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Notwendige Belichtungskorrektur mit Tokina 12-24
Verfasst: Sa 24. Dez 2005, 12:20
von turtur
Hallo zusammen!
Seit gestern (vorweihnachtlichselbstbeschenkt) bin ich im Besitz des Tokina 12-24. Was mir nach ersten Bildern etwas unangenehm auffällt, ist eine notwendige Belichtungskorrektur von in der Regel +1,3 bei 12mm und +0,7-1,0 bei 24mm. Sprich, ohne Korrektur wäre das Bild deutlich unterbelichtet (ich weiß das die D70 etwas unterbelichtet und habe normalerweise eine Belichtungskorrektur von +0,3 eingestellt).
Da es ja mittlerweile viele Besitzer dieses Objektives gibt, wäre ich mal an euren Erfahrungen dazu interessiert.
Ansonsten erst einmal ein frohes Fest und viele Grüße
Ralf
Verfasst: Sa 24. Dez 2005, 12:44
von Arjay
Ich besitze dieses Objektiv ebenfalls, kann diesen Effekt aber nicht uneingeschränkt bestätigen.
Unabhängig von der "Unterbelichtungstendenz" der Kamera (such' mal im Forum nach "Custom Curves") bringt es der große Bildwinkel mit sich, dass das Sichtfeld oft große Bildkontraste aufweist, und die führen logischerweise zu einer eher "knappen" Belichtung, um möglichst wenig Spitzlichter zu produzieren.
Das liegt also weder am Objektiv, noch an der Kamera, sondern in der Natur der Sache. Um mit diesen Effekten (die man auch bei entsprechenden Motiven bei andere Objektiven erhält) zu kompensieren, sollte man sich genauer mit der Messcharakteristik und den verschiedenen Belichtungsmessarten (Matrix, mittenbetont, Spot) der Kamera befassen - dann ist's bald kein Problem mehr.
Verfasst: Sa 24. Dez 2005, 13:36
von turtur
Das liegt also weder am Objektiv, noch an der Kamera, sondern in der Natur der Sache. Um mit diesen Effekten (die man auch bei entsprechenden Motiven bei andere Objektiven erhält) zu kompensieren, sollte man sich genauer mit der Messcharakteristik und den verschiedenen Belichtungsmessarten (Matrix, mittenbetont, Spot) der Kamera befassen - dann ist's bald kein Problem mehr.
Danke für Deine Antwort Arjay. Aber ganz so einfach ist es glaube ich nicht. Ich fotografiere seit über 20 Jahren und bevorzugt im WW-Bereich. Digitalkameras habe ich seit es Digitalkameras gibt und durchaus Erfahrungen mit stärkeren WW-Objektiven. Und ehrlich gesagt, die AUTO-Funktion meiner Kamera benutze ich seit kurzem auch nicht mehr. Von daher fällt mir schon ein starker Unterschied mit dem Tokina auf.
Wenn Du ein Bild (z.B. Landschaft, 2/3 Landschaft und 1/3 Himmel mit mittenbetonter Messung auf den Erdbereich) machen würdest, wie liegt erfahrungsgemäß Deine Belichtungskorrektur (ich weiß, ist alles sehr hypothetisch...)? Wenn es nur bei 12 mm so wäre, könnte ich eine erschwerte Messcharakteristik eventuell noch nachvollziehen, aber bei 24 mm ist die Unterbelichtung auch bemerkenswert.
Merci, Ralf
Verfasst: Sa 24. Dez 2005, 13:51
von volkerm
Moin!
Ich kann Timo nur zustimmen, die Matrixmessung hat teilweise ein erstaunliches Eigenleben, je nach Brennweiteneinstellung.
Verfasst: So 25. Dez 2005, 10:58
von grothauu
turtur hat geschrieben:
Wenn Du ein Bild (z.B. Landschaft, 2/3 Landschaft und 1/3 Himmel mit mittenbetonter Messung auf den Erdbereich) machen würdest, wie liegt erfahrungsgemäß Deine Belichtungskorrektur (ich weiß, ist alles sehr hypothetisch...)?
Merci, Ralf
-0,3 in 50% der Fälle
-0,7 40%
-1.0 10%
abhängig von von Motiv und Wetter (Kontraste). Allerdings nicht nur beim Tokina. Ich kann keinen merkbaren Unterschied zwischen Tokina und Nikon Linsen erkennen, wenn es um Belichtungskorrektur geht. Warum auch?
Uli