Verbale Beurteilung oder schneller Test
Verfasst: Di 17. Jan 2006, 14:00
Im Allgemeinen werden Objektive in kurz geposteten Erfahrungsstatements naturgemäß verbal beurteilt. "Offenblende gut, weich usw. Abgeblendet "deutliche Verbesserung" oder ähnliches.
Wohl sind diese Berichte in grober Abschätzung hilfreich, aber sie sind nicht vergleichbar und tragen Informationen mit sehr großen Fehlerbalken.
Schon öfter wurde versucht einen für alle schnell zu realisierenden Standard für eine schnelle Schärfebeurteilung von Objektiven auf die Beine zu stellen, der für jederman anschaulich und nachvollziehbar ist.
Der Euro-Schein-Ansatz, bei dem ein 10-50Euro Schein, oder nur ein Ausschnitt dieses, abgelichtet wird, wäre hinsichtlich Breitentauglichkeit ein Guter. Er mißt aber nur im Makrobereich. Man sah im Netz Bilder eines 10ers aufgenommen mit einem Canon 100-400mm bei 400mm in einem Abstand von 1.8m.
Ich habe deshalb im privaten Bereich für mich eine andere schnelle und zuverläßige Lösung zurecht gelegt. Ich habe dies hier noch nicht vorgeschlagen, da ich nicht weis ob es kostenpflichtige Rechte auf den Chart gibt.
Der Chart ist der Siemensstern. Er hat einen entscheidenden Vorteil. Er ist rotationssymetrisch, was sowohl sein Arrangement in mehreren Exemplaren, als auch die Auswertung der Ergebnisse, verglichen mit linearen Charts, vereinfacht.
Mein Vorgehen wiefolgt:
1.) Die schnelle Abschätzung:
Ich nehme nur einen Siemensstern, den ich mit einem Laserprinter (ein guter Tintenspritzer tut es auch) auf A4 formatfüllend ausdrucke.
Dann wähle ich die Brennweite und den Aufnahmeabstand von 4-7 Metern. (Mehr ist bei mir leider nicht auf einfache Weise zu realisieren), sodass der zentral angeordente Siemensstern in seiner Höhe 1/1 oder 1/3 oder 1/6 der Bildhöhe ausmacht.
Ich mache die Aufnahmen bei konstantem Licht. Dazu arbeite ich Abends und verwende einen Baustrahler.
Damit vermesse ich natürlich nur die Zentrumsschärfe, was mir aber für eine schnelle Abschätzung reicht.
2.) Die Erweiterung
Dabei ordene ich fünf Siemenssternprints so an, dass einer im Zentrum und die anderen jeweils in den Ecken zu liegen kommen. Ich mache das so, dass sich die A4 Blätter an den Ecken genau berühren, was mir wiederum das 3:2 Format erhält.
Die Auswertung mache ich folgendermaßen.
1.) Rein visuell im direkten Vergleich der zentralen crops aller Sterne.
2.) Bei geringen Unterschieden mache ich eine Auswertung mit Matlab.
Letzteres ist für eine breite Anwendung natürlich irrelevant, aber breits das Einstellen von 100% crops von Siemenssternen im Forum würde schon sehr erhellende sein.
So der Siemensstern frei verwendet werden darf!
Wohl sind diese Berichte in grober Abschätzung hilfreich, aber sie sind nicht vergleichbar und tragen Informationen mit sehr großen Fehlerbalken.
Schon öfter wurde versucht einen für alle schnell zu realisierenden Standard für eine schnelle Schärfebeurteilung von Objektiven auf die Beine zu stellen, der für jederman anschaulich und nachvollziehbar ist.
Der Euro-Schein-Ansatz, bei dem ein 10-50Euro Schein, oder nur ein Ausschnitt dieses, abgelichtet wird, wäre hinsichtlich Breitentauglichkeit ein Guter. Er mißt aber nur im Makrobereich. Man sah im Netz Bilder eines 10ers aufgenommen mit einem Canon 100-400mm bei 400mm in einem Abstand von 1.8m.
Ich habe deshalb im privaten Bereich für mich eine andere schnelle und zuverläßige Lösung zurecht gelegt. Ich habe dies hier noch nicht vorgeschlagen, da ich nicht weis ob es kostenpflichtige Rechte auf den Chart gibt.
Der Chart ist der Siemensstern. Er hat einen entscheidenden Vorteil. Er ist rotationssymetrisch, was sowohl sein Arrangement in mehreren Exemplaren, als auch die Auswertung der Ergebnisse, verglichen mit linearen Charts, vereinfacht.
Mein Vorgehen wiefolgt:
1.) Die schnelle Abschätzung:
Ich nehme nur einen Siemensstern, den ich mit einem Laserprinter (ein guter Tintenspritzer tut es auch) auf A4 formatfüllend ausdrucke.
Dann wähle ich die Brennweite und den Aufnahmeabstand von 4-7 Metern. (Mehr ist bei mir leider nicht auf einfache Weise zu realisieren), sodass der zentral angeordente Siemensstern in seiner Höhe 1/1 oder 1/3 oder 1/6 der Bildhöhe ausmacht.
Ich mache die Aufnahmen bei konstantem Licht. Dazu arbeite ich Abends und verwende einen Baustrahler.
Damit vermesse ich natürlich nur die Zentrumsschärfe, was mir aber für eine schnelle Abschätzung reicht.
2.) Die Erweiterung
Dabei ordene ich fünf Siemenssternprints so an, dass einer im Zentrum und die anderen jeweils in den Ecken zu liegen kommen. Ich mache das so, dass sich die A4 Blätter an den Ecken genau berühren, was mir wiederum das 3:2 Format erhält.
Die Auswertung mache ich folgendermaßen.
1.) Rein visuell im direkten Vergleich der zentralen crops aller Sterne.
2.) Bei geringen Unterschieden mache ich eine Auswertung mit Matlab.
Letzteres ist für eine breite Anwendung natürlich irrelevant, aber breits das Einstellen von 100% crops von Siemenssternen im Forum würde schon sehr erhellende sein.
So der Siemensstern frei verwendet werden darf!