Sucher immer daran erinnert wird!
2. Lange hab ich den Kauf eines Kenko 1,4fach Konverters erwogen, aber 70% mehr Auflösung als die D70 haben für mich das Telekonverterthema zunächst beendet und entsprechen quasi einem TC17. Ein Crop hat außerdem noch den Vorteil keine weitere Verschlechterung des Bildes durch die zusätzliche Optik eines Konverters zu verursachen.
3. Ich habe 3 Festbrennweiten: Nikon35/50/105, die bereits gering abgeblendet hervorragende Bilder liefern und das Potential der Kamera voll ausschöpfen. Sämtliche Bildfehler der Zooms: Tokina12-24/NikonVR18-200/VR80-400 entlarvt die höhere Auflösung der D200 noch gnadenloser, als die D70.
4. Spiegelvorauslösung ist nur was für Extremtelematiker oder Makromänner, also kein Argument für jeden. Ich habe allerdings meine Russentonne verscherbelt, weil mit der D70 da nix (oder nur mit großem Tamtam) zu machen war. Augenblicklich denke ich allerdings über eine Wiederanschaffung eines Spiegels nach.
5. Volle Nutzbarkeit der Nikon MF Objektivpalette. Ich hab mir kürzlich das 105er Nikon AF Makro zugelegt (In der Praxis fotografiere ich im Makrobereich aber nur mit manuellem Fokus) und überlege noch die Anschaffung einer 200er Makros und 15mm WW zur Abrundung der Festbrennweiten nach oben und unten. Hier denke ich jetzt eher über MF- Nikonlinsen nach, da der Fokus im WW unkritischer und im Makrobereich eh überwiegend manuell erfolgt. Die Schärfebeurteilung gelingt dank größerem hellerem Sucher auch besser, als im D70 Sucher, abgesehen davon, dass eine vernünftige Belichtung mit MF Linsen immer ein experimentelles Ergebnis mit der D70 bleibt. Geeignete Linsen kennt Bjørn Rørslett
6. Pufferspeicher für bis zu 22 NEFs sind eine Wonne bei Tieraufnahmen und bestimmt auch für Sportfotografen interessant. Die D70 ist da mit 4Shots am Stück eher kurzatmig.
Kritische Erfahrungen
7. Der Stromverbrauch liegt über der D70, subjektiv würde ich sagen, dass sie 1/3 mehr Energie bei meinen Fotografiergewohnheiten verbraucht. Der Akku benötigt mehrere Ladezyklen bis zur vollen Kapazität und schafft dann 300-600 Auslösungen mit meinen VR Linsen.
8. Banding ist mir bei ca. 2000 Bildern aktuell erst einmal „passiert“. Ich habe natürlich sofort alle mit der D200 gemachten Aufnahmen daraufhin gesichtet, aber es blieb bisher ein Einzelfall.
9. NEF Restbildanzeige. Da ich ausschließlich in komprimiertem NEF fotografiere fällt mir die „falsche“ Anzeige der möglichen verbleibenden Aufnahmen nicht negativ auf. Ich beherrsche es auch noch unter leichtem Alkoholeinfluss im Kopf den angezeigten Wert mit 2 zu multiplizieren!
10. Preis: 1600 Öre sind nicht wenig Geld, aber das ist für jeden ein anderer Maßstab. Wenn man es mit den augenblicklichen Marktpreisen andere Hersteller betrachtet, die den Großteil Ihrer Gewinne nur noch im DSLR Bereich machen, bekommt man viel DSLR fürs Geld. Die Lücke zwischen D70s und D2X wurde bei Nikon perfekt geschlossen. Subjektiv gesagt ist die D200 für den interessant, der im Fotografieren sein liebstes Hobby hat, damit aber kein Geld verdienen muss. Wer es beruflich braucht (ich meine nicht nur Fotografen), hoffnungsloser Technikfan ist, oder immer das technisch Mögliche will kauft die D2X.[/url]