Seite 1 von 1

/me goes wireless CLS - Fragen!

Verfasst: Di 13. Sep 2005, 01:13
von t.schweizer
Jetzt habe ich:

SB-800 als Master auf der D2H


Slave:
- 1x SB-800
- 1x SB-600


Den Master bei M-TTL und -3.0 belichtet bei langen Zeiten und offener Blende (z.b. 1/60 2.8) sehr über. Als normaler TTL-Blitz stimmts aber.


Generell habe ich den eindruck, dass das autoamtische Belichten im TTL-Mode der Slaves nicht so richtig funktioniert, - zumindest nicht so, wie ich mir das erwünscht hatte;)

Testobjekt Almdudlerflasche:
-Master: TTL, -3.0, Reflektor direkt auf Flasche, also 90 Grad.
-Slave: SB-600, TTL, -0.0gegen Decke.
Beide ca. n halber Meter Abstand.

Das Bild wird erst so ab Blende 11 richtig belichtet.... bei 5.6 total überbelichtet. (Zeit 1/125). Mit Slave auf TTL -3.0 ists auch bei 5.6 OK.


Kurze Zeiten und große Blendenzahlen scheinen nötig zu sein.

Früher habe ich immer Blende auf, ISO rauf, Belichtungszeit runter... aber nun scheint das alles nichtmehr zu gelten.


SB-800 Handbuch, S.55
Belichtungskorrektur nur für den Hintergrund
Stelle Sie die Belichtungssteuerung der Kamera auf Blendenautomatik (S) oder
manuelle Belichtungssteuerung (M) ein und wählen Sie die Belichtungszeit um
eine Stufe niedriger als die Blitzsynchronzeit.
• Wenn die Kamera eine Langzeitsynchronisation (siehe Seite 58) ermöglicht, sollten Sie
diese aktivieren. Mit der Langzeitsynchronisation können Sie auch bei schwachem
Umgebungslicht Hintergrunddetails erfassen.
Was soll denn "Belichtungszeit um
eine Stufe niedriger als die Blitzsynchronzeit." ?! - Also bei der D2H auf 1/200 und D70 auf 1/400??! Das wäre eine Stufe niedriger als die max.Synchrozeit. Was meint Nikon mit der "Blitzsynchrozeit"?

Die Langzeitsychro. ("slow") schlägt mir viel zu lange Zeiten vor (Sekunden), daher habe ich immer mit M gearbeitet...


Wegen dem Hintergrund (veranstaltungen.../people) habe ich also immer blende auf, iso rauf, zeit runter - aber nun würde damit der Vordergrund total überbelichtet - oder wird davon ausgegangen, auch den Hintergrund mit Blitzen zu erhellen?

In dem Heftchen mit den Beispielen wird teilweise Blende 14 verwendet.... daran dachte ich früher nichtmal im Alptraum;)

Es geht mir also nicht um Studiofotografie.

Wann die Slaves als TTL, wann Manuell?
Wann Blende eher auf, 5.6, wann zu, 11-14? (Tiefenschärfeüberlegungen mal außen vor gelassen). Die Zeit beeinflusst das Licht vom Blitz auf den Sensor ja eher nicht, weil Blitz noch wesentlich kürzer leuchtet.. Zeit beeinflusst nur den Hintergrund. Blende Blitzlichtmenge UND Hintergrund.



Ich fühle mich total unwissend!


Kann man mir ein paar "Leitsätze" mit auf den Weg geben?




Sorry für das Durcheinander.... viele Fragen, große Aufregung :D

Verfasst: Mi 14. Sep 2005, 01:51
von t.schweizer
Was mich in der Praxis störte: Ein in ca 5-6 meter entfernt mit Messzelle zur Kamera stehender SB-800 löste NICHT aus! Ein davon 90grad 2m links stehender SB-600 dagegen schon.

Dass es hinter Theken oder anderen Dingen nicht geht, sehe ich ein, was aber doof ist. Also auch noch Funkauslöser für die Kompaktblitze... das is dann aber etwas witzlos - und vor allem teuer.

Und das Problem, dass ich noch nicht so recht weiss, was wieso warum mit welcher Stärke wohin, besteht noch. Üben und Speed-of-Light-CD als Inspiration wird dem hoffentlich ein wenig Abhilfe schaffen...

Verfasst: Mi 14. Sep 2005, 08:57
von volkerm
t.schweizer hat geschrieben:Was mich in der Praxis störte: Ein in ca 5-6 meter entfernt mit Messzelle zur Kamera stehender SB-800 löste NICHT aus! Ein davon 90grad 2m links stehender SB-600 dagegen schon.
Du meinst SB-600 als CLS Master? Geht das überhaupt?

Verfasst: Mi 14. Sep 2005, 11:26
von t.schweizer
volkerm hat geschrieben:Du meinst SB-600 als CLS Master? Geht das überhaupt?
Ähm ne, natürlich nicht!


SB-800 auf Kamera als Master, und je einen SB-600 und SB-800 als Slave.

Verfasst: Mi 14. Sep 2005, 11:30
von dd
Hallo,

meine Erfahrung mit wireless TTL ist auch etwas gemischt. Ich habe das erstmals beim Minolta System mit der Dimage 7i gemerkt. Meine Erfahrungen mit D70 als Master und SB800 als Slave scheinen zu bestätigen, dass Nikon ähnliche Einschränkungen hat.

Zur Auslösung der Slaves sendet der Master zunächst Steuersignale aus und blitzt dann einmal gleichzeitig (schwach) mit den Slaves. Falls nun aufgrund des Aufbaus (z.B. Slave indirekt, Master sehr nahe am Objekt) der Hauptlichtanteil bei diesem Meßblitz vom Master kommt, geht die Messung daneben und der Slave wird falsch angesteuert. Umso schlimmer, dass bei der Aufnahme selbst auch der Master gleichzeitig mit dem Slave blitzt. Aber wieder mit anderer Leistungsverteilung als beim Meßblitz.

Meine Empfehlung ist es, darauf zu achten, daß der Blitz des Masters nicht auf das Objekt fällt. Also mit der Hand so abschirmen, dass der Slave auslöst, aber kein Licht aufs Objekt kommt. Das ist natürlich schwierig, wenn der Master mit als Lichtquelle arbeiten soll. Ich weiß auch nicht, ob Nikon das so vorgesehen hat. Mein Verständnis ist, dass der Master nur steuert, aber eigentlich nicht zur Beleuchtung beitragen sollte. Ein SB800 aus 50cm direkt ist aber auch auf schwächster Stufe schon recht hell, trägt also trotzdem zur Beleuchtung bei. Der einzige Ausweg hier könnte sein, den Master indirekt und den Slave direkt blitzen zu lassen.

Wenn man für die Aufnahme genug Zeit hat würde ich eventuell auch einfach die Blitzleistung im SU-4 (heißt der so ?) Modus manuell einstellen. Dann funktioniert nämlich auch die eigene Logik wieder. Was bei wireless TTL passiert ist manchmal sehr überraschend.

Gruß
Dirk